Kapitel 12

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Die Woche verging schnell. Meine Eltern wissen nichts von meinem Ausflug und den Folgen. Ich dagegen dachte seitdem nur noch an Samu und wenn ich schlief, hatte ich das Gefühl, dass ich mich etwas daran erinnern kann. 

Nun war es soweit. Ich hatte Geburtstag und ich hasse Geburtstage. Ich sitze die ganze Zeit bei den alten Leuten rum und weiß nicht was ich machen oder sagen soll. Meine Geschenke und Torte sollte ich am Abend bekommen. Ich zog mein blaues Lieblingskleid an uns machte meine Haare zu langen Wellen. Ich freute mich nicht. Mein Kopf war bei Samu und meine Lust sank von Minute zu Minute. Als es Abend wurde, bekam ich eine Augenbinde um und wurde langsam nach unten geführt in den Garten. Ich spürte jetzt schon wie mich alle ansahen und dabei sah ich nichts. Ich wurde auf einen Stuhl gesetzt und verdrehte die Augen. Plötzlich hörte ich ein paar Gitarrenklänge. Ich spitzte verwirrt die Ohren. Als ich ihn singen hörte, bekam ich eine Gänsehaut. Das kann nicht sein. Ich muss mir das einbilden. Langsam wurde mir die Augenbinde abgemacht und ich sah in seine wunderschönen blauen Augen. Er sang weiter, aber selbst er hatte nicht mit mir gerechnet. Wir sahen uns an und für einen Moment war es komplett still, als würde die Welt stehen bleiben. Man konnte die Hitze und Leidenschaft förmlich mit Händen greifen. Er schien sich wieder gefangen zu haben und sang weiter. Ich sah ihn immer noch fassungslos an. Wie kommt er hier her und wer hatte diese Idee. Ich sah meine Eltern an, die mich angrinsten. Wenn sie eine Kleinigkeit wissen würde, wüssten sie, das da gerade der Mann steht, der mich entjungfert hat. Ich sah wieder zu ihm und konnte diesmal so ein dämliches Grinsen. Ich könnte mich drüber aufregen und trotzdem ist es verdammt sexy. Er sang only es fühlte sich so an, als würde er es nur für mich singen, was komplett verrückt ist. als er zu Ende gesungen hatte, applaudierten alle. Richard kam zu mir "ist alles ok?" ich nickte nur. Samu kam langsam auf mich zu und mein Herz setzte für einen Moment aus "Alles gut zu deinem Geburtstag Valerie" sagte er und küsste meinen Handrücken. Warum hört sich mein Name bei ihm so sexy an. Ich schluckte und versuchte die richtigen Worte zu finden. "Mr Haber. Es freut uns, dass es noch geklappt hat" er lächelte charmant "kein Problem Miss, es ist für mich eine ehre hier spielen zu dürfen" er küsste ihre Hand un ich sah, dass meine Mutter leicht rot wurde. Das heißt dieser Kerl wird den ganzen Abend hier sein. Ich ging etwas verzweifelt durch meine Haare.

Nach nur 15 Minuten hatte er meine ganzen Gäste mit seinem Charm um den Finger gewickelt. Ich dagegen war schlecht gelaunt mit furchtbaren Herzklopfen. Ich trank einen Schluck Sekt um mich etwas zu beruhigen. Kurz darauf kam schon die Vorspeise. Richard setzte sich neben mich und leider Gottes setzte sich Samu mir genau gegenüber. Er grinste mich kurz an und ich verdrehte die Augen. Wie verletzte ich war, als er mich einfach aus seinem Zimmer geworfen hatte, wollte ich ihm sicher nicht zeigen. Natürlich war meine Großmutter furchtbar neugierig. Sie befragte ihn bis er selber keine Antwort hatte. Ich grinste selbstsicher. Er hat ja keine Ahnung worauf er sich hier eingelassen hatte. Sie scherzten eine Weile rum, bis sich das Gespräch in eine ganz blöde Richtung entwickelte "Sie sind schon ein Charmeur Mr Haber" er grinst "Aber ich bitte sie. Ich spreche nur die Wahrheit" ich will nicht wissen, wie er die Frauen immer rumbekommt. Da tut mir seine Freundin wirklich leid "Und wie finden sie meine Enkelin?" frage sie und Samu grinste mich an "Ein wunderschönes Mädchen mit einer geheimnisvollen Seite. Obwohl ich sagen muss, dass ich bei ihr schon einiges gesehen habe" ich sah ihn Finster an und trat mit voller Wucht gegen sein Bein, nur leider war es nicht seins, sonders das meines Onkels. Er verzog das Gesicht, sagte aber nichts weiter. Samu versuchte nicht zu lachen "Wenn ihr mich entschuldigt, ich bin gleich wieder da" lächelte ich gekünstelt. Ich stand schnell auf und ging rein. Ich wollte gerade ins Bad, als mich jemand gegen die Wand drückte und mich küsste. Ich schloss die Augen und erwiderte vorsichtig. Ich wusste, er das war und das hab ich gerade gebracht, als er sich löste, sah ich in seine wunderschönen Augen. "Na kleine Valerie, hast du mich vermisst?" grinste er mich frech an "Eigentlich nicht" konterte ich. Er grinste nur noch mehr "Deine Lippen sagen etwas anderes" und schon drückte er seine Lippen auf meine. Er legte seine Hände auf meine und führte sie über meinen Kopf, dass ich mich nicht wehren konnte. Ich schloss die Augen und erwiderte. Seine Zunge drang in meinen Mund und erforschte meinen Mund. Ich musste leicht lächeln. Mir war klar, dass nur er das bei mir machen durfte. Niemand durfte mir so nah kommen wie er. Er löste sich und wir waren komplett außer Atem. Er lehnte seine Stirn gegen meine und sah in meine Augen. Er ließ langsam meine Hände los. Langsam kam ich in die Realität zurück "Das ist falsch Samu" er sah mich verwirrt an "Du hast eine Freundin" er sah mich an "Sie muss es nicht erfahren" ich schüttelte den Kopf und drücke ihn weg "Vielleicht kannst du es mit deinem Gewissen vereinbaren, aber ich kann es nicht" damit drehte ich mich weg und ging ins Bad und schloss ab. Ich hörte ein leises fluchen von seiner Seite aus und danach hörte ich wie er gang. Ich atmete durch und legte meinen Zeigefinger auf meine Lippen. Sie waren leicht geschwollen. Als sie sich beruhigt hatten machte ich mich frisch und kam zurück zu den anderen. 

Der restliche Abend verlief ruhig, nur wurde ich von zwei Männern angestarrt. Es war nicht wirklich angenehm. Über den Abend erfuhr ich noch, das Samu hier übernachten würde. Irgendwann als es dunkel wurde, gingen alle nach Hause. Am Ende saßen nur noch meine Eltern, Samu und ich am Tisch. Sie unterhielten sich, aber ich blieb still. Irgendwann gähnte Samu "ich bin müde. Ich sollte mich hinlegen" meine Eltern wünschten ihm eine Gute Nacht und baten mich ihn noch ins Gästezimmer zu bringen. Innerlich weigerte ich mich, nickte dann aber und lächelte freundlich. Wir gingen dann den Flur entlang. Es war komplett still, bis Samu diese stille brach "Ich hab nur an dich gedacht" ich sagte dau nichts. Er seufzte und ging durch seine Haare "Sie hat es nicht raus gefunden...Ich bin eigentlich nicht so der Typ für betrügen und eine Nacht" sagte er leise und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Als wir vor seinem Zimmer waren sah er mich an und stand vor mir "Sag doch was" ich hatte den ganzen Weg überlegt was ich jetzt sagen sollte, aber ich wusste es nicht "Samu ich..." er sah mich an "Ich weiß das du mich magst und du weißt es auch. Dieser Kerl neben dir, würde alles dafür geben, das du ihm gehörst, aber du darfst ihn nicht gehören" Ich blinzelte und sah ihn an "Samu ich sollte" er schluckte und ging durch seine Haare "Du solltest hier sein. Bei mir. Ich gebe dich nicht auf, bis du mir gehörst" damit öffnete er die Tür seines Zimmers und küsste mich. Irgendetwas trieb mich an und ich folgte ihm in sein Zimmer. Er schloss die Tür und zog sich die Schuhe aus, während er mich weiter küsste. Ich schloss die Augen und erwiderte. Er legte mich sanft auf sein Bett und stützte sich über mich, dabei löste er sich aber nicht von mir. Ich konnte es nicht glauben. Wie schaffte er es mein Herz so weich zu bekommen, dass ich ihm immer wieder ausgeliefert bin.

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