12. Kapitel

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Bill's p.o.V:

Endlich sind wir allein. Wir haben Jacky gestern lange gesucht und schließlich gefunden. Allerdings wollte sie nicht mitkommen und so hat Henry, den wir natürlich alles erzählt haben, beschlossen die Nacht bei ihr zu sein. Ich allerdings hatte darauf bestanden, dass Lian bei mir im Haus schlief. Allerdings hatten wir andere sachen als vor. Mitten in der Nacht stand sie auf und schlich aus dem Haus. Ich stand auf, zog mir mein Shirt drüber und lief ihr hinterher. Als ich an der Tür stand, sah ich Lian. Ihr Haar schimmerte Silbern und es wehte leicht in Wind, was den ausdruck von flackerndes Mondlicht verursachte. Ihre haut war weis. Aber nicht krank weis, sondern eher hübsch blass. Sie hatte die Augen geschlossen und man sah leicht den Schatten ihrer langen Wimpern auf ihren Wangen. Allgemein sah sie wie eine Göttin des Mondes aus. Einfach nur bezaubernd. Eine Träne lief an ihrer Wange runter. Sie schluchzte leise. Ich ging langsam auf sie zu und strich ihr die Träne weg. Langsam öffnete Lian ihre Augen. Sie strahlten mich hell an. Ein lächeln huschte über ihr gesicht. Ich hob ein bisschen die Arme. Sie trat den letzten stritt auf mich zu und umarmte mich. Ich schloss die Augen als sie an meiner Brust lag und weinte. Tröstend strich ich ich ihr langsam durch die Haare. Langsam begann ich eine Melody zu summen. Es war ein lied, das meine Mutter mir beigebracht hatte. Ich liebte es. Und so standen wir gefühlte stunden da. Lain in meinen Armen, leise schluchzend. Ich hielt sie fest, ohne ein Wort zu sagen. Irgendwie spürte ich, das sie jetzt nicht Reden möchte sondern einfach nur geliebt werden möchte. Ja das ist es. Ich liebe Lian Sparrow. Sie war das schönste, süßeste, lieblichste und liebenswerte Wesen, das ich je gesehen habe. Sie war mein kleiner Engel und nie würde sie mir jemand wegnehmen oder ihr wehtun. Ich werde sie beschützen bis zum Tot. Und ich spürte, das sie genau das jetzt brauchte. Eine person, der sie jetzt vertrauen kann. Eine die sie liebt und bei der sie sich ausweinen kann. Langsam verstummte Lian und sie Atmete einfach nur noch. "Prinzessin? Möchtest du reden?", fragte ich vorsichtig. Sie schüttelte den Kopf. Langsam drückte ich ihr Kinn nach oben, so das sie mich ansehen musste. "Wir wurden vorhin unterbrochen, wenn ich mich richtig erinnere.", flüsterte. Sie schaute mich mit ihren großen Augen an. "Verdammt. Hatte ich dir nicht gesagt du sollst nicht so niedlich kucken.", meinte ich abwesend und entlockte ihr so ein kleines Lächeln. Sie streckte ihren Kopf hoch und schloss die Augen. Ich schloss meine ebenfalls
und...... küsste sie. Endlich. Ihre Lippen waren so weich und zart. Ich genoss es und spürte, wie sich auch Lian entspannte. Sie seufzte. Langsam löste ich mich von ihr. "Besser?", fragte ich nach. Sie nickte. Dann gähnte sie. "Müde?" "Jah", hauchte sie. "Na dagegen weis ich etwas.", meinte ich, hob sie im Brautstyle hoch. Dann rannte ich zum Wasser. "Bill was wird das? Nein. Ich warne dich. Lass es. Bill? BILL!", kreischte meine Prinzessin, während ich ins Wasser sprang. Ich hielt sie immer noch fest. Lachens drehte wir uns im kreis. Sie hatte so ein schönes lachen. Nach einiger zeit sank dann doch ihr kopf gegen meine Brust. Nun lief ich doch aus dem Wasser und trug sie ins Haus rein. Vorsichtig legte ich sie in mein Bett und deckte sie zu. Sie wachte auf. "Kannst du nicht bei mir schlafen?", murmelte sie. Ich nickte und legte mich neben sie. Langsam schlief sie ein. Ich hielt sie in meinen Armen fest. Ich spürte ihren Atem an meiner Brust. Glücklich schliefen wir in "Löffelchen Stellung" ein. (Na wer kennt den Begriff? ;))

Am nächsten Tag

Lian's p.o.V:

Ich lag auf etwas warmen. Es hob und senkte sich. Ich fühlte mich geborgen und beschützt. Ich wollte für immer hier liegen bleiben. Aber dann hörte ich eine Stimme. "Na meine schöne? Findest du es gemütlich hier?", wisperte sie mir ins Ohr. Ich erschauderte. Das tat ich immer, wenn mir jemand ins Ohr flüsterte. Ich nickte leicht machten ein zustimmendes Geräusch. Die Stimme lachte leise. "Na dann." Jetzt öffnete ich doch die Augen. "Hmmmm. Morgen.", gähnte ich. Dann sah ich Bill an und lächelte. Er lächelte zurück. Ich versank in seinen wunderschönen Blauen Augen. Es war ein schöner moment. Wir lagen einfach da und sahen uns an. Langsam beugte er sich dann aber nach unten und küsste mich. Ich liebte seine küsse. Ich könnte ihn Stundenlang küssen. "Bill?", fragte ich nachdem wir uns gelöst haben. "Ja" "Wir müssen etwas besprechen.", meinte ich ernst. Er richtete sich auf und schaute mich besorgt an. "Was ist los?" "So wie ich Jacky kenne, wird sie heute oder morgen mit den Schiff abfahren. Was wird dann mit uns?", meinte ich verzweifelt. "Oh. Keine sorge. Ich komme mit dir. Ich weis, du würdest deine Schwester nicht allein lassen. Also komm ich mit. Ich wollte schon immer mal mit einen Schiff segeln.", meinte er heiter. "Und was ist mit Lizzi?" "Sie kommt mit. Mama möchte zu Tai Dalma und wissen wo mein Vater ist." Ich nickte. "Was für ein zufall. Wir wollen auch zu Tia Dalma. Jacky will, dass ich sie kennenlerne." Ich senkte meinen Blick. "Hey. Was ist denn los Prinzessin?", fragte Bill besorgt.
Ich seufzte.(Ja ich weis. Sie seufzten oft ;))
"Ich fühl mich wegen Jacky schrecklich. Ich hab sie allein gelassen obwohl sie mich brauchte." "Ich kenn mich ein bisschen mit Katzen aus und ich weis, dass sie manchmal gern allein sind. Ich glaub Jacky fand es gut, dass du ihr nicht hinterher gelaufen bist. Ich glaub sie brauchte einfach nur zeit zum nachdenken." Ich nickte. Dann setze ich mich auf. "Wir müssen aufstehen. Ach übrigends. Wir bräuchten noch Vorräte.", sagte ich, während ich meine Stiefel anzog. "Alles schon erledigt. Als du noch geschlafen hast. Jetzt muss nur noch der Captain kommen und wir sind startklar.", grinste mich Bill an. Ich grinste zurück. Dann ging ich aus dem Zimmer und suchte Lizzi. Sie stand drausen und blickte aufs Meer hinaus. "Hey. Alles gut bei dir?", fragte ich nach. "Was? Oh. Ähm. Jaja alles gut." Ich blickte sie besorgt an. "Was ist los?" "Ach. Es ist nur........ich hab angst mit ihm zu reden, wenn ich ihn finde." Ich wusste sie sprach von Will. Ich öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber sie kam mir zuvor. "Aber ich wollte mit dir reden. Über deinen Vater." Ich zuckte zusammen. "Auch und was?", antwortete ich knapp.
Sie blickte mich an. Dann holte sie Luft. "Ich denke es ist an der Zeit ihn zu verzeihen."

Fluch der Karibik - Jacky's LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt