Neues Zuhause

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Er schaute beschämt auf den Boden und schon bereute ich es etwas gesagt zu haben. Es war ja gar nicht ihre Schuld sie meinten es ja nur gut. Niemand konnte ahnen das die Tochter des Stärksten Mannes der Welt so ist wie ich. So...klein eben. Aber der Raum war ja deswegen nicht schlecht. Er brauchte halt hier und da ein paar Veränderungen und ich weiß auch schon wie ich mir die Höhe dieses Raumes zu nutze mache.
"Aber hey das macht nichts. Ich hab ne Werkzeugkiste mitgenommen. Dieses Zimmer bring ich sowas von auf Vordermann.", er schaut vom Boden auf und schenkt mir ein hoffnungsvolles Lachen.
"Gut dann werde ich dir helfen.", er sagte das mit einer so guten Laune und einem Tatendrang das ich fast meinte ich sähe mich in der Forschung. Ach ja die Forschung, deprimierend und spannend zugleich.
"Brauchst du nicht, wirklich. Ich schaffe das alleine. Ich muss erst mal meine Sachen ein wenig auspacken und Pläne machen. Außerdem du hast sicher noch andere Sachen zu tun.", sagte ich.
"Pläne?! Was für Pläne?!", er kam panisch einen Schritt auf mich zu.
"Na für mein Zimmer.", antwortete ich verwirrt während ich einen Schritt zurückgewichen bin.
"Oh ja natürlich.", er kratzte sich am Hinterkopf und lächelte leicht beschämt. Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte weswegen ich einfach still blieb. Nach kurzer Zeit fing Marco an sich umzudrehen und Richtung Tür zu laufen.
"Dann lass ich dich mal alleine. Ich komme dich später zum Essen holen. Ach ja hinter dieser Tür ist übrigens noch ein Badezimmer. Bis später.", dann deutet er auf die Tür im Raum und verschwand.
Ein Badezimmer für mich alleine. Wie cool. Ich hätte eigentlich gedacht das ich in Gemeinschaftsbädern duschen müsste. Wäre auch nicht so schlimm gewesen aber es ist dann doch schöner alleine.
Ich lies meinen Blick durch den Raum schweifen. Überall waren meine Kartons auf dem Boden. Ich setzte mich auf einen der Kartons und begann etwas nachzudenken.
Ich hatte es wirklich gemacht. Ich bin hier, auf dem Schiff meines Vaters, mit seiner Crew. Bis jetzt schienen sie ja ziemlich nett zu sein. Sie hatten sogar dieses Zimmer für mich hergerichtet. Aber war das alles so gut. Ich meine wenn die Marine das herausfindet wird sie mich hassen. Meine ganze Karriere ist in Gefahr. Ich könnte auf keinen Fall länger hier bleiben als nötig. Ich bin meinem Ziel Chefwissenschaftler bei der Marine zu werden schon so nahe gekommen. Im Grunde hatte Vegapunk meinen Posten nur bekommen weil die Marine und die Weltregierung dachten ich sei nicht Vertrauenswürdig. Sie konnten mich schlichtweg nicht einstellen weil ich die Tochter eines Piraten war. Ich war ihnen zu wichtig als das sie mich einfach fallen lassen könnten, aber nicht wichtig genug um mich als ihren Wissenschaftsleiter in ihre Organisation zu lassen.
Ich würde zwar überall hin eingeladen und bekam Aufträge von ihnen die sie auch gut bezahlten aber wichtige Informationen konnten sie mir nicht verraten. Die Treue zur Gerechtigkeit wäre nicht sicher gegeben. So nannte es Sengoku.
Trotz allem mochte ich die Marine. Ich hatte viele Freunde gefunden und verstand mich auch super mit den höheren Tieren. Sie gaben mir das Gefühl dazuzugehören aber auch das ich bei jedem Fehler ausgetauscht werden kann.
Hatte ich hiermit einen Fehler begangen? In letzter Zeit hatte ich schon das Gefühl das sie mich befördern wollten. Gerade als der Krieg sich ankündigte und Sengoku siegessicher war redete er als würde er sobald mein Vater tot ist, Vegapunk rausschmeißen und mich einstellen. Nach dem Skandal mit den Robotern wäre das auch nur Gerecht.
Ich wäre von Anfang am die Bessere Wahl gewesen. Wenn ich aber eins in meinem Leben gelernt habe ist es das man mit Streit nicht weiter kommt. Ich fand es zwar ungerecht, doch die Zeit würde das schon richten.
Jetzt wo ich so darüber nachdenke haben ich und mein Vater uns ganz schön auseinandergelebt. Wir führten zwei Leben die unterschiedlicher nicht sein könnten. Er lebte hier auf diesen riesigen Schiff mit seiner Crew. Er war einer der vier Kaiser und bereiste die ganze Welt. Er amüsierte sich und kämpfte mit anderen Piraten oder der Marine.
Ich hingegen hatte mich all dem gegenüber so ziemlich distanziert. Ich hingehen bin auf die Schule gegangen, habe studiert, habe meine Ausbildungen und meinen Doktor gemacht. Habe gearbeitet, geforscht, erfunden, andere Leute gelehrt, mich selbst weitergebildet.
Unsere Leben sahen sich schon lange nicht mehr ähnlich. Früher taten sie das mal aber jetzt. Es hat sich zu viel geändert. Nur unsere DNA verband uns noch irgentwie.
Ich hatte mit den Eltern meiner Freunde fast ein besseres Verhältnis als mit meinem eigenen Vater. Da fällt mir ein, wenn ich schon mal unterwegs bin könnte ich doch mal Marys Familie besuchen. Zumindest ihre Großeltern. Oh die waren so süß und bei denen gab es immer so leckeres Essen.
Die Insel würde auf dem Weg liegen und wenn die Piraten sowieso Vorräte aufstocken wollen dann konnten sie das ja auch da machen.
Ich sag einfach Marco bescheid der wird wissen was er machen muss.
Es sagte ja er holt mich zum Essen bis dahin habe ich noch Zeit mir Pläne für mein Zimmer zu machen.
Dieses Zimmer war so hoch das ich bestimmt eine zweite Etage einbauen könnte. Einfach ein paar Bretter auf ca. 2 m angebracht und stabilisiert. Dann ne Treppe hoch bauen und schon hätte ich mehr Platz.
Dort oben könnte ich mir dann auch sowas wie ein kleines Büro oder eine Sitzecke mit Fernseher machen.
Hier müsste doch irgentwo mein Notizbuch sein.
Ich suchte schnell mein Buch aus einen der hinteren Kartons heraus. Natürlich war es ganz unten wo aich sonst weswegen ich dad ganze andere Zeug überall auf dem Boden verteilt habe. Aber einwas gutes hat es ja. Ich habe auch gleich meine Werkzeugkiste gefunden.
Dann kann ich ja schon mal planen und die Maße ausmessen und berechnen. Ne Skizze wäre auch nicht schlecht.
Die Sachen könnte ich auf der nächsten Insel besorgen. Je nachdem ob die Insel eine größere Stadt besitzt werden die bestimmt auch Baumärkte haben.
Es klopfte an der Tür und ich blickte von meinen Notizen hoch.
Ich stand auf und legte das Buch neben dem Karton auf dem ich gerade noch saß. Schnell ging ich zur Tür und machte sie auf.

Begin Again {Marco X OC} *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt