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Er weinte, er weinte tatsächlich, nur wegen mir, ich seufzte und wischte meine eigenen Tränen aus meinem Gesicht und sah ihn gequält an. "Man Manu" murmelte ich leise und er lächelte leicht. "Man Kiki" sagte er dann und ich lächelte dann auch leicht.

"Wir sind wie Kindergartenkinder" meinte ich dann und wischte mir weitere Tränen aus dem Gesicht und er nickte und wischte sich seine letzten Tränen aus dem Gesicht. "Man" murmelte ich und umarmte ihn einfach, er drückte mich gegen sich und ich lehnte meinen Kopf in seine Halsbeuge. "Durch den Unfall sind bei dir jetzt alle Gefühle hoch gekocht hm?" wollte er dann leise wissen und ich nickte. "Aber wieso sie? Was wenn sie ihren Verletzungen erliegen sollte?" weinte ich wieder los und er atmete tief durch.

"Ich weiß es doch auch nicht, Igel" meinte er leise und fuhr durch meine Haare.

„Deine Haare sind voll weich" brummte er leise und legte seine Wange gegen meinen Kopf, ich atmete zufrieden immer ruhiger werdend ein und aus. Aus und ein. Ich spielte mit den Ärmeln meines Pullis herum und als er meine Hand anfasste zuckte er zusammen.

„Gott, sind die kalt" flüsterte er und nahm meine Hände in seine, ich saß inzwischen seitlich auf dem Bett, gegen ihn gelehnt und meine Bein über seine Beine liegen während er am Rand vom Bett saß. „Kannst mich auch Kiara nennen" meinte ich und sah ihn an und er rollte mit den Augen.

„Witzig" murmelte er und wischte mir einmal mit dem Daumen unter meinen Augen entlang um die letzten Tränen weg zu wischen, ehe er dann wieder beide meine Hände in seine nahm. Ich zog eine meiner Hände aus seiner und zeichnete das Messer auf seiner linken Gesichtsseite nach, ich begann zu lächeln und malte auch das ‚TFS' nach.

Er beobachtet meinen Gesichtsausdruck dabei und als ich dies bemerkte, ließ ich meinen Finger auf dem Messer liegen und schaute in seine Augen. Er lächelte mich an und ich lächelte leicht zurück. Er kam meinem Gesicht immer näher und dann platze T ins Zimmer. Wir sahen beide zu ihm.

„Da bist du, Igel" atmete er erleichtert aus und blinzelte uns dann verwirrt an. „Was genau macht ihr da?" fragte er misstrauisch und ich nahm meinen Finger von Manus Tattoo. „Nichts" sagte ich schnell und er sah mich an. „Fresst euch bitte nicht auf und ich möchte euch doch dann bitten ein eigenes Zimmer zu suchen falls ihr gewisse Dinge tun wollt" dann lachte er und ich sah ihn an.

„Als ob ich das wirklich jetzt schon machen würde! Wer bin ich? Lena?" wollte ich wissen und lachte dann auch und Taddl verließ lachend das Zimmer.

„Ich ähm.." setzte ich an, da küsste er mich und ich erwiderte direkt und legte meine Hände in seinen Nacken, er zog mich auf seinen Schoß, so dass kein Blatt mehr zwischen uns passte.

Wir lösten uns außer Atem, seine Lippen waren etwas rot und geschwollen von dem küssen und er sah mich mit glänzenden Augen an und ich lächelte ihn an, ehe ich ihn wieder küsste und das Ganze zu einem Zungenkuss ausartete.

Dann lösten wir uns, er lehnte seine Stirn gegen meine und ich hielt meine Augen geschlossen, ich war ershöpft von dem heulen, zu dem machte ich mir immer noch unheimliche Gedanken über meine Mutter und über alles andere. Seine Hand strich regelmäßig über meine und so döste ich etwas ein, bis mein Handy klingelte. Alarmiert schreckte ich hoch und suchte es. Als ich es in den Fingern hatte, ging ich ran.

Während dem Gespräch wurde ich immer bleicher und Manu sah mich besorgt an und legte den Kopf schief, dann sprang ich auf und lief auf und ab, gab immer nur kurze Antworten, die Tränen kamen wieder und liefen in Sturtzbächen über mein Gesicht, dann legte ich auf und stand Sekunden einfach nur da. "Was ist?" wollte Manu leise wissen, ich kaute auf meiner Unterlippe herum, die direkt wieder auf riss und dann stürmte ich aus dem Zimmer, nach unten. Ich sah mich um, suchte Taddl und als ich ihn nicht fand, brach ich auf dem Fußboden zusammen und heulte.

Als Manu mir nach kam, setzte er sich vor mich auf den Boden. "Ich muss dahin, ich muss ins Krankenhaus, ich muss zu ihr" heulte ich und er zog mich auf meine Beine. "Ich fahr dich" meinte er dann. Ich nickte langsam. "Ich zieh mich kurz an" mit diesen Worten ging ich wieder hoch, zog mir wenigstens etwas ordentliches an und da kamn dann auch Taddl wieder ins Zimmer, woher er auch immer kam.

"Igel? Was ist los?" fragte er und kam auf mich zu. "Das Krankenhaus hat angerufen, es kann sein, dass sie stirbt" flüsterte ich und er sah mich schockiert an, dann nahm er mich kurz in den Arm, ich zog ihn nur die Treppe hinab, draußen wartete Manu, ich ließ mich auf die Rückbank fallen und T setzte sich neben mich.

"Alles start klar?" wollte Manu wissen und ich nickte nur, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und versuchte mich zu fassen, bis wir am Krankenhaus an kamen. Ich lief nach oben zur Intesivstation, nach dem ich mit einem Arzt geredet hatte ging ich zu ihr. Ich saß wieder bei ihr am Bett.

"Mom, du darfst nicht sterben, lass mich nicht alleine, ich brauch dich doch" flüsterte ich leise und saß dann schweigend neben ihr, die Geräte piepsten sowie gestern Abend regelmäßig vor sich hin und ich saß unbeweglich nach, plötzlich begann ihre Herzfrequenz auszurasten. Ich starrte den Monitor an, dann wurde ich raus verfrachtet, ich schrie und wehrte mich, bis mich Manu an sich drückte und ich aufhörte um mich zu schlagen sondern nur noch an ihn klammerte und weinte.

Die Minuten zerronen in denen wir nur da saßen, Taddl der meine eine Hand hielt und ich auf Manus Schoß saß und vor mich hin weinte. Hier draußen war es still und ich hörte nur das Atmen von uns anderen, meine Tränen rannen über meine Wangen und tropften von meinem Kinn auf meine Hand, die auf Manus Hand lag. Seine Finger waren mit meinen verflochten.

Eine Schwester kam aus dem Raum, sie sah fertig aus und ging ohne einen Ton zu sagen davon, die Tür blieb offen stehe. "Uhrzeit?" wollte eine Stimme daraus wissen und ich versteifte mich.

"16:13 Uhr" erwiederte jemand anderes. "Zeitpunkt des Todes 16:13 Uhr" seufzte die erste Stimme wieder und ich begann wieder zu weinen, dann kam das Team aus dem Raum, sie sahen zu uns.

Ich weinte nur und sah nicht mehr auf, weinte einfach nur, fühlte mich wie in Watte gepackt, nahm nichts mehr war, um mich herum drehte sich alles und ich fühlte mich als würde ich fallen, in ein Bodenloses nichts. Ich klammerte mich an Manu fest, in meinen Ohren rauschte das Blut, mein Atem wurde flacher und ich schluchzte in unrgelmäßigen abständen auf, schnappte nach Luft, rang mit mir selbst, dann wurde alles schwarz.

Nutshells not ever a solution||Sierra Kidd FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt