Kapitel 21

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PoV Tim
Ich rannte die kleine Treppe des Krankenhauses hoch und spolperte in das kleine Zimmer der Intensive Station. Svea wurde hier her verlegt weil jetzt der Augenblick war das der Verband abkam. In den letzten Tagen war ich oft spazieren und war natürlich auch häufig bei Svea. Die ganze Zeit hatte ich auf diesen Augenblick gewartet und jetzt war es endlich soweit. Ich riss die Tür des kleinen Raums auf. Zwei Betten standen darin. Eins war unbenutzt und leer wärend in dem anderen Svea lag und die restlichen Einzelheiten mit einem Jungen Arzt besprach. Ich stand da mit einem blauen Kittel an, zum Schutz vor Bakterien und hörte den beiden still zu. Nach ca 10min. sah der Arzt mich endlich an und nickte mir freundlich zu. Ich nickte kurz zurück, wobei ich vor Freude zitterte. Dann stellte ich mich näher an das Bett meiner Freundin und hielt ihre Hand. Der Arzt trat auf der anderen Seite des Betts näher und fing an den Verband zu öffnen. Anfangs sollte Svea die Augen noch zu lassen. Als der Arzt vorsichtig den Verband abgenommen Hatte, zog er Sveas Augenlider einen Spalt nach oben und leuchtete mit einer Lampe hinein.

PoV Svea
Ich sah helles Licht und spürte wie der Druck an meiner Hand von Tim verstärkt wurde. Dann war das Licht wieder weg und es war wieder schwarz bevor, direkt dananch auf der anderen Seite das Licht wiederkam. Danach wieder Schwarz. Der Arzt fing an mir Fragen zu stellen. Wie zb" Haben Sie das Licht wahrgenommen?" Ich nickte." Gut. Dann können die jetzt vorsichtig die Augen öffnen. Wundern sie sich nicht es wird alles unscharf sein. Das wird erst in ein oder zwei Tagen kommen. "Ich nickte wieder. Dann öffnete ich langsam meine Augen. Anfangs sah ich ausser hellem weiß nichts, bis sich meine Augen endlich an das Licht gewöhnt hatte und ich Umrisse warnahm. Ich konnte Tim entdecken. Er stand da. Dann kam er näher und streichelte mir vorsichtig über meine Wange. "Und siehst du was?" Mir liefen Tränen über die Wangen als ich ihm antwortete. " Ja. Ich Kann deine Umrisse erkennen und ich sehe Farben. Es ist alles so wunderschön." Mein Freund setzte sich vorsichtig neben mich auf mein Bett. Dann lagen seine Lippen auf meinen. Das ganze Glücksgefühl bereitete sich warm in mir aus. Er war so schön. Und ich liebte ihn so unglaublich. Tim löste sich wieder von mir. Ich sah ihn an. Er stand einfach nur da, starr vor Glück. Der Arzt rührte sich. " Ich lasse sie dann mal alleine. Heute Nachmittag bringt sie eine Schwester, wieder auf Normalstation." Ich nickte und tastete nach Tims Hand. "Alles wird gut. Ich werde sehen können." An Tims Umrissen konnte ich erkenne, dass er nickte und das er in dem Moment das gleiche dachte.

Den ganzen Tag verbrachte Tim bei mir. Wir erzählten uns einiges und lachten so viel zusammen, dass mir am Abend, als die Dunkelheit langsam hineinbrach mein Bauch schmerzte. Tim lag quer über mich drüber. Sein Kopf ruhte auf meinem Bauch, wärend Ich meine Hand auf seine Haare gelegt hatte und ihm immer wieder über seine Wange streichte. Er schnarchte leise vor sich hin, weshalb Ich schmunzelte. Ich legte meinen Kopf zurück auf das weiche Krankenhauskissen. Eigentlich hatte ich es hier recht gemütlich, jedoch durchfuhr mich immer wieder ein aufregendes kribbeln bei dem Gedanken bald mit Tim zusammenzuziehen. Er war einfach der Mann meiner Träume und ich wollte ihn genauso glücklich machen wie er mich glücklich machte, denn dass hatte er verdient, nachdem er jetzt schon das zweite Mal wegen mir sich im Krankenhaus um mich Sorgen musste. Und ich wusste dass es ihm schwer viel, bei mir zu sein, einfach weil er angst hatte dass etwas passierte. Langsam glitt ich in Gedanken vertieft in einen tiefen Schlaf...
Ich wurde erst wieder wach, als der junge Arzt neben mir stand und etwas auf ein Klemmbrett kritzelte, wärend er immer wieder auf einen kleinen Bildschirm neben meinem Bett starrte. Tims Gewicht lag nicht Mehr auf mir drauf, sodass ich mich etwas aufrichtete. Nun konnte ich alles etwas schärfer erkennen, sodass ich mich tierisch freute, als ich Tims Gesicht neben mir erkennen konnte und nun sogar schon seine Gesichtszüge sah. Seine warme Hand ruhte auf meiner. Der Arzt nickte mir kurz zu, dann sah er auf sein Klemmbrett, nickte und erklärte mir " Drei Tage sollten sie noch hier bleiben, dann sollte ihre Sicht vollständig Scharf sein. Wir geben ihnen noch ein Schmerzmittel wegen der OP Wunde. Das wird jedoch morgen wieder eingestellt. Noch einen schönen Tag." Ich nickte kurz und sah ihm hinterher wie er den Raum verließ. Dann wante ich mich an Tim." Wann ziehen kann ich nach Köln zu dir ziehen und was machen wir als erstes wenn ich entlassen werde? " Tim lachte kurz" Als erstes sollten wir zu deinen Eltern oder willst du sie nicht sehen? Und dann können wir direkt deine Sache packen und teile davon schon direkt mit nach Köln nehmen. Den Rest holen wir später. " Ich sah meinen Freund an und zog ihn etwas näher zu mir. Tim setzte sich neben mich auf die Bettkante und hörte mir zu." Ich liebe dich so sehr Tim. Ich freue mich schon so Mega auf Köln. "  Tim nickte" Ich mich auch. " Und schon lagen seine Lippen auf meinem. Der Kuss war der schönste den ich jemals in meinem Leben und von Tim bekommen hatte, weil er bedeutete dass ich zu ihm ziehen konnte und dass ich endlich wieder sehen konnte.

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So Leute. Ich weiß dass das Kapitel sehr auf sich warten lassen hat. Ich hatte sehr viele Private Dinge zu tun und eben auch viel Schulzeug. Jetzt ist es aber endlich da und bin unglaublich stolz darauf. Dieses Kapitel hat mich sehr viel Zeit gekostet weil ich natürlich nicht weiß wie es sich wirklich anfühlt das erste mal in seinem Leben sehen zu können. Jedoch hoffe ich dass ich meine Vorstellung gut aufgeschrieben habe. Außerdem bin ich unglaublich stolz auf die 1K reads die ich jetzt geknackt habe. Ich hoffe das ihr Freude an diesem Kapitel habt. Dann noch einen Schönen Freitag und ein Schönes Wochenende. ❤️

BLIND || Nur du, egal wie du bist (Herr BERGMANN FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt