T H I R D

4.9K 444 289
                                    

a different way - dj snake ft. lauv

-

January, 3rd friday 01.03PM

„Heute habe ich was Besonderes für euch beide vorbereitet.", aufgeregt lächelt uns Mrs. Kalsey an und schaut immer wieder zur Tür.

Wow, sie duzt uns, was für ein Fortschritt.

„Heute werden wir, oder besser gesagt ihr beide, nicht hier drinnen praktizieren sondern nach draussen gehen, da ich ein paar kleine Aufgaben für euch vorbereitet habe.", Mrs. Kalsey streicht sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelt uns an.

Neben mir räuspert sich Jax.
„Und was sind die Aufgaben?"
Mrs. Kalsey schüttelt nur den Kopf. „Die bekommt ihr, wenn wir draussen sind." Damit erhebt sie sich und läuft mit kleinen Schritten zur Tür. Dann dreht sie sich zu uns um und sieht uns abwartend an. „Na los, was ist? Kommt ihr?"

Zögernd blicke ich zu Jax, der als Antwort mit den Schultern zuckt. Daraufhin steht er auf und ich folge ihm.

Zusätzlich nehmen wir uns unsere Jacken vom Jackenständer und bewegen uns zur Ausgangstür.
Mrs. Kalsey öffnet sie, doch kurz darauf fällt ihr ein, dass sie noch etwas vergessen hat. „Geht schon mal runter, ich komm gleich nach.", damit dreht sie sich um und eilt mit hastigen Schritten in ihr Büro.

Ich möchte zu den Treppen gehen, doch Jax hält mich auf.
„Warte! Nehmen wie lieber den Aufzug."
Panisch wirbele ich zu Jax herum. „Ähm...aber Mrs. Kalsey hat gesagt wir sollen runtergehen und nicht fahren."

Genervt verdreht er die Augen und deutet auf die Stufen hinter mir. „Die Treppen wurden aber gerade frisch geputzt, da willst du doch nicht gleich alles schmutzig machen, die Gefahr ist höher, dass du auf den Stufen ausrutschst und dir was brichst, als im Fahrstuhl stecken zu bleiben."
Der Sarkasmus in seiner Stimme war deutlich herauszuhören.

Ich muss schlucken. Mein Herz pocht wie verrückt und meine Hände sind eiskalt. „Aber..." Jax wischt mit einer Bewegung meinen Einwand weg und betätigt den Knopf, der den Fahrstuhl in unsere Ebene bringen soll.

Hektisch schaue ich mich nach einem Weg um, mit dem ich entkommen könnte. Doch Jax scheint mein Vorhaben zu bemerken, denn er kommt mit zwei großen Schritten auf mich zu und schüttelt den Kopf und legt mir seine Hand auf meinen Rücken.

„Schön hier geblieben, Mae."

„Mae, du bist so hübsch."
Ich muss kichern. „Aww, Levi, danke." Grinsend kneife ich ihm in die Wange. Doch Levi schaut sich suchend um und ich gucke ihn fragend an. „Hier ist es so laut und voll, gehen wir wo anders hin."
Ich nicke und wir erheben uns gleichzeitig von der Couch.
Dann deute ich auf die Minibar, die sich am anderen Ende des Wohnzimmers befindet und gehe auf sie zu.
Levie folgt mir und wir holen uns noch ein paar Getränke.

Die Musik hallt laut in meinen Ohren und der Bass scheint sogar den Boden unter meinen Füßen zum Schwingen zu bringen. Vielleicht liegt das aber auch am Alkohol, denke ich mir.

Mittlerweile scheint Levi den Ort gefunden zu haben, den er gesucht hat. Er nimmt meine Hand und führt mich in eine Ecke, in der kaum jemand steht und alle, die dort stehen, sind schon stark angetrunken, so dass sie uns keinerlei Beachtung schenken.

Levi lässt meine Hand los, nimmt mir mein Getränk ab und stellt es gemeinsam mit seinem auf einen Tisch. Dann wendet er sich mit einem Lächeln zu mir.

Er zieht mich zu ihm und lässt seine Hand über meinen Rücken wandern, bevor er seine Lippen auf meine drückt und mich gegen die Wand drängt. Seine Hände sind schweißnass, was nicht sehr angenehm ist, doch dass ist mir im Augenblick vollkommen egal.

Endlich zeigt er Interesse an mir, und dann auch noch so große. Grinsend fahre ich mit meinen Händen über seine Arme, die nicht wirklich muskulös sind, aber wen kümmert das schon.

Doch plötzlich spüre ich seine Hände unter meinem T-Shirt. Ich stoße ihn zurück, doch er denkt das wäre nur ein kleines Spiel. Als er seine Hände wieder unter mein T-Shirt gleiten lässt, springe ich auf und schreie ihn laut an, dass er aufhören soll.

Verständnislos schaut er mich an und zieht mich an einem Arm wieder zu sich. ,,Na los, komm schon, hab ein bisschen Spaß mit mir."
Verzweifelt versuche ich mich aus seinem Griff zu lösen. „Lass mich los!"

Kurz spüre ich seine Hände noch unter meinem T-Shirt auf meiner nackten Haut und ich erschaudere. Dann lässt er plötzlich von mir ab und zischt mich an. „Verpiss dich, na los, hau schon ab, du Schlampe."

Meine Augen brennen, doch ich versuche die Tränen solange zurück zu halten, bis ich draussen bin.

Seit diesem Vorfall hatte ich mir geschworen, keinen Jungen in meine Nähe zu lassen, doch der Blick mit dem mich Jax gerade beobachtete ließ mich die ganze Sache nochmal überdenken lassen.

Das Piepen des angekommenen Fahrstuhls ließ holte mich wieder in die Realität zurück.

Erschrocken sehe ich dabei zu, wie sich die Türen öffnen und Jax einsteigt. Als er merkt, dass ich nicht hinter komme, dreht er sich zu mir um und bedeutet mir einzusteigen.

Wie versteinert bleibe ich stehen und plötzlich steht Jax vor mir und zieht mich in den Aufzug.

Hinter uns schließt sich die Tür und mein Atem geht doppelt so schnell, als normal. Ich halte mich so stark am kleinen Geländer fest, dass meine Fingerknöchel stark hervortreten.

„Alles okay, Mae?", besorgt mustert mich Jax. Ich nicke nur angespannt und wende meinen Blick ab.

Mit geschlossenen Augen versuche ich mir Mut zuzusprechen, es sind nur vier Stockwerke. Nur vier Stockwerke. Nichts wird passie-

„Scheiße.", der unruhige Ton, der in Jax' Stimme mitschwingt, lässt mich noch unruhiger werden als ich schon bin. Ich öffne meine Augen und sehe nichts, buchstäblich, denn alles ist dunkel und ich kann nur erahnen wo Jax' Körper ist.

„Was ist passiert?"

„Der Aufzug ist stecken geblieben."

„Jax?"

„Ja, Mae?"

„Ich hab Platzangst."

„Schöne Scheiße."

---

hier wäre dann ein neues kapitel für euch, wie unschwer zu erkennen ist.

habt ihr vielleicht irgendwelche wünsche (bsp. kapitel aus der sicht von...)

und wie gefallen euch die charaktere bisher?

c u
grey

Fixing usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt