*Kyles Sicht*
Ich stehe auf. Heute liegt das Date mit Sams Schwester an. Soll ich kommen? Soll ich nicht kommen? Soll ich mit ein paar Bitches ankommen? Ach kein Bock!
Ich bleibe bis 17 Uhr einfach im Bett.
Dann ist es halb und ich würde mich mit Judith um 18 Uhr treffen... soll ich jetzt gehen? Ich war mir vor ein paar Minuten zu 70 % sicher, dass ich nicht gehe. Ach scheiß drauf! Die 30 % überzeugen mich!
Ich mache mich fertig und das bedeutet duschen und umziehen und nicht irgendwelche Klamotten, sondern einen schwarz- weißen Anzug!
Um Punkt 18 Uhr stehe ich mit einem roten Ferrari vor ihrer Tür. Ich klingele und mir kommt ein hübsches Mädchen mit einem schönen schwarz- roten Kleid entgegen. Niedlich... "Guten Abend meine Schöne!", begrüße ich sie und sie lächelt mich an. Hinter ihr steht natürlich der Vollidiot mit verschränkten Armen. Er betrachtet mich, von oben bis unten. "Mach doch gleich ein Foto von mir und häng es dir auf! Wenn du mich entschuldigen würdest, ich entführe deine Schwester zu einem schönen Restaurant im nächsten Ort!", ich lächele ihn an und Judith krallt sich vor Freude in meinen Arm rein. Sam hingegen steht mit offenem Mund da. Wir gehen zu dem Ferrari und ich halte ihr die Tür auf. Sie strahlt und strahlt. Ich hätte mir ne Sonnenbrille mitnehmen sollen! Ich setze mich ins Auto, drehe den Schlüssel um und wir fahren los. Im Rückspiegel sehe ich Sam immernoch verblüfft uns hinterhergucken. Ich muss lachen. "Warum lachst du so?", fragt mich Judith immernoch lächelnd. "Dein Bruder ist zum Todlachen, wenn er seinen erschrockenen Gesichtsausdruck auflegt!", meine ich und sie lacht nun auch.*Judiths Sicht*
Oh mein Gott, das ist alles so umwerfend, dieses Auto, der Plan in ein kleines Restaurant zu fahren und natürlich auch er. Wie er da in seinem Anzug sitzt. Einfach der Hammer. "Das der noch keine Freundin hat, ist echt nen Wunder!", "Vielleicht warte ich ja einfach auf den richtigen- ähh ich meine die richtige." Er zwinkerte mir von der Seite aus zu. "Ach du Scheiße habe ich laut gedacht." Er ließ eines seiner heiseren Lachen ertönen, die ich schon bei unserem ersten zusammen Treffen so cute gefunden hatte, eigentlich war es ja eine Schande, dass er noch keine Freundin hatte und da mein Bruder ja offensichtlich kein Interesse hatte oder besser gesagt eh keine Chance hatte, konnte ich ja mein Glück mal bei ihm versuchen. Er sah eh nicht schwull oder bi aus, also hatte mein Bruder eh verkackt. Mal gucken wie es heute verläuft und vielleicht vielleicht passiert ja noch was und mit diesem Gedankan lauschte ich wieder der Musik die aus dem radio schallte...
*Kyles Sicht*
Sie ist ganz süß.... doch mehr nicht!
Wir reden und lachen und lachen und reden. Die Stunden vergehen und vergehen.
Sie bestellt sich als erstes eine Suppe, die sie wegschlürft und mich immer im Augenwinkel beobachtet. Sie stützt mal ihren Kopf auf ihren, auf dem Tisch aufgestützten Arm. Als würde sie mich heiß machen wollen.... komisch... vielleicht sehe ich das auch einfach zu schlimm, wie es eigentlich überhaupt nicht ist.
Nach dem Essen setzen wir uns wieder ins Auto und ich fahre los. Mitten auf dem Weg nach Hause meint sie: "Kannst du hier kurz anhalten?", ich halte auf einem kleinen Parkplatz. Und dann passiert es, sie beugt sich zu mir rüber und drückt ihre Lippen auf meine. Was passiert hier gerade?
Ich schiebe sie zurück auf ihren Platz und meine: "Warum? Ich meine, warum machst du das? Willst du deinem Bruder eine auswischen? Kann ich verstehen, aber... du bist nicht verknallt in mich und ich nicht in dich, stimmts?", frage ich sie ein wenig immernoch vom Kuss erschrocken. "A-ab- aber- aber- ich...-", ihr steigen Tränen in die Augen. "Fahr mich nach Hause!", meint sie und ich fahre los. Ich mache mir Sorgen....
Angekommen zu Hause, steigt sie aus dem Auto und rennt schluchzend zur Tür. "Gute Nacht...", meine ich leise und immernoch erschrocken. Mit einem besorgten Gefühl fahre ich nach Hause.*Judiths Sicht*
Was habe ich nur getan, ich war so blöd. Wieso? Bin ich wirklich so blind, dass ich nicht gemerkt habe dass er nichts von mir will oder echt einfach nur so dumm. Wie konnte ich das nur tun und vor allem mag Sammy ihn doch auch und ich wusste es auch noch. Ich kann ihm doch nicht erntsthaft sagen, dass ich in seinen Schwarm verknallt bin, er würde mir das nicht verzeihen, oder? Na ja er denkt Kyle wäre ein Arsch und würde ihm das siche rzu trauen, also das er mich geküsst hätte ohne das ich es will und vielleicht findet es ja niemand raus?!
Was denke ich denn?! Seit wann bin ich denn so, dass ich meinen großen Bruder einfach so anlüge und mit seinem Schwarm rumknutschen will.
Da öffnet sich auch schon die haustür und ein besorgter Blick guckt auf mich runter und er zieht mich in eine warme Umarmung. Verdammt ich will das hier nicht verlieren. Auf keinen Fall und es wirde ja eh keiner mitkriegen und so kommen mir die folgenden Worte federleicht von den Lippen:
"Kyle hat mich einfach geküsst, obwohl ich das nicht wollte. Ihm war es aber egal und dann wollte ich einfach nur nach hause Sammy. Es tut mir so leid. Ich hätte von Anfang an auf dich hören sollen. Ich werde von jetzt an immer auf dich hören!"
Mein Bruder zog mich in eine noch festere Umarmung und zog mich in die warme Wohnung. ER drückte mir eine Tasse mit heißem Kakao in die Hand und paltzierte mich auf das Sofa auf dem er mich in Decken einkuschelte und mir beruhigend über den Kopf strich, welcher von all den Lügen schmertzte. Was hatte ich da nur getan. Sams leise Stimme riss mich aus meinen Gedanken: "Keine Sorge, ich mache ihn dafür fertig! Und ich sorge dafür, dass er sich dir nie wieder nähert, dieses verfluchte Arschloch!" Von wegen es würde schon nicht raus kommen, er würde ihn morgen zusammen schlagen, oder ihm jedenfalls eine verpassen, so gewalttätig war Sam ja zum Glück nicht und ich bezweifle, dass er damit überhaupt Erfolg hätte.
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Good & Bad (Boyxboy)
RomanceSam ist klein für sein Alter, hat rehbraune, treue und liebe Augen, braune Haare und knuffige Wangen, wie Lexi immer betont, er ist manchmal ein bisschen schüchtern und hat ein total reines Herz. Mit seiner freundlichen Art, kann man ihm für nichts...