Kapitel 22

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Es sind jetzt schon ein paar Wochen vergangen, seit ich mit Samu geredet habe oder ihn gesehen habe. Die Hochzeit ist in vollem Gange und es dauert nur noch wenige Wochen, bis es soweit ist. Bis ich Richard heirate und ich nicht mehr Valerie McFarland heiße sondern Valerie Anderson. Eigentlich klingt das doch gar nicht so übel oder? Ich liege in meinem Bett und warte auf einen Termin den ich heute habe. Eigentlich zwei. Der erste ist für den Friseur, wo geklärt wird, welche Frisur ich bekommen. Mein Kleid ist bereits angekommen, wodurch beides angezogen werden kann. Danach darf ich mit Jace und Mia einkaufen gehen. Naja also meine Mutter hat den Laden ausgesucht und eine Vorauswahl getroffen, jetzt müssen die beiden nur noch eins von den Kleidungsstücken aussuchen, welches sie nehmen wollen. Ich bin so froh, dass beide bei der Hochzeit dabei sind, sonst kann ich das nicht. "Valerie, komm runter. Jace und Mara sind da" ruft meine Mutter. Ich gehe runter und muss lächeln. Ich umarme beide und genieße es beide bei mir zu haben. Ich habe es beiden bereits gesagt was passiert ist. Seitdem sind sie noch öfter als sonst bei mir und sind für mich da, wenn ich weine oder sie einfach brauche. Wir lösen uns langsam. Die Friseurin ist bereits da und wartet. Ich wollte, dass die beiden dabei sind. Wir gehen ins Wohnzimmer, wo eine hübsche blonde Dame auf uns wartet. Gefühlt ist sie maximal Anfang 30. Sie lächelt uns an und gibt jedem von uns die Hand "na dann, setzen sie sich mal hin" sie schiebt einen Stuhl zur Seite. Natürlich hat meine Mutter wieder die perfekte Idee. Sie erzählt etwas von hochgesteckten Haaren mit irgeneinem Mist darin. Die Dame macht diese Frisur grob und sieht mich dabei durch einen Spiegel an. Sie schüttelt leicht den Kopf "Miss ich möchte ihnen ungern widersprechen, aber ich würde es nicht machen. Sie haben einen guten Geschmack und ihnen wird es ausgezeichnet stehen, aber nicht ihrer Tochter. Sie braucht etwas was ihr steht, womit sie sich wohlfühlt." meine Mutter nickt "Tun Sie, was Sie  nicht lassen können" sie lächelt mich an "Aus dir machen wir eine Prinzessin" sagt sie sanft. Mia und Jace setzten sich und sehen zu der Dame, wie sie sie meine Haare macht. 

Sie beginnt meine Haare leicht einzudrehen und lächelt dabei. Gefühlt ging das alles sehr schnell. Ich genieße, wie sie meine Kopfhaut massiert und ich muss lächeln. Sie kämt durch meine haare dann, dass es so ein Zwischending ist zwischen Locken und Wellen. Sie flechtet zwei strähnen nach hinten und steckt darin kleine Stecker. Als sie fertig ist, gehe ich mein Kleid anziehen. Sie hilft mir und steckt mir vorsichtig den Schleier in die Haare. Ich komme langsam raus und stelle mich vor einem Spiegel und sehe mich an "Wow" sage ich leise und streiche über mein Kleid und sehe mich an. Mir laufen ein paar Tränen die Wage runter. Jace und Mia stellen sich jeweils neben mich und sehen mich an "Du siehst unglaublich schön aus" sagt sie leise zu mir. Ich muss leicht lächeln "Danke" meine Mutter nickt "Sie haben tolle Arbeit geleistet. Die Frisur nehmen wir. Kommen sie an dem Tag so gegen 9 Uhr?" die beiden gehen etwas auf Abstand und reden Kleinigkeiten durch. "Du bist nicht glücklich oder?" fragt mich Jace dann, als die beiden weiter weg sind. Ich schüttle langsam den Kopf "Das Kleid ist unglaublich schön und die Haare, aber...Am Ende ist das alles für Richard und ich liebe ihn nicht" sage ich leise und streiche mir eine Strähne nach hinten. "Du wirst auch mit Richard glücklich sein. Samu hat dein Herz nicht verdient" meint Mara ernst. Ich nicke vorsichtig "Ich ziehe mich um und dann fahren wir los" sage ich sanft und verschwinde. Ich ziehe mich um und seufze. Ich sehe mich an und atme durch. Langsam komme ich raus und wenig später fahren wir los. Während der gesamten Fahrt bin ich still. Genauso als wir im Laden sind, sage ich kaum etwas. Jace und Mia ziehen die verschiedenen Sachen an. Jace sieht unglaublich gut im Anzug aus und Mara steht jedes Kleid und zusammen sehen sie perfekt aus und ich? Ich bin das dumme Ding, was nicht hinein passt.

"Ich glaube das nehmen wir" sagen beide und lächeln. Ich wache aus meinen Gedanken auf und sehe zu beiden. Jace trägt einen dunkelblauen Anzug mit Fliege und Weste und Mara ein hellblaues Kleid, was bis zu den Knien geht. "ihr seht unglaublich aus." sie umarmen mich und lächeln "komm, jetzt gehen wir uns umziehen und dann essen wir noch ein Eis, bevor wir zurück müssen" grinst Jace und geht durch seine Haare "Aber ich hab kein Geld dabei" sage ich ruhig und sehe auf den Boden. Wir dürfen die Kleider schon mitnehmen und meine Eltern überweisen dann das Geld, somit komme ich weiterhin nicht ans Geld "Ach wir geben dir was aus" ich sehe beide an "Aber..." sie lassen mich nicht ausreden "Nichts aber, dass wird so gemacht" grinsen mich beide an. Ich seufze und schüttle dann leicht lachend den Kopf "Ok" sage ich dann, kaum habe ich das gesagt, sind beide bereits verschwunden und machen sich fertig. Danach gehen wir Eis essen. Ich genieße die Zeit mit den beiden und vergesse zum ersten Mal seit langem meine Probleme.

Am Abend liege ich in meinem Bett und sehe an die Decke. Wieder schweben meine Gedanken und sorgen vor meinem geistigen Auge. Es gibt so viel, was nicht so läuft wie es laufen soll. Wieder rede ich mit niemanden. Ich habe es geschafft Samu zu sagen, was ich fühle und das es nicht so weiter geht. Trotzdem hat er seitdem sich nicht mehr gemeldet, wodurch er mir zeigt, wie er zu mir steht. Ich kuschle mich in mein Bett, als mein Handy anfängt zu vibrieren.

Hey 

Samu? Was willst du?

Kann ich dich anrufen?

Ich will dich nicht hören. Was willst du?

Plötzlich ruft er mich an. Ich schlucke und will wegdrücken, aber gehe ran. "Valerie? Valerie? Bitte rede mit mir" ich sehe auf mein Handy und lege es langsam an mein Ohr "Ja?" frage ich leise und setze mich auf "du redest mit mir. Ich hatte solche Angst, dass du mich so sehr hasst und nie wieder mit mir reden wirst" ich schlucke und schließe kurz die Augen "Samu was willst du? Ich werde nicht wieder fragen und wenn du weiter drum rum redest werde ich..." "Lass uns abhauen" ich schlucke "Was?" sage ich leise und meine Augen werden größer "Lass hier weg. Ich weiß die Hochzeit ist bald und vorher werden wir nicht weg kommen, aber wir werden nein sagen und jedem zeigen, was zwischen uns läuft. Wir suchen uns irgendeinen Ort wo wir glücklich sind und kommen nicht zurück" ich wusste nicht was ich sagen soll "Komm schon Babe. Nur wir beide gegen den Rest der Welt" Ich kann mein lächeln nicht verkneifen und nicke "Wir beide gegen den Rest" Ich höre wie er aufatmet "Dann sehen wir uns am Altar meine schöne" ich muss lächeln "Ich bin die im Brautkleid" er muss leicht lachen "Dich werde ich immer finden" langsam legen wir auf, nachdem noch ein ewiges hin und her gab lege ich mich ins Bett und sehe an die Decke. Gibt es doch mein Happyend mit Samu? Ich muss lächeln und schlafe irgendwann langsam ein...

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