T E N T H

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rewrite the stars - zendaya & zac efron

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February, 2nd friday     02.37PM

Meine Lippen sind zu einem Strich verzogen und meine Augen fest geschlossen.

Ich bleibe wie versteinert auf Jax liegen und spüre, wie sich sein Brustkorb bei jedem Atemzug hebt und senkt. Schlagartig wird mir bewusst, dass ich langsam mal aufstehen sollte. Ruckartig setze ich mich auf und verliere dabei erneut das Gleichgewicht, da Jax sich ebenfalls bewegt und sich hinsetzt.
Ich halte mich an seinen Schultern fest, um nicht nach hinten über zu kippen.

Das ist so unendlich peinlich.

„Tut mir leid, ich bin so ungeschickt."
Entschuldigend werfe ich Jax ein unsicheres Lächeln zu. Dieser schmunzelt nur und sieht auf meine Hände, die sich in seine Schultern krallen. Sofort lockere ich den Griff unauffällig. Ich muss schlucken, als ich merke, wie nah wir uns in diesem Moment sind. Mein Hals ist trocken und ich vergeblich versuche ich einen Ton aus meinem Mund rauszubringen.

Als jedoch kein einziges Wort meinen Mund verlässt, entschließe ich mich dazu aufzustehen, damit die Situation nicht noch unangenehmer wird, als sie schon ist.

Nachdem ich mich aufgerappelt habe, helfe ich Jax dabei auf die Füße zu kommen.

Stirnrunzelnd steht er vor mir und schenkt mir ein schiefes Grinsen. Mir wird augenblicklich warm ums Herz und ich kann mir in diesem Moment so gut vorstellen, wie Jax als kleiner Junge ausgesehen haben muss. Mit dünnen Ärmchen und schlaksigem Körper, einem strahlendem Lächeln einer herrlich großen Zahnlücke und dunklen verstrubbelten Haaren muss er doch wirklich jeden verzaubert haben.

„An was denkst du gerade?", Jax Stimme lässt mich aufblicken und holt mich aus meiner Gedankenwelt heraus. „An gar nichts."
„Gar nichts sieht aber anders aus." Er schmunzelt. „So glücklich, wie du gegrinst hast."
Mir schießt das Blut in die Wangen, als mir bewusst wird was er grade gesagt hat. Fieberhaft suche ich nach einer Antwort, doch mir will einfach keine einfallen. Verflucht sei mein nichtsnutziges Gehirn.

„Komm, ich zeig dir die Bude", leicht grinsend schüttelt Jax den Kopf und bewegt sich aus der Küche raus. Verdattert bleibe ich stehen und starre ihm mit offenem Mund hinterher. Plötzlich ertönt seine Stimme aus einem anderen Zimmer.
„Was ist, kommst du heute noch?"
Lächelnd schließe ich meinen Mund und laufe schnell aus der Küche raus, in die Richtung aus dem Jax' Stimme zu kommen scheint.

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„Oh Gott, bitte nicht!"

Kreischend vor Lachen sitze ich auf dem Sofa und versuche vergebens meinen Mund zu halten. Mein Lachen klingt mittlerweile wie das, einer absterbenden Seekuhund aus meinen Augen strömen ganze Wasserfälle von Lachtränen.

Neben meinem Ohr ertönt das vibrierende tiefe Lachen von Jax, während er weiterhin nicht aufhören will mich zu kitzeln. Wie es überhaupt dazu gekommen ist, ich habe keine Ahnung.

Wir haben uns einen Film angesehen und da ich ungefähr alle zwei Minuten angefangen habe zu heulen, hat sich Jax dazu entschlossen mich zum Lachen zu bringen indem er mich kitzelt. Und wir sind an dem Punkt angelangt, an dem ich keine Luft mehr bekomme und Jax anflehen muss, aufzuhören.

Nachdenklich streicht sich Jax mit einer Hand über das Kinn. „Und was bekomme ich dafür, dass ich aufhöre?"
Verzweifelt versuche ich sein Gewicht von mir zu drücken, komme jedoch nicht weit. Fragend sieht er mich an. Ich schüttele den Kopf. „Gar nichts."
Einen Schmollmund ziehend, setzt Jax erneut zum Kitzeln an, doch ich stoppe ihn.

Fixing usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt