Entfesselte Elemente

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Nachdem Maunloa und Storm zueinander gefunden haben, können sie gar nicht mehr voneinander lassen. Sie vergessen alles um sich herum. Beide geben sich ungeniert dem Hochgefühl des Verliebt seins hin. Ohne Bedauern, ohne Reue.

Erst Dorisa's schriller Schrei lässt sie innehalten.

>>Kapua Nein! Kapua!<< Storm und Maunloa suchen die Umgebung zugleich mit den Augen ab. Wo sind sie?

>>Loa! Schnell!<<, Dorisa's flehende Stimme klingt ängstlich, schrill. Ohne zu zögern löst Maunloa sich von Storm und rennt in die Richtung, wo er die panische Stimme seiner Schwester vernommen hat. Storm humpelt hinterher.

Kapua wird wie von magischen Händen durch die Luft getragen. Weg von Dorisa, weg von Paytah und weg von ihm.

Paytah, Dorisa und auch Maunloa sehen Storm zugleich fragend an. Als sie den Kopf schüttelt und Kapua sich immer weiter entfernt kommt Leben in sie alle. Dorisa rennt laut schluchzend auf das Unsichtbare etwas zu, dass ihr Baby mit sich fortträgt. Maunloa eilt ihr nach. Paytah ist außer sich. Zorn kocht in ihm hoch. Was geht hier nur vor? Was geschieht hier gerade?

Er würde dem ... was auch immer versucht Kapua zu entführen gründlich die Füße verbrennen. Niemals würde er nutzlos dabeistehen und Zuschauen, wie seine geliebte Traumfrau ihr Kind verliert!

Noch im Rennen entledigt er sich seiner Kleidung.

Das Feuer überholt Maunloa und Dorisa in rasender Geschwindigkeit und schließt mit dem unsichtbaren Feind auf. Kapua schaut in Richtung ihrer Mutter. Sie ahnt nicht, in welcher Gefahr sie schwebt. Sie findet das -Spiel-, dass ihre Mutter schreiend hinter ihr her rennt, während sie durch die Luft schwebt irgendwie lustig. Sie lacht.

Als das Feuer sie überholt und den Boden dort berührt, wo ein augenscheinlich unsichtbarer Feind Kapua durch die Luft trägt, halten Maunloa und Dorisa inne. Loa sieht sich nach Paytah um. Wo bleibt der Kerl nur?

Als er jedoch seine Kleidung am Waldboden erkennt, wird ihm alles klar. Er versucht Kapua zu schützen, stellt er zufrieden fest. Storm kann nur machtlos mit ansehen, wie Paytah seinem Element freien Lauf lässt.

Maunloa erreicht den Rand der lodernden Flammen. Er streckt seine Arme aus und greift nach seiner Nichte.

Dorisa steht fassungslos einige Meter hinter ihrem Bruder, als die Flammen anfangen sich immer höher zu winden. Schweiß der Angst rinnt ihr die Stirn hinunter. Wo ist das Feuer nur plötzlich hergekommen?

Sie ist gar nicht richtig bei Sinnen. Die Hitze würde Kapua noch verbrennen! Und Maunloa hat sie immer noch nicht richtig. Auch er scheint unter der enormen Kraft des Feuers zu leiden, doch er beißt die Zähne zusammen und bemüht sich weiter um Kapua.

Storm steht der Mund offen.

Dorisa's Herz versagt ihr fast den Dienst, als sie hört, wie Kapua zu weinen anfängt. Was auch immer ihre Tochter in der Luft schweben lässt, es dreht und windet sich derart schnell hin und her, das Maunloa einfach nicht an sie herankommt. Die Flammen züngeln immer höher und höher. Kapua würde verbrennen, wenn sie nicht irgendwas tat.

Mit einem wilden Schrei stößt sie ihre Arme nach vorne. Fassungslos und wie zu Eis erstarrt staunt Storm über die Kraft von Dorisa's Element. Sie hat mitten im Wald eine gigantische Wasserwand entstehen lassen. Es scheint, als würde ein acht Meter hoher Wasserfall von der Erde aus gesehen nach oben in den Himmel fließen.

Dann sieht sie wieder das Feuer, hört Kapua weinen.

>>Risa nein!<<, brüllt sie, aber es ist zu spät.

Maunloa & StormWo Geschichten leben. Entdecke jetzt