*Sams Sicht*
Meine Gedanken sind immer noch vollkommen durch einander und ich realisiere es kaum, was passiert ist, auch wenn ich schon längst wieder außerhalb des Fitnessstudios stehe und auf einen gewissen Blondschopf warte...
Meine Gedanken rasen und ich denke am so vieles gleichzeitig. Ich muss mich noch bei Lexi entschuldigen; habe keine Ahnung wie ich mit dem Gefühlen für Kyle umgehen soll; habe irgendwie wieder Sebastian (wortwörtlich) am Hintern kleben, jedenfalls würde er das gerne; und alles ist einfach so viel.
Die Schule und meine Zukunft...
Ich will nicht mal darüber nachdenken.
Mein Blick wandert in den erstaunlich klaren Nachthimmel. Pech schwarz spant er über mir. Vereinzelt leuchten die Sterne auf, nicht das ich irgendwelche Sternbilder außer dem großen und kleinen Wagen erkennen kann. Ein kleines Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht und ich atme langsam aus. Egal was war oder sein wird, eines muss man dieser Nacht lassen, es ist wunderschön hier draußen zu sein.
Ich werde von einer rauen und zu gleich sanften Stimme unterbrochen: „ Es scheint dir ja schon besser zu gehen." in seiner Stimme klingt ein Lächeln mit und ich blicke zu ihm hinüber. Sein Haar ist noch etwas nass und nicht gestylt und trotzdem haut mich sein Anblick um.
Ich kann nicht anders als zu Lächeln, auch wenn ich wahrscheinlich wie ein kleines Kind sehe, das gerade seine Lieblingssüßigkeit bekommen hat. Und irgendwie stimmt es ja...Denn ich würde ihn schon gerne vernaschen! ;)
Autoremkommentar: sorry aber das musste einfach sein! XD"Wollen wir dann mal?" Schon wieder riss er mich aus meinen Gedanken, sie mir definitiv langsam zu kitschig werden! Ich kann bloß ein stummes nicken hervor bringen und wir gehen eine Weile schweigend nebeneinander her. Bis ich es irgendwann nicht mehr aushalte und mich endlich zusammenraufe.
Ich murmel ein leises Danke und weiß selbst nicht, warum es mir so unangenehm oder peinlich ist. Ich habe schließlich nur geweint. Vor Lexi habe ich schon tausende Male geweint und das schon auf Grund von sehr viel dümmeren Sachen. Ich kann mich noch genau daran erinnern als wir 12 waren und ich " Liebeskummer" hatte, weil ein Type, von dem ich dachte er wäre meine "wahre Liebe" , nichts von mir wollte. Das Ende vom Lied war das ich und Lexi gefühlt Kiloweise Eis gegessen hatten und ich nach einer Woche über ihn hinweg war und danach eigentlich nie wider an ihn gedacht hatte.
Lexi und ich lachten darüber, aber bei Kyle war es etwas anderes. Warum auch immer und plötzlich kamen mir wieder kleine vereinzelte Tränen und ich wusste nicht einmal wieso...Ich hörte wieder die Stimme des Jungen neben mir. „Weißt du eigentlich dass du es mir extremst schwer machst, wenn du die ganze Zeit heulst?!" Sein Lachen war voll. Seine Worte rissen mich komplett aus dem Konzept. „Bitte was?" fragte ich extremst verdutzt. Es war so Kyle typisch, dass er sowas raushaute. Arschloch! Da öffnete ich mich ihm einmal und er lachte mich aus! Wie konnte er es wagen?! Ich blickte mich um um zusehen wie weit ich noch gehen musste um endlich zuhause zu sein und von ihm weg zu kommen und damit er nicht sah wie sehr es mich verletzte, das er einfach gelacht hatte.
Ich hätte es gar nicht gemerkt, dass wir schon längst in meiner Straße waren und ich nur noch wenige Meter gehen müsste um mich endlich in meinem Zimmer verkriechen zu können.
Aber ich bewegte mich nicht.
War wie eingefroren. Also starrte ich ihn nur ungläubig an und ich wusste das man mir meine Verletzung gut ansehen konnte.
Er sah es und trat einen Schritt auf mich zu und plötzlich konnte ich mich wieder bewegen und trat einen Schritt zurück.
„Siehst du?!"er machte eine Pause, die sich wie eine Ewigkeit anfühlte und ich wollte schreien, dass ich es eben nicht wusste. Ich weiß, dass ich kompliziert und anstrengend bin, aber wieso gab er sich dann überhaupt mit mir ab. Bevor ich etwas sagen konnte sprach er weiter. "Kleiner, ich sehe doch, dass es dir schlecht geht und will etwas tun, aber ich kann es nicht. Und das frustriert mich vielleicht mehr als alles andere."
Die Luft vor seinem Mund wurde zu einer weißen Wolke als er seinen angehaltenen Atem ausstieß. Als er gesprochen hatte, hatten sich seine Worte fast überschlagen.
"Und das... das macht es so schwer für mich." Meine Gedanken stoppten und alles gefror für einen Moment. Alles außer meinem Herz, das in meiner Brust Saltos schlug. Es war alles so irritierend, doch langsam begann ich zu hoffen. Was wenn er mich doch mag? Was könnte alles passieren? Er war mir so nah und doch wirkte es so als wäre er viel zu weit entfernt.
Sein Mund leicht geöffnet, fast als würde er noch etwas sagen wollen. Ich wollte etwas sagen, doch das einzige wozu ich fähig war, war in seine Augen zu blicken. In ihnen spiegelte ich mich und all die Spiegel in ihren Sternbildern, deren Namen ich nicht mal kannte. Und bevor mein Gehirn wieder anfangen konnte zu arbeiten überbrückte ich den Abstand zwischen uns. Meine Lippen berührten seine noch bevor ich auch nur eine Sekunde nach denken konnte. Seine Lippen waren unglaublich weich und doch rau und in mir fühlte es sich so an, als würden tausende Schmetterlinge flattern.
Ich hatte nicht gemerkt, dass ich meine Augen geschlossen hatte, erst als ich meine Lider wieder aufschlug und in Kyles blaue kristallklare Augen blickte, merkte ich was ich getan hatte...
Ich löste mich von dem Blonden, konnte immer noch nicht begreifen was ich getan hatte... er auch nicht, denn er stand völlig perplex da, seine Lippen noch leicht offen stehend und gerötet vom Kuss...
Warte, fuck! Ich hatte echt Kyle geküsst! Ach du scheiße!
"Es tut mir leid", ich stammelte es bloß vor mich hin und merkte wie mir die Röte ins Gesicht schoss. "Ich... ich... vergiss das alles einfach." Ich hatte keine Ahnung was ich da sagte und drehte mich einfach um und rannte los, wollte schnell es geht weg, es nicht noch komischer machen...
Es lief so gut und ich hatte es verbockt, wie immer! Ich konnte es nicht glauben... und jetzt ließ ich ihn einfach so stehen, wie ein Feigling.
Als ich noch einmal zurück blickte bevor ich ins Haus eintrat, stand Kyle immer noch da wo ich ihn zurück gelassen hatte.Was hatte ich getan? Er war doch nicht einmal bi oder schwul!
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Ich weiß es war ein ziemlich kitschiges Kapitel, vor allem am Anfang 😅😂 ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen 😊Lg M<3
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Good & Bad (Boyxboy)
RomanceSam ist klein für sein Alter, hat rehbraune, treue und liebe Augen, braune Haare und knuffige Wangen, wie Lexi immer betont, er ist manchmal ein bisschen schüchtern und hat ein total reines Herz. Mit seiner freundlichen Art, kann man ihm für nichts...