Kapitel 1

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Milas p.o.v.

Ich kam gerade aus dem Gerichtssaal, als meine Mutter und mein Vater schon auf mich warteten. Natürlich telefonierte mein Vater mit seiner ach so wichtigen Firma. Pah. Ein verächtliches schnauben verlässt meine Lippen, dass interessierte ihn aber herzlich wenig. Na danke! Meine Mutter steht wie festgenagelt an einer Stelle und starrt Gedankenverloren auf den Mamorboden. Meine Schuhe hinterließen eine Art klack Geräusch, während ich auf meine Mutter zu ging. Meine Mutter sah auf und sah mir tief in die Augen.

"Wieso? Wieso tust du uns dass an?" fragte sie mich. Ernsthaft?! Das fragte sie gerade eben doch nicht wirklich?! Wieso ICH, IHNEN dass antue? "Denk doch mal nach! Und du kannst jetzt auch mal dein scheiß Handy weg legen und mir zuhören!" Schrie ich meine Mutter und meinen Vater an. Mit einer warte-nur-noch-eine-Minute Handbewegung deutete mein Vater mir ich solle noch kurz warten. Nein! Ich hab langsam echt genug!

Ich gng auf meinen Vater zu und krallte (ja ich krallte) mir sein Handy und warf es auf den Boden. Ein dumpfer Aufprall war zu hören, gefolgt von einem splittern. Mein Vater sah mich verdutz an. "Sag mal hast du sie noch alle, dass war ein wichtiges Gespräch!" "Jetzt tu doch nicht so. Du hast doch sowieso fünf weitere Handys in deiner Manteltasche!" "Wirst du jetzt auch noch frech?!" Mein Vater lief inzwischen purpurrot an. er hob seine Hand und wollte mich schlagen, doch ich wich geschickt aus und lachte nur schadenfroh. "Fängst du schon wieder damit an? Mich schlagen?! Ist das, dass einzige was du mir noch zu geben hast?" Meine Mutter sah dem Spektakel was direkt vor ihren Augen ablief nur zu und machte keine anstalten irgendwie einzu greifen, aber was hatte ich schon erwartet?! Das sie mir einmal hilft?! Mir einmal das Gefühl gibt ihr nicht egal zu sein?!Ich sah die beiden noch einmal jeweils mit einem entäuschten Blick an und verließ das Gebäude.

Zeitsprung (1 Woche)

Ich stand jetzt schon eine halbe Stunde mit dem Rücken zu meiner Zimmertür, sodass ich mir noch mal mein Zimmer ganz genau ansehen konnte. Wie sehr ich diesen Raum doch hasste. Ich fing leicht an zu lächeln. Endlich.Wie lange habe ich schon auf diesen Moment gewartet?! Es kam mir vor wie eine Ewigkeit! Neben mir standen vier große Koffer ordentlich eingereiht. "Tschüss!" Sagte ich zu meinem Zimmer, genau so wie ich es zu diesem Haus und zu mir selbst gesagt habe. Meine Eltern hatten es nicht verdient, dass ich ihnen Tschüss sage! Aus meiner Hosentasche kramte ich noch schnell mein Handy und rief mir ein Taxi. Von meinem Vater wollte ich nämlich nicht gefahren werden und meiner Mutter wurde für 5 Monate der Führerschein abgenommen, also blieb mir nur noch ein Taxi. Nacheinander fing ich jetzt an jeden Koffer einzelnt, die Treppe runter und in die Gardorobe zu tragen. Ich zog mir meinen Parker und meine Weinroten Chucks an. Ich öffnete die Haustür und sah schon den gelben Wagen der vor unserem Haus stand. Der Taxifahrer stieg aus, als er mich sah, und begann mir zu helfen meine Koffer ins Auto zu packen. Ich ging noch einmal schnell ins Haus und schrie : "Tschüss Mum, Tschüss Dad!" Mit einem wütenden Unterton schmieß ich die Tür hinter mir zu und ging wieder zumTaxi und stieg ein.

"Wohin soll es gehen?" Fragte der nette Taxifahrer. "Zum Flughafen bitte!"

Ich holte mein Handy aus meiner Jackentasche und stöpselte mir die Kopfhörer ins Ohr. Ich hörte von Kelly Clarkson "What doesn't kill you makes you stronger".

You know the bed feels warmer

Sleeping here alone

You know I dream in colour

And do the things I want

You think you got the best of me

Think you had the last laugh

Bet you think that everything good is gone

Think you left me broken down

Think that I'd come running back

Story of my Life » n.h. *OnHold*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt