16. Kapitel

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Jacky's p.o.V:

Ich stand gerade am Steuer meines Schiffes und hatte einen Kampf mit meinem gewissen.
Ich sollte zu Vater gehen und schauen wie es ihm geht.
Aber er hat dich dein Lebenlang angelogen. Ja aber es war ja nicht ganz seine Schuld. Trotzdem. Er hätte dich ja besuchen kommen können. Er hatte aber Angst. Um Lian. Tia hätte ihn beschützt. Aber vieleicht hatte er angst mich zu sehen. Ich hab ja nicht grad gut reagiert. Dann hätte er dich überhaupt nicht beißen lassen sollen. Ach halt einfach die Klappe. "Alles gut bei dir. Du siehst aus als ob du gleich jemanden erschießen möchtest?", meinte plötzlich jemand. Ich fuhr herum. Packte die person am arm und schmiss sie auf den Rücken. Erst dann erkannte ich sie. "HENRY. Du hast mir einen Schrecken eingejagt. Mach das nie wieder.", fuhr ich ihn an. Er stöhnte. Sofort saß ich neben ihn, hob sein Kopf auf meinen Schoß und tastete ihn nach Verletzungen ab. "Oh Gott. Was ist los? Geht's? Tut es arg weh. Oh mann. Sry. Tut mir leid. Kann ich was führ dich tun?", flossen die Wörter aus mir raus. Ich übersäte sein Gesicht mit küssen. "Tut es sehr weh?", fragte ich noch mal. "Nein geht schon.", keuchte Henry und versuchte aufzustehen. Mit einen stöhnen sank er allerdings wieder in meinen Schoß. "Schnell bringt ihn in meine Kajüte. Ich werd mich um ihn kümmern.", rief ich panisch. Zwei Männer hoben ihn hoch. "Vorsicht.", ermahnte ich sie. Zusammen gingen wir in meine Kajüte. Als Henry auf meiner Koje lag, schickte ich die anderen raus und knallte ihnen die Tür vor der Nase zu. Dann nahm ich die Schüssel, die schon bereit stand, eine Tuch, Mutters Heilsalbe und trug alles vorsichtig hinüber zu Koje. "Wo tut es genau weh?" "Mein Rücken Schmerzt.", stöhnte Henry. "Warte ich zieh dir das Hemd aus." Ich half ihn aus den Hemd uu kommen und untersuchte sein Rücken. Aber ich fand nichts. "Henry? Was.....", fing ich an und sah dein sein Grinsen. "Du hast mich rein gelegt.", rief ich empört. "Nein. Ich wollte nur mit dir allein und ungestört sein.", raunte er, stand auf und drückte mich gegen die wand. Er schauderte. Er küsste mich. Ich genoss es. Aber als er mein Hemd hoch zog schlug ich seine Hand weg. "Was ist denn?" Ich sah ihn in die Augen. "Ich muss....also... ", stotterte ich herum. Er lächelte dann schmiss er mich aus Bett. Ich lächelte. Er öffnete mir Korsett und zog morp es mitsamt dem Hemd aus. Dann schlüpfte er aus seinen Schuhen und der Hose. Ich tat dasselbe. Und so hatten wir einen schönen mittag.

Ich zog mich an. Henry saß auf der Koje(schon angezogen) und beobachtete mich. "Alles gut. Du wirkst so....blass", sprach ich. Er zuckte zusammen und sah mir in die Augen. "Naja. Ich binn ja heut zu dir gekommen, weil ich dir was sagen wollte." Ich blickte ihn fragend an. Er holte tief Luft. "Bill ist auf Tortuge geblieben. Er wollte nicht mitkommen." Ich sog erschrocken die Luft ein. "Oh nein. Das wird Lian nicht gefallen. Aber irgendwie hatten die beiden auch eine art streit oder so.", meinte ich aufgewühlt. "Ich sollte später mit ihr reden. Ab erst setzten wir Kurs." "Wohin denn?", fragte Henry. Ich grinste. "Das sag ich heute Abend zu allen.". Ich Schritt aus der Kajüte.

Nachdem der Kurs geändert wurde, nahm ich einen Enterhaken in die Hand. Taylor schaute mich verwundert an. "Ich muss kurz auf die Black Pearl.", erklärte ich ihm. Dann ging ich zur Reling, stellte mich auf sie, warf meinen Enterhaken, so dass er sich drüben am Mast verhing, und schwang mich rüber. Mit einen eleganten Salto landete ich an Deck. Direckt vor Mr Gibbs der mich erschrocken anstarrte.
"Ich möchte zu Lian.", erklärte ich kurz und ging unter Deck. Vor der Tür blieb ich stehen. Ich holte ein paar mal tief Luft, klopfte und trat ein. Lian stand am Fenster und blickte raus. Jack saß auf der Koje. Das Gesicht in den Händen verborgen. Beide hatten Tränen in den Augen. Lian drehte sich zu mir um. Jack regte sich nicht. "Ist etwas passiert?", fragte Lian gleich. Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Ich wollte nur sehen wie es dir geht. Und....Jack"
Sie blickte mir intensiv in die Augen. "Und du willst mir sagen, dass Bill weg ist.", für jeden würde sie kalt und unbewegt klingen. Ich jedoch hörte ihren Schmerz. Aber nicht aus ihrer Stimme sondern aus ihrer Seele. Ich konnte schon fasr hören wie sie innerlich Schrie und zerbrach. Ich ging auf sie zu und umarmte sie. Sie fing an zu schluchzen. Mir liefen auch Tränen über die Wange. Und plötzlich spürte ich noch andere Hände. Ich öffnete meine Augen(die ich geschlossen hatte) und sah Vater. Er umarmte uns. Und auf einmal hatte ich das Gefühl, das ich ihm verzieh. Ich weinte heftig. Lian schluchzte weiter, aber nun mehr aus Freude. Vater liefen ebenfalls Tränen die Wange runter. Er sah mich fragend an. "Ich verzeihe dir." Diese Worte waren das reine Glück. Wir hielten uns alle drei aneinander fest und sanken auf die Knie. Und zum ersten mal in meinem Leben hatte ich eine richtige Familie. Aber leider, war dieses Glück nur von kurzer dauer.

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Das ist mal ein kurzes Kapitel

Fluch der Karibik - Jacky's LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt