Was bist du?

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Als ich aufwachte war es bereits hell und die Sonne schien, ich schlug die Bettdecke zur Seite, stand auf, zog mich um und kämmte meine Haare, danach putzte ich noch meine Zähne und kletterte dann die Leiter vom Baumhaus nach unten. Ich setzte mich neben Peter an dem Frühstückstisch da dies der einzige freie Platz war, ich nahm einen Apfel und musste unwillkürlich zu Peter schauen. Plötzlich hob er seinen Blick, schaute mir in die Augen, da ich ihn angestarrt hatte trafen sich unsere Blicke, er schaute mich so intensiv an, dass mir ganz warm wurde und meine Wangen leicht rot wurden.
Sofort wendete ich meinen Blick ab und widmete mich wieder meinen Essen.
Nach dem Essen stand ich auf und schlenderte zu Felix und Miron die gerade irgendwo hin wollten, Miron drehte sich zu mir und sagte,, Hey Lilly, wir gehen auf Patrullie... willst du mitkommen?" ,, Ähm, ja klar, gerne." Sie lächelten mich an und dann gingen wir los. An einer Kreuzung bleiben wir stehen und Felix sagte
,,Wir teilen uns auf!"
Miron und ich nickten und jeder ging in eine andere Richtung.
Nach einigen Schritten kam ich auf eine kleine freie Fläche und blieb stehen. Ich schaute mich um und als ich mir sicher war dass Felix und Miron nicht in meiner Nähe waren atmete ich einmal tief durch, schloss meine Augen, ließ meine Arme locker neben mir hängen und drehte meine Handflächen nach vorne. Nach ein paar Sekunden spürte ich einen leichten Windhauch der durch meine Haare wehte und öffnete meine Augen wieder. Es war niemand in der Nähe.
Ich drehte mich um und lief zurück zur Kreuzung wo ich nach kurzem warten auf Felix und Miron traf.
,,Habt ihr etwas gefunden?" fragte ich die beiden, sie schüttelten den Kopf und wir machten uns wieder auf den Rückweg.
Im Lager angekommen gingen Miron und Felix direkt zu Peter zum ihm alles zu berichten, ich setzte mich auf einen Stein und wartete dort auf sie. Nach ein paar Sekunden fühlte ich mich beobachtet und schaute auf, an einem Baum, welcher ein paar Meter von mir entfernt stand, lehnte ein Junge mit schwarzen, lockigen Haaren und musterte mich, ich ignoriere seine Blicke und schaute irgendwo anders hin. Doch als er mich nach einer Weile immernoch beobachtete wurde es mir zu blöd, ich drehte mich zu ihm und fragte etwas genervt ,,ist irgendwas?" Er stieß sich mit einem nicht gerade freundlichem Grinsen vom Baum ab und kann auf mich zu. Ich stand auf und verschränkte meine Arme vor der Brust. Ca. einen halben Meter vor mir blieb er stehen und sagte
,,Weißt du das du echt heiß bist?" Ich schaute ihn mit blitzenden Augen an und konterte ,,Weißt du, das wenn du sowas nochmal sagst, du meine Faust in deiner Fresse wiederfindest?"
,,Uhhhh, gefährlich kannst du ja auch sein, gefällt mir!"
Er kam pervers grinsend auf mich zu und wollte mich küssen, doch bevor es soweit kam streckte ich meine Hand aus und er flog mit voller Wucht gegen einen Baum. Als ich mich umschaute entdeckte ich Peter welcher an einem Baum lehnte und mich verwundert beobachtete, dann kam er langsam auf mich zu und ich machte mich bereit um ihn ebenfalls wenn es sein musste gegen einen Baum fliegen zu lassen, doch er lief unbeirrt weiter und kam erst vor mir zum stehen.
Er musterte mich kurz, schaute dann zu dem Jungen der am Boden lag, drehte sich wieder zu mir, zog seine Augenbrauen hoch und sagte ,,Anscheinend kannst du dich ja ganz gut selbst verteidigen, aber da ich euch ganz genau beobachtet habe und gesehen habe wie du ihn gegen den Baum geschleudert hast, ohne ihn zu berühren, würde ich gerne wissen wie du das gemacht hast und was du bist." Ich schaute ihn stumm an und deutete ihm mit einem Kopfnicken mir zu folgen, ich drehte mich um, ging zu dem Stein auf dem ich davor gesessen hatte, setzte mich hin, Peter setzte sich neben mich und schaute mich erwartungsvoll an.
Ich atmete einemal ein und aus, schaute ihn an und sagte,, Ich bin eine Hexe!"
Überrascht schaute er mich an und ich meine in seine Augen auch einen Funken Belustigung zu erkennen.
,,Beweise es!" Ich schaute ihn an und nickte ,,Was soll ich machen?" Er überlegte kurz, zeigte auf einen kleinen Stein vor mir und sagte ,,lass ihn schweben!" Ich nickte, konzentrierte mich auf den Stein und wenige Sekunden später schwebte dieser vor Peter's Nase in der Luft.
Peter schaute mich wieder an und sagte,, okay, jetzt glaube ich dir!" Ich lächelte ihn an, wir standen auf und gingen zurück zu den anderen.

Unerwartete Liebe (Peter Pan)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt