S E V E N T E E N T H

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weak - ajr

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February, 4th sunday 03:27AM

„Mae, wach auf, wir sind da."

Ich werde leicht gerüttelt und öffne müde meine Augen. Mein Blick fällt direkt in Jax' Augen. Sein Gesichtsausdruck ist leicht amüsiert, was ich sogar verstehen kann, da meine Haare sicherlich wild an allen Seiten abstehen und meine Schminke bestimmt verlaufen ist. Allerdings sieht er auch nicht besser aus, wobei er dennoch unglaublich gut aussieht.

Gähnend setze ich mich auf und schnalle mich ab. Nachdem ich ausgestiegen bin, lasse ich die Autotür mit Ruck ins Schloß fallen. Verwundert sehe ich mich um. Wir befinden uns nicht in meinem Wohnviertel, stattdessen erkenne ich den Umriss des Hauses in dem Jax und Mace wohnen.

„Ich lasse meine betrunkene Freundin doch nicht ganz alleine zu Hause die Nacht verbringen", Jax hat meinen verwunderten Blick anscheinend wahrgenommen und legt seinen Arm um meine Schulter um mich zu stützen, da ich beinahe wieder gestolpert wäre. Allerdings versuche ich gar nicht erst Einspruch zu erheben, da es sowieso keinen Zweck hätte. Alleine könnte ich um diese Uhrzeit nicht nach Hause und außerdem bin ich todmüde, dass ich gar nicht erst die Kraft und Lust dazu hätte.

Wir trotten Mary und Mace hinterher und entledigen uns in der Wohnung erstmal unserer Jacken. Dann begeben sich Mace und Mary in das einzige Bad dieser Wohnung und lassen uns im Flur stehen. „Siehst ganz schön müde aus, Törtchen", grinsend tritt Jax einen Schritt auf mich zu. Ich verdrehe gähnend die Augen. „Liegt ganz eventuell daran, dass ich müde bin?"
Belustigt brummt Jax auf und stützt sich mit einem Arm neben der Wand ab, so dass ich ihm perfekt in die Augen blicken kann. Seine Wärme umhüllt mich förmlich, was mich wohlig erschaudern lässt.

„Sieht so als, als müsstest du heute ganz eventuell bei uns übernachten", er zwinkert mir zu und löst sich wieder von der Wand. Sofort wird es um mich herum wieder kühler, da die wärmende Nähe von Jax fehlt. Ich zucke lediglich mit den Schultern und gehe Richtung Wohnzimmer.

„Was machst du?", die fragende Stimme von Jax ertönt hinter mir. Mit hochgezogenen Augenbrauen drehe ich mich zu ihm um. „Ich dachte, ich soll auf dem Sofa schlafen?" Energisch schüttelt der dunkelhaarige Junge den Kopf. „Du schläfst doch nicht auf der unbequemen Couch." Verwirrt sehe ich ihn an. „Und wo schlafe ich dann? Im Keller?" Grinsend beißt sich Jax auf die Unterlippe und schüttelt erneut den Kopf. Dann kommt er auf mich zu, packt meine Hand und zieht mich hinter sich her in sein Zimmer.

„Du schläfst bei mir, ist doch logisch."
Langsam nicke ich mit dem Kopf. Schluckend streiche ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Logisch. Ja, total." Meine Stimme klingt überraschender Weise nicht ironisch oder sarkastisch, sondern fast schon zustimmend. Wenn der Alkohol meinen Verstand nicht verschleiern würde, hätte ich sicherlich darauf bestanden auf dem Sofa zu schlafen.

Aber so ist es nun mal nicht. Ich habe Alkohol getrunken und werde bei Jax im Zimmer, besser gesagt neben ihm in einem Bett schlafen. Ist doch alles logisch.

Ich muss gähnen und halte mir die Hand vor den Mund. Als die Stimmen von Mary und Mace lauter werden, wird mir klar, dass die beiden das Badezimmer verlassen haben müssen und Jax und ich begeben uns nun hinein. Jax überreicht mir eine noch verpackte Zahnbürste, die ich mühevoll aufbekomme und mir daraufhin die Zähne putze. Jax tut es mir gleich.

Fixing usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt