S I X T E E N T H

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let me - zayn

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February, 4th saturday 09.23PM

Ohne überhaupt nachzudenken, gleite ich vom Barhocker und laufe los.

So schnell wie möglich versuche ich, zu der Gruppe von Mädchen zu gelangen, die um Jax herumlungern. Jedoch werde ich immer wieder angerempelt, was es mir nicht gerade einfacher macht Jax im Auge zu behalten.

Schlussendlich stehe ich mehrere Meter vor der Ansammlung und kann ab und zu einen Blick auf Jax' Gesichtsausdruck erhaschen. Er schaut sich suchend um und scheint leicht verzweifelt zu sein. Ich atme tief durch und trete ich auf den Kreis zu. Mit meinen Ellenbogen drücke ich ein paar Mädchen zur Seite und erreiche so die Mitte. Schräg hinter Jax stehend räuspere ich mich. Das klappt jedoch nicht, niemand beachtet mich und die Mädchen flirten weiter mit Jax und betatschen ihn wie wild. Da muss ich wohl zu einer anderen Maßnahme greifen.

„Lasst gefälligst meinen Freund los!"
Auf einmal halten die Mädchen inne und ich höre, wie Jax erleichtert aufatmet. Ein Mädchen mit dunkelblonden Haaren löst sich von der Gruppe und kommt ein paar Schritte auf mich zu. Bevor sie jedoch auch nur ein Wort sagen kann, schubse ich sie zur Seite und stelle mich neben Jax. „Nehmt eure ekligen Finger von meinem Freund, hab ich gesagt", wütend funkele ich die Mädchen im Kreis an. Nach und nach lösen sie ihre Hände von Jax und machen uns Platz.
Ein Mädchen möchte etwas sagen, als wir an ihr vorbeilaufen, doch ich schenke ihr einen vernichtenden Blick woraufhin sie ihren Mund wieder schließt.

Demonstrativ hake ich mich bei Jax ein und er legt einen Arm um meine Taille. So laufen wir zurück zur Bar. Dort angekommen mustere ich ihn vorwurfsvoll.

„Was bitte war das?"
Verlegen kratzt sich Jax am Hinterkopf und sieht auf sein T-Shirt herunter.
„Ich bin grad aus dem Klo rausgekommen, als irgendsoein Mädchen ausversehen ihr Getränk über mich gekippt hat", er lacht spöttisch auf. „Schauspielen will auch gelernt sein."
Ich beiße mir auf die Unterlippe, um zu vermeiden, dass ich irgendwelche Ausdrücke von mir gebe. Jax räuspert sich und fährt fort. „Dann kamen plötzliche noch mehr Mädchen und meinten ich soll mein T-Shirt ausziehen, da es ja komplett durchnässt ist", erneut schaut er auf sein T-Shirt. „Apropos T-Shirt, würde es dir was ausmachen, ein Bad aufzusuchen? Dieses Zeug ist echt klebrig und ich würde mich gerne davon befreien." Seufzend nicke ich und schaue mich um. Auf der anderen Seite befindet sich eine weitere Toilette und so machen wir uns auf den Weg dort hin.

Jax öffnet die Tür zum Männerklo, zögernd bleibe ich zunächst davor stehen. Auffordernd sieht er mich an. „Was ist? Kommst du mit oder möchtest du von fremden Typen angesprochen werden?" Schluckend denke ich an den Gedanken von irgendeinem strangen Typen angesprochen zu werden und husche schnell in den Vorraum des Männerklos hinein.

Ein breiter Spiegel ist über dem Waschbecken aufgehängt und außer uns befindet sich niemand hier. Dieses Toilette liegt aber auch ziemlich abgelegen vom eigentlichen Partygetummel, weshalb nicht so viele dieses Klo nutzen.

Jax schaut durch den Spiegel hindurch zu mir und lächelt. „Danke für's Retten." Mein Herz macht einen Satz als ich die Grübchen erkenne, die sich an seinen Mundwinkeln bilden. „Ich äh. . .bittesehr." „Ich hab eine echt tolle Freundin, das muss ich sagen", Jax zwinkert mir zu und macht sich daran sein T-Shirt auszuziehen.

Meine Augen weiten sich und mein Hals wird trocken. Ich schlucke mehrmals, doch es hilft nicht. Ich spüre wie mir das Blut in den Kopf schießt, wie mir heiß wird. Plötzlich steht ein oberkörperfrei bekleideter Jax vor mir und grinst mich verschmitzt an. Ich fahre mit meinen Augen über seinen trainierten Bauch und seine Brust und würde am liebsten einfach zu ihm hinlaufen und mit meinen Fingern darüber fahren.

Fixing usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt