Kapitel 37

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„icole fertig."

Sie mussten lachen, als sie Nicoles leises Stimmchen aus dem Badezimmer hörten. Widerwillig ließ Severus Hermine los. Zusammen gingen sie ins Bad und machten Nicole Bettfertig. Außerdem cremte Hermine ihr noch die geschwollene Hand ein. Man konnte sehen, das die Creme wirkte. Die Hand schien schon nicht mehr ganz so dick.

Den Daumen im Mund, ließ sie sich von Severus in ihr Bett tragen. Nachdem er ihr noch eine Geschichte vorgelesen hatte, schlief sie sein.

Hermine war derweil unter die Dusche gegangen. Während sie sich wusch, fiel ihr auf einmal ein, das Tim noch alleine da draußen war.

„Severus? Könntest du bitte mal nach Tim sehen?"
„Hab ich schon gemacht. Der ist mit Mike bei Hilda im Kuhstall."
„Ah, okay."

Sie schamponierte sich gerade die Haare ein, als sie warme weiche Hände auf ihrem Rücken fühlte, die sie streichelten. Leise seufzend gab sie sich seinen Berührungen hin.

Severus nahm die Seife und begann sie zu waschen. Zärtlich umkreiste er ihre Brüste und wanderte ihren Bauch hinab. Hermine lehnte sich schwer gegen ihn und dachte an gar nichts mehr. Da waren nur noch sie und er und das, was er mit seinen Händen und Fingern anstellte.

Er legte die Seife weg und umschlang Hermine von hinten. Seine harte Männlichkeit drückte gegen ihren Hintern und sie stöhnte leise auf, als sie seine Finger an ihrer Scham fühlte.

Seine Lippen wanderten ihren Hals hinab und hinterließen eine feuchtwarme Spur auf ihrer Haut. Er küsste ihren Nacken und knabberte an ihrer Schulter. Als er kleine Küsse auf ihrem Rückgrat verteilte bückte sie sich nach vorne und bog den Rücken durch.

„Mehr, ich will mehr.", flüsterte sie und stützte sich mit beiden Händen an der Wand vor sich ab.

Severus, dessen Männlichkeit vor lauter Härte schon weh tat, drückte mit seinem Knie ihre Beine auseinander und drang mit einem Stoß in sie ein. Hermine schrie leise auf und ließ ihren Kopf in den Nacken fallen.

„Fick mich Severus, gib mir alles von dir."

Er griff in ihre Haare und zog ihren Kopf zurück, leidenschaftlich küsste er sie, was sie in seinen Mund stöhnen ließ. Seine Stöße waren hart und stießen sie immer wieder gegen die Wand, doch es machte ihr nichts aus. Aufgewühlt passte sie sich seinem Rhythmus an. Erwiderte seine Stöße und drückte sich noch mehr an ihn heran.

Severus beobachtete die Frau vor sich und kam nicht umhin festzustellen, das sie perfekt zueinander passten. Nicht nur was den sexuellen Bereich anbelangte. Nein, er liebte ihren scharfen Verstand, ihre schnelle Auffassungsgabe, ihr Denkvermögen.

Hermine stöhnte und das animierte Severus dazu noch schneller und härter in sie zu stoßen.

„Severus, Severus ich kann nicht mehr."

Er umschlang ihren Bauch und hielt sie fest, als ihre Muskeln zu zucken begannen und sie laut stöhnend ihren Orgasmus bekam. Zeitgleich kam auch er und konnte gar nicht mehr aufhören, in sie zu pumpen.

Ihre Atemgeräusche erfüllten das Badezimmer. Der heiße Dampf des Wassers vermischte sich mit dem Schweiß ihrer Körper. Es roch nach Seife, Sex und Leidenschaft.

Erschöpft ließ Hermine sich an der Wand entlang auf den Boden sinken. Ihr Atem ging immer noch schnell und ihr Herz klopft ihr bis zum Hals. Severus stand über ihr. Die Arme von sich gestreckt, sich an der Wand festhalten und versuchte ruhig zu atmen.

Eine Tür knallte und ließ sie beide zusammen zucken.

„Mum? Mum bist du hier?"
„Ja Tim, ich bin unter der Dusche, ich komme gleich."
„Okay."

Severus und Hermine wuschen sich gegenseitig und begaben sich anschließend zu Tim. Der sah verwundert von einem Buch hoch, als sowohl seine Mum als auch Sev aus dem Badezimmer kamen.

„Habt ihr zusammen geduscht?"

Hermine wurde rot und Severus nickte nur grinsend.

Ein Blitz durchzuckte die trübe Dunkelheit und kurz darauf ertönte ein Donnerschlag, der die Fensterscheiben erzittern ließ. Tim sprang entsetzt vom Bett auf.

„Man, das wird noch immer schlimmer."
„Ja, sieht so aus.", sagte Severus gerade als ein erneuter Blitz den Himmel erleuchtete und mit lautem Getöse irgendwo einschlug.

Severus hechtete ans Fenster. Er riss die Scheiben auf und lehnte sich heraus.

„Beim Merlin, die Pferde."

Er drehte sich um, sah Hermine an und rannte los.

„Sev, was ist denn?", fragte Tim verwirrt.

Hermine roch den Rauch.

„Es brennt. Du bleibst hier bei deiner Schwester, ich geh zu Severus und seh nach, ob ich helfen kann."

Sie rannte aus der Tür, hinter Severus hinterher und Tim ging zu seiner Schwester ins Bett. Er kuschelte sich an sie und zog die Decke über seinen Kopf. Angst machte sich in ihm breit, doch er wollte keine Angst haben. Er war schließlich schon groß und so ballte er seine Hand zur Faust und sagte sich immer wieder, das er keine Angst haben bräuchte.

Hermine hatte Severus erreicht und stand vor dem brennenden Pferdestall. Auch der Bauer und die Bäuerin waren inzwischen da und standen Fassungslos auf dem Hof. Die Pferde wieherten in Panik und ohne zu zögern rannten Hermine und Severus los um die Tiere zu befreien. Als sie jedoch die Stalltür erreichten mussten sie jäh zurück weichen. Es war zu heiß. Es war einfach zu heiß.

„Was jetzt?" Hermine schrie. Angst überkam sie.
Severus zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht."
„Wasser, wir brauchen Wasser.", schrie sie und rannte zurück zum Bauern.
„Anton wir brauchen Wasser, viel Wasser."

Der Bauer reagierte nicht, er stand nur total geschockt da und sah den Flammen bei ihrem zerstörerischen Werk zu.

Sie rannte zurück zu Severus, der auf einmal seinen Zauberstab zog. Er sah sie an und sie tat es ihm gleich. Wie als wenn sie ein Geistesblitz durchfuhr, wusste sie auf einmal, was sie tun mussten.

Zeitgleich riefen beide zusammen „Aquamenti totalum".

Ein Wasserschwall drang aus ihren Zauberstäben und so arbeiteten sie sich vor, bis die letzte Glut gelöscht war und die Pferde sich in Sicherheit befanden.

Inzwischen waren auch alle anderen Feriengäste auf den Beinen und besahen sich das Flammenschauspiel. Als Hermine und Severus aus dem gelöschten Stall heraus kamen, klatschten sie Beifall.

Severus zog die erschöpfte Hermine an sich, die nicht mehr an sich halten konnte und zu schluchzen begann.

Urlaub auf dem BauernhofWo Geschichten leben. Entdecke jetzt