Teil 11 Abschussliste

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Samstag
June
Mein innerer Wecker weckte mich bevor mein Wecker klingelte.
Ab heute wollte ich mich wieder ins Leben einfügen. Ich zog mich an und deckte den Tisch. Langsam glaube ich das alles ein böser Traum war...
Ich nahm mir eine Kleinigkeit zum Essen mit.
Zufrieden machte ich die Tür zur Praxis auf. Ich machte oft den Bürokram. Durch die eine Woche stapelte sich so einiges.
Also setzte ich mich an meinen Schreibtisch und fand schnell einen Weg aus dem Chaos.
Ich wollte das meine Eltern wieder für mich da waren und das geht am besten wenn wir zusammen arbeiten.
Der Rest kommt dann .....bestimmt.
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River
Im Flur stand die Tür zu Junes Zimmer auf. Ich wagte einen Blick hinein.
Ein typisches Mädchenzimmer wie man so aus Flimen kannte.
Alles sauber und ordentlich.
Auf der Komode standen viele Pokale und Bilder.
So so sie machte also Westernreiten und hatte sogar schon Platz 1 belegt.
Sie war mal Cheerleader gewesen.
Hatte diverse Preise gewonnen.
Dann ein Bild wo Sie mit ihren Eltern drauf abgebildet war.
Alle lachten und sahen glücklich aus.
Es war hier im Garten gemacht worden.
So eins besaß ich auch aber ich hatte es tief in meinen Sachen versteckt.
Damit die alten Wunden nicht wieder aufreißen.
June hatte Licht im Bad angelassen.
Schnell machte ich es aus und ging nach unten.
"Hallo Susan guten Morgen."
"Oh hi wie geht's dir!"
"Ich ..ähm gut!"
Vor dem Frühstück ging ich los und fütterte ich die Tiere.
Natürlich wollte June's Mutter, dass ich erst esse aber ich wollte die Tiere füttern.
Mir fiel das Licht in der Praxis auf.
Die Tür war offen.
Komisch, leise schlich ich mich hinein.
Hinter der Anmeldung sah man ihre Haare.
Musik preschte durch ihre Kopfhörer.
June bekam nichts mit es konnte auch zum Nachteil sein und gefährlich werden.
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June
Der kühle Wind zog unter dem Schreibtisch her.
Ich hob den Kopf und knallte an etwas hartes.
"Aua,scheisse!"motzte ich.
"Autsch!"
Was machte er denn hier und dann so nah bei mir.
Ich rutschte zurück und rieb meinen Kopf.
"Was zur Hölle machst du hier?"
"Sorry das wollte ich nicht. Ich dachte das Licht hätte die ganze Nacht gebrannt."
"Wie du siehst arbeite ich schon eine ganze Weile hier."fauchte ich ihn an.

Er wippte mit den Füßen.
" Darf ich dich was fragen?"
Ich zog den zweiten Ohrstöpsel raus und wartete auf seine Frage.
Er überlegte sich es anderes und verschwand ohne ein Wort.
Er ist echt merkwürdig und wirkte oft wie ein Freak.
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Nach gut einer Stunde war die Praxis voll und meine Mutter hatte sich gefreut ,dass ich meine Arbeit machte.
Aus dem Fenster sah ich River wie er auf seinen Hengst ritt, den er heute früh hergebracht hatte. Langsam glaube ich, dass er absichtlich zum 5 mal vorbei ritt.
"Junges Fräulein!"kreischte eine schrille Stimme.
Mein Kopf drehte sich in die Richtung indem das Geschrei kam.
"Entschuldigung"murmelte ich.
Eine ungepflegte Frau putze sich ihren Rotz am Ärmel ab und sah mich abwertend an.
"Ich stehe schon 5 min hier und du sabberst den Kerl an.
Schon klar das man dann vergewaltigt wird dann istman es auch selber schuld. Mädchen."
Bäm!!!!
"Was?"
"Du hast schon richtig gehört."fauchte sie mich weiterhin an.
Einige standen auf und verließen die Praxis.
"Hören Sie auf sowas zu sagen."erwiderte ich sauer.
Zum Glück kam meine Mutter die das gebrüllt gehört haben musste.
"Was ist hier los?"
"Ihr Tochter ist eine Schlampe man sollte sie verurteilen damit nicht noch mehr unschuldigeJungs Ärger bekommen."
"Das ist ja unerhört, was erlauben Sie sich dabei."
"Die ganze Stadt weiss Bescheid. Sie wollte den armen Sohn vom Bürgermeister fertig machen!"
"Raus oder ich rufe die Polizei!"
Mein Kopf dröhnte, mir wurde schlecht. Meine Mutter hatte sich schützend vor mich hingestellt.
Die Alte lachte boshaft und knallte mit der Tür.
Die Leute sahen uns sprachlos an.
"Und möchte noch einer gehen?"
Ein Mann stand auf und ging.
" Ich glaube das ich mir besser einen anderen Tierarzt suchen werde."
"Schön, jeder kann für sich selbst entscheiden."zischte meine Mutter ihn an.
Ich sackte immer weiter in den Stuhl und wünschte Tod zu sein.....
Zum Schluss waren alle Leute wegen mir gegangen.
Meine Mutter zeigte es nicht aber sie war verzweifelt.
Das war sehr schlecht für Geschäft!

Summerwind in your Hair/Jason McCain StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt