36: Der Teufelskreis meiner Gedanken ...

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PoV Ardy :

4 Stunden vor:

Es tat mir so weh ihn so zu sehen. Ich wollte nicht das er wegen mir so sehr leidet. Es sind zwar Träume und dafür kann ich nichts, aber trotzdem. Ich will nicht das er in jeglicher weise leiden muss. Schnell schlang ich meine Arme um seinen Bauch und kuschelte mich so eng an ihn wie möglich. „Ich.. es tut mir leid" sagte ich leise und schluchzte auf. Ich war in der Zeit so sensibel geworden.

Es sah mir eigentlich gar nicht ähnlich. Wir beide waren damals wie Steine. Keiner von uns beiden weinte. Wir wollten stark bleiben, für einander. „Wofür entschuldigst du dich denn jetzt ?" fragte er ruhig und strich sanft über meinen Kopf. „Das du wegen mir leiden musst" antwortete ich leise und kuschelte mich enger an ihn. „Das ist nicht wegen dir und das weißt du" sagte er knapp und drückte mich an sich. „So und jetzt wieder zurück zu deinen Gedanken" fügte er hinzu. Ich hatte schon gehofft, dass er es einfach vergessen hatte, aber leider nicht. Angst staute sich in mir auf und ich wusste nicht wie ich anfangen sollte. Es war einfach nicht mein Ding über meine Gefühle und Gedanken zu reden. Zumal, weil sie einfach so persönlich sind, dass ich sie niemanden anvertrauen kann.

Außer Taddl. Er ist der Einzige, aber ich will nicht das er sich sorgen macht. Doch ich hatte ihm versprochen, ihm alles zu erzählen also muss ich da jetzt wohl durch. „Ich habe sehr destruktive Gedanken, wenn ich so abdrifte. Alles ist in dem Moment meine Schuld. Ich bin mein Feind und die anwiderndste Person der Welt. Es ist wie ein Teufelskreis... ich komme da nicht alleine heraus, wenn überhaupt." sagte ich leise und schaute weg. Ich wollte sein trauriges Gesicht nicht sehen. Es blieb still und anstatt etwas zu sagen zog er mich einfach in seine Arme. Er drückte mich eng an sich und hauchte mir küsse in den Nacken. „Ich liebe dich so wie du bist" kam es leise von ihm und das bescherte mir eine Gänsehaut.

Er wusste es abzustreiten wäre unsinnig, da es meine Gedanken sind und er daran nichts ändern könnte.Wie sehr er es auch wollte, es würde vielleicht nur ein wenig ändern, aber mehr auch nicht. Doch seine unendliche Liebe änderte alles in mir. Es machte den leeren und kalten Ort in meinem Herzen wieder warm und genau das brauche ich. Wärme....

Lost and found  / Tardy/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt