Teil 1 Die Party

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Die Party war schon voll im Gange als wir dort ankamen.
Cole hielt meine Hand ganz fest, damit ich nicht verloren ging.
In der Küche angekommen holte ich erstmal Luft. Überrascht merkte ich das ich die jüngste hier war.
Schnell verdrängte ich meine trüben Gedanken als Cole sich zu mir drehte.
"Hier bitte"reichte Cole mir das Bier.
"Danke"
Ich nippte kurz daran und sah mich um. Ich kannte kaum jemanden, da Sie alle aufs College oder arbeiten gingen.
Cole war 3 Jahre älter als ich. Und es war eine typische Hausparty die man schmiss, weil man gerade Sturmfrei hatte. Das Haus war gigantisch, eine alte Viktorianische Villa. Ich liebte dieses alten Herrenhäuser.
Ich war ziemlich nervös , Cole und ich waren noch nicht lange zusammen. Ganz frisch, Schmetterlinge im Bauch usw..!
Cole legte seine Hand schützend um meine Taille.
"Komm ich stell dir meine Kumpels vor!"
Doch bevor wir das andere Ende erreicht hatten prallte Cole mit jemanden zusammen.
Er sprach mit dem Typen ,der mir bekannt vor kam.
Sein braunes Haar, war nach hinten gekämt, eine Strähne fiel ihm ins Geschicht. Sein Blick war wachsam und lächelte mich an.
Schnell schaute ich weg. Doch Cole Stimme holte mich auf die Erde zurück.
"Püppchen , das ist River, der geilste Rodeoreiter ganz Utha!"gröllte er.
"Schön dich kennenzulernen! Aber er übertreibt maßlos.Irgendwo her kenne ich dich aber? "fragte er tiefer Stimme.
"Kann sein ,ich komm gleich wieder!" stotterte ich. River warum war er hier?

Schnell drängte ich noch durch die Menge.
Draussen war die Musik gedämpfter und die ersten Pärchen hatte sich einen Platz gesucht,um alleine zu sein.
Wieso konnte ich ihm nicht in die Augen schauen.
Er war anderes als Cole vernünftiger und sehr heiss.
Ich hatte ihn schon oft beobachtet..
Beim Rodeo wenn er auf seinen Hengst den Bullen durch die Arena trieb.
Ok, reiß dich zusammen.
Zurück ins getümmel bevor Cole noch sauer wird.
Als ich zurück kam,saß Cole auf dem Sofa,von River war keine Spur.
"Hey, darf ich?"
Er zog mich auf seinen Schoß und schob seine Hand unter mein Shirt.
Vielleicht war es meine unerfahrenheit ,das ich stocksteif da saß und die Luft anhielt.
"Entspann dich Püppchen. Daddy ist ganz lieb zu dir."raute er mir ins Ohr . Ich wollte nicht das jeder hier sieht was ich drunter trage und das ging mir zu schnell. Und verdammt war ich keines diese Mädchen die man sofort bekam.
Ich rutschte von Ihm runter, wollte nach Hause gehen.
Doch Cole befahl ,das ich mich wieder hinsetzen sollte und mich nicht kindisch verhalten sollte .
Perplex setzte ich mich hin. Ab da beachtete er mich kaum noch, redete mit seinen Freunden und lachte über dämliche Sprüche.
Ich fühlte mich fehl am Platz, konnte über die Insiderwitze nicht lachen.
Das Bier schmeckte ekelhaft.
Den Abend hatte ich mir anderes vorgestellt. Enttäuscht sah ich auf meine Uhr.
Mist ich müsste schon längst Zuhause sein. Er hatte es meiner Mutter versprochen.
"Cole?"fragte ich vorsichtig.
........
"Cole ich muss nach Hause!"
"Was?"fragte er aggressiv.
"Ich muss nach Hause. Es ist schon spät!"
"Nein wir bleiben noch, deine Alten kriegen schon nichts mit. Also halt dein Maul jetzt."
"Bitte, sonst gehe ich alleine. Du hast es doch versprochen."
Cole zuckte mit den Schultern und drehte sich genervt weg.
Sein Freund lachte und benannten Cole als mein Babysitter. Die ganze Runde lachte über mich .
Wütend eilte ich in Richtung Flur doch es war leichter gesagt als getan.
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Andauernd stieß ich mit tanzende Menschen zusammen die auch noch fluchten. Welche kifften und rauchten Crak.
Ich drehte mich nochmal um, Cole hatte sich es gemütlich gemacht und trank einen Shot.
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Die Haustür stand offen... die Musik dröhnte durch die ganze Nachbarschaft.
Aus meiner Tasche fischte ich mein Handy raus.
Ich hatte kein Netz ,um meine Mutter anzurufen. Sie würde mir den Hals umdrehen, aber besser als von einen Serienkiller abgeschlachtet zu werden.
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Nach gut einen 1 Kilometer war es komplett dunkel und still...
Es war schon September ,Nachts wurde es schon kühler. Bald kam auf den Bergen der erste Schnee und die ersten Skifahrer kamen in unsere Stadt.
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Ich musste noch ein ganzes Stück bis zum anderen Ende von Rosewood.
Dort wohnten wir, unser Haus war groß und gemütlich.
Ich freute mich aufs Bett.
Plötzlich tauchten hinter mir grelle Scheinwerfer auf.
Bitte fahr weiter...
Mein Gebet wurde nicht erhört.
Der Wagen blieb neben mir stehen.
"Hey warte mal!"rief jemand aus dem Auto aber ich konnte sein Gesicht nicht sehen.
Hatte ich gedacht Cole hatte es sich anderes überlegt und mich doch nach Hause bringen wollte.
Ich bin einfach zu romantisch.
Toller Freund.
Aber jetzt hatte ich den Salat so ein Mist. Ich hatte genug Horrorfilme gesehen um zu wissen was passiert wenn man einsteigt.
Flucht!!! Renn einfach!
Ich rannte die Strasse hoch.
Klar, der Wagen war schneller wieder neben mir, als ich gucken konnte.
Er schnitt mir den Weg ab.
" Was ist bloß los mit Dir?
Ich will dich nach Hause fahren!"sagte er genervt. Nun erkannte ich ihn.
Es war River meine Träume wurden erhört danke Gott aber warum jetzt!
"Nein danke, ich gehe zu Fuß"erwiderte ich genauso genervt.

"Na los stell dich nicht so an. Ich werde dir auch nichts tun versprochen!"sagte er schroffer.

"Ich steige bei keinen Fremden ein.!"
"Du bist doch die Tochter von Joe Carter.!"
Er kannte meinen Vater und meine Mutter.
Na klar er reitet beim Rodeo. Meine Eltern waren Tierärzte und waren oft dort.
"Ich werde meine Mutter an rufen, Sie wird mich abholen!"
"Gut ich warte solange hier, bis sie kommt und du sicher im Auto sitzt!"
Eigenlich ja nett von Ihm.
"Das brauchst du nicht, wirklich!"
Er kam ums Auto rum und hielt mir die Tür auf. Doch ich ging 2 Schritte zurück. Er war schon eine Erscheinung und im dunkel erst recht. Sein durchtrainierter Körper war schon beeindruckend.
Natürlich konnte ich nur die Umrisse sehen aber meine Fantasie uha...
"Bitte, ich will keinen Stress, ich gehe allein. Und Cole kommt bestimmt gleich nach."
Er schnaubte und tippte mit seinen Finger an den Tür Rahmen.
"Ich habe dich beobachtet, als ich sah das Cole dich alleine gehen ließ, musste ich was unternehmen."meinte er ernst.

Wir waren sehr abgelegen und hier war es nachts gefährlich zu Fuß. Doch er sollte nicht wissen,das ich ziemlich sauer auf Cole war, weil es ihm nichts anging.
"Ich hab gesagt ,das er ruhig da bleiben sollte. Ich hätte schon längst zuhause sein müssen."log ich und sah zur Seite.
Er glaubte mir kein Wort, weshalb ich rot anlief.
"Das sah aber anderes aus. Aber das geht mich ja nichts an. Warum ihr zusammen seit. Wie alt bist du eigentlich?"
"Fast 18" Ich kam mir ziemlich bescheuert vor.
"Also ich könnte mir es nicht verzeihen wenn dir was passieren würde.
Das heisst nicht ,das ich dich mag oder so. Es ist weil ,ich deine Eltern kenne."
"Ich versuche nochmal Zuhause anzurufen."
"Du wirst hier keinen Empfang haben."
Er hatte leider recht. Hier war nichts ! Ausser Dunkelheit und komische Geräusche aus dem Wald.
River schien mich mit seinen Blick einschüchtern zu wollen.

"Na los ich bringe dich heile nach Hause."sagte er erneut und drängte mich dazu meinen Willen aufzugeben .
"Ok" hauchte ich. Ich hoffe ich werde es nicht bereuen.
Er half mir beim einsteigen, weil der Wagen ziemlich hoch war. Er hatte sehr starke Hände ,als würde ich nichts wiegen, hob er mich hoch.
Ich stützte mich auf seine Arme ab und bemerkte die festen Muskeln. Nun war ich froh im Auto zu sitzen, hier drinnen war es schön warm.
River fuhr die Landstraße entlang, summte einen Song.
"Ich mag deinen Dad!"platzte aus ihm heraus.
"Ach ja?"fragte ich verwundert.
River lächelte, so kamen seine Grübchen zum Vorschein.
"Er leistet gute Arbeit und kennt sich aus. Du warst einmal mal mit und hast ihm geholfen."
Das er sich das gemerkt hatte wunderte mich.
"Stimmt ist aber schon etwas her."antwortete ich leise.
Schweigen.
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Es war im Juli gewesen. Mein Dad und ich waren beim Rodeo und das Pferd von River hatte Probleme.
Es lahmte hinten rechts und durfte nicht antreten. Auch damals war er mir aufgefallen. River.....
Er kannte sich gut aus, ich brauchte ihm den Weg nicht zu erklären.
Wir standen vor dem Tor.
"Blue Moon" Ranch
Meine Vorfahren hatte sie mal so genannt. Wir hatten noch Pferde aber keine Landwirtschaft mehr.
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Er sah mich an einen Moment dachte ich, das er mich küssen wollte..
Nein ich wollte von ihm geküsst werden. Mir wurde schon wieder heiß meine Wangen glühten.
Mein Gott konnte er meine Gedanken lesen.
"Danke das du mich mitgenommen hast. Ich hatte ziemliche Angst da draußen."gab ich zu und spielte mit meinen Schlüssel.
"Für Freunde ist man doch da!"gab er leise zurück.
Freunde? Waren wir es wirklich?

Summerwind in your Hair/Jason McCain StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt