>13<

255 12 0
                                    

Die Worte hallten immer wieder durch meinen Kopf, sie spielten sich ab, als wären sie auf Band, immer und immer wieder, ich merkte wie die ersten Tränen über meine Wangen strömten, dann schlug ich mir die Hand vor den Mund und starrte die beiden an. "Das kann nicht sein!" rief ich dann aus und sprang auf. "Sie ist gesund! Sie wollte heim kommen! Sie kommt bestimmt noch! Die Frau im Krankenhaus kann nicht meine Mutter sein!" rief ich und begann zu schluchzen. "Wir lassen Sie dann allein" meinte der andere dann und die beiden gingen. "Das kann nicht meine Mutter sein!" schrie ich und sah Taddl gequält in die Augen. "Sie kommt bestimmt gleich heim" schluchzte ich dann und sank zu Boden, Nero sah mich von der Couch aus mit großen Augen an. Ich saß auf den Knien und hatte meine Hände vor dem Gesicht und heulte, ich schluchzte auf und mein Körper bebte. Taddl zog mich hoch und hob mich dann hoch, ich klammerte mich an ihn, als würde ich versuchen mich vor dem Ertrinken zu retten.

"Shhhh" machte er leise, ich hatte mein Gesicht in seiner Halsbeuge vergraben und heulte weiter, er setzte sich in Bewegung, rief Nero leise und verließ dann das Haus, lief rüber zu ihm und klingelte.

Ich weinter einfach weiter, immer weiter. Meine Arme um seinen Hals geschlungen, sein Arm unter meinem Hintern um mich fest zu halten und halb auf seiner Hüfte hängend. Die Tür öffnete sich und ich nahm eine leise Konversation wahr, während ich weiter weinte. Ich nahm nur die fetzten, Mutter, Unfall, ruf Marley an, er soll fahren, Krankenhaus. Dann setzte sich Taddl mit mir auf die Couch, Luna saß auch da, was ich verschwommen war nahm, ohne Taddl los zu lassen, Nero ließ mich keine Sekunde aus den Augen und ich hörte wie durch Watte leise Gespräche, alles was ich wahrnahm, war das tätowierte Digimon auf Taddls Hals, allerdings auch nur verschwommen.

Ich saß neben Taddl in Marleys Auto, er fuhr über die Straße, meine Augen brannten vom weinen und ich kaute auf meiner Unterlippe herum, Taddl hielt meine Hand in seiner, es fühlte sich alles so kalt an und ich zitterte leicht. Immer wieder strich Taddl über meinen Handrücken mit seinem Daumen und sprach leise Worte. Marley sah mich durch den Rückspiegel immer wieder besorgt an. Ich kaute so lange auf meiner Unterlippe, bis ich blut schmeckte, was mich allerdings nicht abschreckte und einfach weiter kaute.

"Heyy, lass das" murmelte Taddl und wischte das Blut von meiner Lippe und ich sah ihn an, ich konnte immer noch nicht glaube, dass meine Mutter wirklich im Krankenhaus sein sollte, weil ihr jemand kurz vor unserem zu Hause die Vorfahrt genommen hatte. Wir kamen am Krankenhaus an, ich stieg aus, Mary und Taddl ebenfalls. Kurz stand ich vor dem großen Gebäude und wollte nicht hinein, am liebsten wollte ich wieder umdrehen, mich zu Hause verkriechen, aus disem Albtaum aufwachen und dann mit meiner Mutter zusammen lachen und einen Film schauen, mit ihr kuscheln.

Ich griff nach Taddls Hand und sah zu ihm hoch, er drückte meine Hand leicht und dann sah ich zu Mary und er schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln, ich lief los, die beiden an meiner Seite durch die Drehtür nach Innen, die Frau am Empfang sah mich an. "Die Besucherzeit ist schon vorbei" wies sie mich dann auf die Zeit hin.

"I-ich weiß" ich schluckte schwer. "Meine Mutter Sarah Buchzang wurde vor einigen Stunden hier eingeliefert und ich habe eben erst davon erfahren" unbemerkt begannen mir wieder Tränen übers Gesicht zu laufen, die Frau sah mich über ihre Brillengläser hinweg an und musterte uns alle. Ich zog meinen Ausweis raus und legte ihn ihr vor, in der Hoffnung, sie würde mir so eher sagen, wo sie ist.

"Also gut, ich frage einen Arzt, ob sie noch zu ihr dürfen, die beiden Herren müssen allerdings draußen warten, da sie auf der Intesivstation liegt" gab sie dann schließlich nach, ehe sie nach dem Telefon griff und irgndwen anrief. "Alles wird gut okay?" meinte Taddl leise und drehte mich zu sich, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und umarmte mich dann, ich lehnte mich an ihn und wischte mir immer wieder die Tränen aus dem Gesicht.

Nutshells not ever a solution||Sierra Kidd FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt