27. Kapitel

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Jacky's p.o.V:

Zusammen gingen wir aus der Höhle. Lian rannte auch mich zu. "JACKY. Dir geht es gut." rief sie und umarmte mich. Auch Viktoria kam offensichtlich erleichtert auf mich zu. "Captain. Ihr habt es geschafft. Aber warum brauchen wir sie?", fragte sie und deutete auf Ariana, die sich hinter meinen Beinen versteckt hatte. "So genau weiß ich das auch  nicht." gab ich zu. "Aber ich weiß, dass wir sie brauchen." "Gut", rief jemand aus der Crew. "Dann können wir jetzt den Schatz suchen gehen." Die anderen stimmten jubelnd zu. Ich wollte etwas sagen, aber Viktoria kam mir zuvor. "Nein." Alle verstummten. Dann kamen proteste. "Warum? Wir können kämpfen. Und alle sind bereit.", riefen einige. Ich seufzte. "Natürlich weiß ich das. Aber erstens will ich nicht Nachts dahin laufen und zweitens haben wir ein kleines Kind dabei vergiss das nicht.", erklärte ich. "Wir können sie doch tragen und Nachts laufen macht uns nichts aus.", erwiderte Mia. Ich zuckte zusammen. Bei ihren Worten regte sich etwas in mir. Eine Erinnerung zuckte durch meinen Kopf. Ich und Lian im Wald mit Jack und einer Crew. Auch Lian bewegte sich kurz. Ich schüttelte kurz den Kopf. "Nein. Wir laufen zurück. Jetzt sofort. Jemand muss die Männer verständigen. Viktoria?", fuhr ich dann fort und wandte mich zu ihr. Sie nickte und schoss davon. Ich schritt auf Taylor zu. "Was wirst du mit ihn machen?", fragte Lian und trat neben mich. "Keine Ahnung. Ich denke er wird erstmal in seiner Kajüte eingesperrt werdend und dann sehen wir weiter.", antwortete ich. Dann flüstert ich den Gegenspruch und die Hülle die Taylor umgab verschwand. Sofort stürzten zwei meiner Mädchen vor und rafften ihn auf. Ich nickte ihnen zustimmend zu. Dann viel mir auf, dass Ariana nicht mehr hinter mir war. Suchend sah ich mich um. Dann entdeckte ich sie. Ariana versteckte sich hinter einen Felsen. Vorsichtig trat ich auf sie zu. "Was macht ihr jetzt mit mir?", flüsterte sie ängstlich . "Keine Angst.", redete ich ihr gut zu. "Wir gehen jetzt auf unser Schiff zurück. Du kommst mit. Dann kannst du Essen und trinken und schlafen, aye?", sagte ich freundlich und streckte meine Hand aus. Vorsicht ergriff sie Sie und trat hinter den Felsen hervor. Ich zog sie zu mir und hob sie auf meinen Arm. Ariana legte ihren Kopf auf meine Schulter. Lächelnd hielt ich sie fest. Dabei kam eine Vorfreude in mir hoch. Zum ersten Mal stellte ich mich mit meinen und Henry's Kind vor. Wie es wohl aussehen würde? Strahlend lief ich zu den anderen. "Wir laufen. Jemand muss Liane mitnehmen.", befahl ich knapp und schon rannten alle los. Ich stürmte hinter den anderen her. Der Wind zauste in meinen Haaren und die kühle Luft peitschte in mein Gesicht. Ariana klammerte sich an mir fest. Tröstend streichte ich ihr durchs Haar. Schuldgefühle kamen in mir hoch. Ich hätte sie warnen sollen. Aber jetzt ist es zu spät. Plötzlich verlor ich den Boden unter den Füßen. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich geschrien. Sowie Ariana es auf meinem Armen tat. Dann landete ich hart auf den Füßen. Ich sah mich um. Wir waren auf meinen Schiff. Erleichterung durchdrang mich. Dann viel mir meine kleine last auf dem Arm ein. "Schsch. Alles gut es ist nichts passiert.", beruhigte ich sie. Dann wandte ich mich an Lian. "Sag mir bescheid, wenn Henry und die anderen wieder da sind.", meinte ich zu ihr und ging in Richtung Kajüte. "Wohin gehst du?", wollte sie wissen. Ich sah Ariana an. Sie hatte wieder ihren Kopf auf meine Schulter gebettet und schlief wieder. "Ich werde sie ins Bett bringen und ihr, wenn sie dann nachher aufwacht, etwas zu essen geben.", antwortete ich und ging weiter. Ich lief die Treppen vorsichtig runter. Das dachte ich jedenfalls. Aber wegen irgendwas wachte die Kleine dann doch auf. "Wo sind wir?", fragte sie verwirrt und rieb sich die Augen. Ich lächelte. "Auf der Black Diamon. Meinem Schiff.", sagte ich stolz. Mit großen Kulleraugen sah sich Ariana um. Dann verzog sie plötzlich das Gesicht. "Was ist denn los?", fragte ich sofort allamiert. Dann knurrte etwas. Ich sah mich um, bis ich merkte, dass es ihr Bauch war. Ich fing an zu lachen. Ariana zog einen Schmollmund. Dann machte sie große Augen und sah mich an. "Ich hab Hunger.", sagte sie und blinzelte. Mal ehrlich. Das war das niedlichste was ein kleines Kind machen kann. "Du bekommst gleich etwas.", versprach ich und enderte mein Ziel von der Kajüte zur Kombüse um. Nach zwei Minuten stieß ich die Tür auf und setzte die kleine auf einer Bank ab. Dann verschwand ich kurz in der Vorratskammer. Ich überlegte. Was sollte ich ihr zu essen geben. Nach kurzem Zögern griff ich schließlich nach einem Leib Brot, ein Stück Schinken und einem Apfel. Dann holte ich noch einen Holzbecher und einer Flasche Wasser. Mit all den Sachen kehre ich zu Ariana zurück. Ich Schnitt ihr eine Scheibe Brot und etwas Schinken ab und halbierte den Apfel. Dann goss ich etwas Wasser in den Brechen und reichte ihr schließlich alles. Hungrig griff sie danach und begann zu essen. Ich musste ihr noch zweimal Brot und Schinken abschneiden, den Apfel ganz Geben und die Flasche Wasser lehren, bis sie schließlich satt war. Ich räumte schnell alles auf und hob sie wieder hoch. Dann gingen wir in meine Kajüte. "Schläfst du hier?", wollte sie wissen. Ich nickte. "Normalerweise schon . Aber heute schläfst du hier." "Ich bin aber nicht müde.", protestierte Ariana und verschenkte beleidigt die Arme. Dabei musste sie aber ein Gähnen unterdrücken. Ich kicherte und setzte sie auf der Koje ab. "Ich will nicht schlafen.", maulte die kleine rum. Ich seufzte. "Wie wärs, wenn ich dir etwas Vorsinge." "JAAAAAAA.", rief sie begeistert. "Aber dann wird geschlafen.", meinte ich Streng. Sie nickte eifrig und Krabbelte unter die Decke. Ich setzte mich auf den Rand der Koje und begann zu singen:
Schlafe süß. Mach die Augen zu. Sag der Welt da draußen, Welt lass mich heute in Ruh. Diese Nacht gehört mir. Ob ich klein bin oder groß, denn da draußen ist ja sowieso schon so viel los........

Nach einiger Zeit schlief Ariana ein. Lächelnd Strich ihr über den Kopf. Die Tür flog mit einen knall auf. Schnell hielt ich Ariana die Ohren zu und funkelte Henry an, der herein gekommen war. Ich drehte mich zu der kleinen um versicherte mich, dass sie noch schlief. Dann stand ich auf und stellte mich vor Henry, packte ihn an den Ohren und zog ihn vor die Tür. "Sag mal hast du sie noch alle?", fuhr ich ihn an. "Ariana schläft gerade. Da kannst du doch nicht einfach die Tür so auf schlagen.", fuhr ich dann fort. "Hast du etwa keine Manieren? Die kleine hat gerade ihre Mutter verloren, auch wenn sie es nicht mehr weiß. Wie würdest du dich fühlen, wenn du von irgendeinem Menschen als kleines Kind mitgenommen wirst, du tot müde bist und dann irgendjemand die Tür aufschlägt, so laut, als ob eine Kanonenkugel einschlägt?", rief ich. Dann holte ich Luft. Das nutzte Henry aus um mich zu unterbrechen. "Hey. Beruhige dich. Du klingst ja wie eine Mutter.", lächelte Henry. Sofort war ich abgelenkt und meine Hand wanderte zusammen mit seiner zu meinem Bauch. Dorthin, wo unser Kind heranwuchs. Ich lächelte. Man konnte schon eine Kugel sehen. Auch Henry lächelte. Dann küsste er mich zärtlich. Ich erwiderte den Kuss. Aber dann löste sich Henry und sah mich ernst an. "Aber jetzt muss ich mit dir reden. Lian hat mir erzählt, dass du gegen eine Meerjungfrau ALLEINE gekämpft hast.", sagte er dann. Ich konnte leichten Zorn in seiner Stimme hören und senkte beschämt den Kopf. Henry drehte sich weg. "Es-es tut mir leid.", murmelte ich. Blitz schnell wirbelte Henry zu mir herum. "Es tut dir also leid ja? NUR REICHT DAS LEIDER NICHT. DU HÄTTEST MEHR VERANTWORTUNG FÜR DAS KIND HABEN SOLLEN.", schrie er mich an. Ich zuckte erschrocken zurück. Aber jetzt kam die Wut in mir hoch. Heiß spürte ich sie unter meiner Haut. Ich ballte meine Hände zu Feusten." "Ach es reicht dir also nicht?", flüsterte ich. "Ja.", stieß er hervor. "HÖR ZU. ES IST MEINE ENTSCHEIDUNG WAS ICH TU UND WAS NICHT. JA ES WAR UNVERANTWORTUNGSLOS. ABER ICH HAB ES SATT, DAS IHR MICH WIE EINE KRANKE BEHANDELT. ICH BIN DAS NÄMLICH NICHT. UND ICH KANN GUT SELBST ENTSCHEIDEN, WAS GUT FÜR MICH UND DAS KIND IST UND WAS NICHT. ", schrie ich ihn an. Henry versuchte mich anzufassen. Da brachen alle Dämme zusammen. Ich konnte mich nicht mehr Kontrollieren. Ich trat ihn, brachte ihn zu fall, zog ein Messer und stach auf ihn ein. Er schrie und mir gefiel das. Blut rann aus all seinen Wunden. Ich lachte. Sein Schmerz verlieh mir Kraft. Ich liebte es. Die Macht rann doch meine Adern und meine Haut schon zu glühen. Das Gefühl war berauschend. Dann hörte ich jemanden Schrein. Ich blickte mich um. Lian stand da und schrie. Ich sah hinab. Plötzlich wurde mir bewusst, was ich getan hatte. Die Tränen rannen mir über die Wange. Geschockt blickte ich auf meine Hände die Blut verklebt waren. Ich sah aus den Augenwinkeln, wie zwei meiner Männer auf mich zu rannten. Doch die Wut kam wieder und ich warf das Messer nach ihnen. Ich traf sie und die beiden sagten zusammen. Nun kam Viktoria auf mich zu, werte meine Schläge ab und packte mich. Ich schrieb und Wand mich. Wollte zurück zu Henry. Ich musste ihn retten. Sie zog mich schnell von Henry weg und in eine Zelle, dort schmiss sie mich auf den Boden und setzt sich auf mich. "WAS ZUR HÖLLE IST MIT DIR LOS?", schrie sie mich an. Ich wälzte mich unter qualen unter ihr. "Halt still.", sagte sie. "Kann
n-nicht. B-Bauch schm-schmerzen. Geh r-runter.", keuchte ich und erbrach mich dann. Sofort sprang Viktoria weg. Keuchend versuchte ich aufzustehen. Doch meine Knie knickten ein. Dann hörte ich eine Tür zufallen. Ich blickte auf. Viktoria hatte mich eingeschlossen." Was zur Hölle soll das. ", schluchzte ich. Sie blickte mich emotions los an. "Tut mir leid Captain, aber ich muss das tun.", sagte sie steif und ging weg. Ich schrie und hämmerte gegen die Wände. Blut und Tränen rannen gleichermaßen über mein Gesicht. Plötzlich knickten meine Beine ein und ich sank bewusstlos auf den Boden.

Fluch der Karibik - Jacky's LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt