"Leude, ich mach jetzt Pause." damit setzte ich mich auf den Boden vor dem Dom und sah hoch in den Himmel, Nero setzte sich vor mich und stieß mich dann mit voller Absicht um, ich hatte dies schon vorher kommen gesehen, weswegen ich mich nach hinten fallen ließ und dann mit dem Rüden auf meinem Brustkorb und Bauch auf dem Boden lag und in den Himmel schaute. Ich atmete tief ein und aus, aus und ein. Ich schloss die Augen, legte meine Hände auf Neros Rücken und strich langsam auf und ab, er drückte seinen Kopf unter mein Kinn und sein warmer Atem prallte gegen meinen Hals. Am liebsten wäre ich nie wieder aufgestanden, es fühlte sich gut an, so mit dem Hund dort zu liegen und ich merkte einfach wieder mal, wie viel Vertrauen Nero mir schenkte, er legte sich einfach auf mich, mitten in einer fremden Stadt, umgeben von fremden Menschen, er vertraute mir, dass uns nichts passieren würde, er legte mir so oft sein Leben in meine Hände und ich konnte von mir genauso behaupten, dass ich mein Leben in seine Pfoten legte.
Ich blendete jedes einzelne Geräusch um mich herum aus nur noch Neros Atem gegen meine Kehle, seine Pfoten auf meinen Schultern, seine Nase unter meinem Kinn, sein weiches, graues Fell zwischen meinen Fingern, seine Hinterläufe die links und rechts von meinem Bauch aus auf den Boden reichten und sein Bauch der wenn er atmete gegen meinen drückte, da wir so ziemlich im gleichen Takt atmeten und sein Herz, dass gegen meinen Brustkorb schlug und mir genauso bekannt schlug wie mein eigenes. Mein Kopf der den Steinboden brührte und auf mein Körper der auf ein zwei Rillen lag und meine Beine, die ich über einander geschlagen hatte, all sowas spürte ich, in diesem Moment, lag einfach nur Vertrauen und Kraft, mitten in einer Großstadt.
Ich öffnete meine Augen langsam wieder, ließ den Moment vergehen und strich dann über Neros Rücken, der hob den Kopf und dann setzte ich mich auf, wodurch er jetzt auf meinen Beinen saß und mich aus seinen treun dunklen Augen ansah, eher er auf stand. Ich sah mich um, Taddl saß nur einige Meter von mir entfernt ebenfalls auf dem Boden, Luna beobachtete Taddl und mich misstrauisch und verwirrt, Mary saß auf einer Stufe und sah zu uns herüber. Ardy saß ebenfalls auf dem Boden, so dass sich in etwa ein Dreieck ergab in dem Ardy, Taddl und ich saßen. Pipi klebte jetzt an Nero, der sich einige Meter von mir entfernt hingesetzt hatte und Pi immer wieder weg drückte während sie immer wieder sein Brustfell abschleckte.
Taddl hatte seine Augen geschlossen und saß mit Blickrichtung zu mir, Ardy sah mich kurz an ehe er seine Augen ebenfalls schloss und ich meine Augen auch wieder niederschlug. Ich wusste nicht genau was es war aber als sich Mary dann in die Mitte dieses Dreieckes begab und sich ebenfalls hinsetzte, was ich nur hörte, wusste ich, dass diese Jungs waren wie ich, genauso Irre im Kopf, genauso durch geknallt und irgendwo auch genauso langweilig und monton sein konnten wie ich.
"Wollt ihr dann auch mal wieder aufstehen?" wollte Luna eine Weile später wissen und ich öffnete meine Augen und sah sie an. Ardy stand schon auf Taddl sah mich an, seine blauen Augen bohrten sich in meine Braun-grünen Augen und meine bohrten sich in seine, so dass wir nicht wahrnahmen, als Mary ebenfalls aufstand. Irgendwann stand Taddl dann auch langsam auf, ohne den Blickkontakt abzubrechen und half mir dann hoch, Ardy hielt hörbar die Luft an, als Taddls Kopf sich meinem näherte, ich hatte davor keine Angst, ich sah nur weiter in seine blauen Augen, dann küsste er meine Wange und zog mich in eine Umarmung und ich ließ mich gegen ihn fallen, Ardy atmete aus und ich konnte mir vorstellen, wie groß seine Augen sein müssten.
"Was war das?" wollte Mary dann wissen und ich sah zu ihm und zuckte mit den Schultern, ehe Taddl mich dann los ließ und anlächelte.
"Ihr seid komisch" stellte Luna nur fest und ich sah sie an.
"Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung" erklärte ich und zuckte mit den Schultern, dass hatte meine Oma immer gesagt, sie war gestroben als ich 10 war, mein Opa war schon vor meiner Geburt gestorben.
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Nutshells not ever a solution||Sierra Kidd FF
FanficUmzüge total bescheuert und dann noch in eine Stadt über die man von seinen Klassenkamerade halb Tot geredet wurde, weil da ja YouTuber und Musiker leben. Kiara spürt von diesen 'Bekannten' Menschen in der neuen Stadt nichts. Hat keine Ahnung, warum...