32.

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*Sams Sicht*

Mein Kopf brummte und meine Augenlider öffneten sich langsam, doch sobald ich sie geöffnet hatte, schloss ich sie wieder, da das grelle Sonnenlicht durch das Fenster knallte und mich blendete. Ein gequältes Stöhnen entwich meinen Lippen und nach mehreren Anläufen öffnete ich meine Augen komplett. Lexi hatte echt nicht übertrieben, als sie mir beschrieben hatte wie ihr erster Kater gewesen war. Meiner war jedenfalls grauenhaft und ich wollte eigentlich bloß schlafen und nichts tun. Ich gähnte laut und streckte mich. Mein Blick wanderte in meinem Zimmer umher. Ich versuchte mich daran zu erinnern wie ich hierher gekommen war, doch alles war irgendwie ein Gemisch aus kurzen Bruchstückhaften Erinnerungen, die irgendwie keinen Rechten Sinn ergaben. Plötzlich erfassten meine noch ziemlich müden Augen einen blonden Haarschopf, der auf zwei Arme gebetet war, an der Kante meines Bettes. Hätte ich es nicht besser gewusst, dann hätte ich bei den Haaren fast gedacht es könnte Kyle sein, aber das wäre ja voll-

Der Unbekannte drehte seinen Kopf im Schlaf und endlich konnte ich seine entspannten, unglaublich süßen und mit einer Schrame versehenen Gesichtszüge genau sehen. Warte was? Ich realisierte es erst gar nicht, das war ja auch vollkommen ausgeschlossen, wieso sollte Kyle auch an meinem Bett schlafen? Ich schüttelte meinen total verwuschelten Kopf, was ich sofort wieder bereute, doch langsam sickerte eine Erinnerung nach der anderen wieder durch und diesmal konnte ich sie halbwegs chronologisch ordnen. Das zweite zusammen Treffen von Sebastian und mir am gestrigen Abend. Kyles Einschreiten. Das was auf dem Balkon passiert war. Kyle hatte mich in den Arm genommen und ich hatte ihm so weit ich meiner Erinnerung trauen konnte, sein gesammtes Shirt vollgeheult, irgendwann hatte ich mich eigentlich schon längst beruhigt, aber ich hatte einfach weiter geheult, einfach weil ich Kyles Wärme und Nähe genossen hatte. Ich weiß nicht gerade super korrekt, aber es war auch nen echt anstrengender und scheis Tag. Worüber wir noch geredet hatten weiß ich nicht mehr oder kann es jedenfalls nicht von den letzten Eindrücken des Schlafes trennen, denn ich würde so etwas wie "Weißt du eigentlich, dass ich seit ich dich das erstemal gesehen habe total in dich verknallt bin?!" Nicht sagen, nicht einmal wenn ich total betrunken wäre. Schon deswegen alleine muss es einfach eine Einbildung von mir gewesen sein. Ansonsten wäre es echt extrem peinlich. Ich hoffe einfach, es war bloß Einbildung oder eine Art Traum, denn sonst bin ich echt am Arsch. Bei dem Gedanken, dass ich so etwas in seiner Gegenwart vielleicht gesagt hatte, raufte ich mir meine Haare zusammen. Aber warum mache ich mir eigentlich sorgen?! Wenn ich es gesagt habe, kann ich daran nichts mehr ändern und spiele es einfach ein bisschen runter und im Moment gibt es wichtigeres zu erledigen.

Verdammt nochmal hier liegt ein seelenruhig schlafender Kyle halb auf meinem Bett und ich mach mir Sorgen. Ich blicke mich nach meinem handy um und schnappe es mir schließlich als ich es sehe. Meine Hände zittern ein bisschen wodurch ich etwas länger brauche um meine Handy Kamera auf scharf zu stellen, aber sobld es sich fokusiert klicke ich auf den Aulöser. Ich muss schon sagen, das Resultat ist super geworden, obwohl das bei dem Motiv wohl keine große Kunst ist ein gutes Bild zu schießen. Ist ja schließlich Kyle. Ich blicke von meinem Handy auf und zu dem noch seelenruhig schlafenden Original. Eine kleine helle Strähne hängt ihm ins Gesicht und ich kann nicht wieder stehen, sie ihm hinters Ohr zu schiebe. Er sieht einfach zu gut aus, so ruhig wie er da liegt. Ich will gerade aufstehen um mir ein neues T-Shirt anzuziehen, da spüre ich einen leichten Druck um mein Hand Gelenk als ich hin gucke sehe ich, wie sich Kyle lange finger um mein Handgelenk geschlossen haben und im Schlaf murmelt er irgend etwas unverständliches. Selbst das ist unglaublich süß bei ihm. Schließlich reiße ich meinen Blick von ihm ab, nachdem ich natürlich noch ein bisschen wie so ein extremer Psyscho Stalker ihm beim schlafen zu geguckt habe. Mein Kopf brummt immer noch und mir tut praktisch alles weh. Meine Füße wandern tapsend zu dem kleinen Kleiderschrank mit Spiegelfront hin. Ich öffne möglichst leise die Tür um den schlafenden Blondschopf nicht zu wecken und ziehe ein schlichtes schwarzes T-Shirt raus. Eigentlich trage ich sowas nicht aber Lexi und Judith meinten beide es würde echt "knufig" und "süß" aussehen, also habe ich es gekauft und fast noch nie angehabt. Ich schließe die Schranktür und ziehe mir mein altes Shirt über meinen Kopf und blicke kurz in den Spiegel um mich in dem Beschluss endlich mal wieder ins Fittnesstudio zu gehen zu bestärken, aber stattdesen, starren mich zwei eisblaue Augen durch den Spiegel an.

"Hey Kleiner!"

Ich wirbel herum und blicke in zwei belustigte Augen, die mir erst in mein Gesicht gucken jedoch schnell weiter runter wandern. Meine Wangen werden feuerrot. Ich starre wie erstarrt in Kyles noch etwas verschlaffenes Gesicht. Eigentlich will ich irgendwas total schlagfertiges und intelligentes sagen, doch bringe bloß ein sehr unoriginelles "du bist ja wach" raus. Sein Grinsen wird breiter und ich würde ihm für diese Tatsache am liebsten eine scheuern und ihn gleichzeitig küssen, weil es bei ihm einfach so unglaublich süß aussieht und eigentlich total unwiderstehlich ist. Fuck wieso denke ich sowas eigentlich? Ist ja nicht so als hätte ich überhaupt ne Chance, als ich also wieder auf den Boden der Tatsachen zurück kehre muss ich so mies es auch ist feststellen, dass Kyle bloß nur so dämlich grinst, weil er sich insgeheim über mich lustig macht. Ich merke wie ich gleichzeitig wütend werde und wie mein Kopf nur noch rote wird. Ich werde wütender, weil ich für einen Moment geglaubt oder besser gesagt gehofft hatte, dass Kyle vielleicht kein Arsch ist und nicht lächelt weil er sich über mich lustig macht sondern weil ich ich bin. Wie naiv ich doch war.

*Kyles Sicht*
Ich öffne langsam meine Augen und sehe Sam... SAM???? Ach du scheiße... wie bin ich hier hingekommen?! Bin ich wahnsinnig?!
Warum... warum sieht er so niedlich aus?! Die verstrubbelten Haare, seinen überlegenen Blick, als er wohl gerade darüber nachdenkt, was er anziehen soll...
Ich kann meinen Blick nicht von ihm abwenden... ich weiß auch nicht... Ich muss ihn einfach wie so ein Geisteskranker angucken bzw. angrinsen... und kann nichts dagegen machen!

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Hi🤗
Ich hoffe euch hat es gefallen!
Aus irgendeinem unerfindlichen Grund, schreibt M. nichts mehr an den Enden von Kapiteln😔
Aber macht euch keine Sorgen, ihr geht es gut und sie liebt es diese Boyxboy Story zu schreiben, genauso wie ich😂😊
Bis zum nächsten Kapitel!
LG
L❤

Das was L hier netter weise geschrieben hat, ist schon etwas älter, weil das Kapitel bei uns schon etwas länger bei uns in fertiger Form „herum lag".😅
Aber ich werde jetzt vor allem in den nächsten Kapitel wieder mehr schreiben.
LG M^^

Good & Bad (Boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt