Kapitel 67

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Doc POV

So schnell konnte kein normales Fieber ansteigen. Noch nie hab ich davon gehört, das ein Herzversagen einem Fieberschub zuzuschieben war. Selbst Marco mit seinen Heilkräften konnte nichts ausrichten.

Mit jeder Minute die verging verringerte sich die Chance das Laura wieder aufwacht. Bei dem Gedanken wurde mir heiß und kalt zugleich. 

Was konnte ich also tun wenn Medikamente nicht wirken, Eis? Es war einen Versuch wert. Das Fieber musste runter gehen.

"Marco! Hol die Ice Packs auf dem Gefrierhaus. Wir versuchen so die Temperatur zu senken. Geh ich mach das hier.", meine Einzige Idee das weiter ansteigende Fieber zu senken bestand darin sie mit Eisbeuteln abzukühlen.

Mein Gefühl und meine Erfahrung schrien mir Innerlich zu das es schon lange keinen Sinn mehr hatte. Nach dem Herzflimmern dann der Herzstillstand - das überlebten oft nicht mal gesunde Menschen. Doch ich wollte alles versucht haben, sonst würde mich das den Rest meines Lebens verfolgen. 

Marco kam mit dem Eis zurück und wir legten es um ihre Gliedmaßen herum.

Wir fuhren mit der Herzmassage fort. Das Blut musste weiter fließen. Als Marcos und mein Blick uns trafen sah ich wie hoffnungslos er war. Die Augen voller Tränen die er nicht verstecken konnte.

Bei dem Anblick zerriss es mir beinahe das Herz. Ich liebe und sorge mich um meine Brüder. Marco war keine Ausnahme. Ihn nahm das alles sehr mit. Er wusste wenn sie stirbt gibt es keine Zukunft für unsre Familie mehr.

"Doc, es hat keinen Sinn mehr.", er ließ von ihrem Körper ab und drehte sich zum gehen.

Auch ich musste mir, mit einem Blick auf die Linie des Bildschirms, zugestehen dass ihr Herz nicht wieder anfängt zu schlagen.

Egal wie sehr wir es uns wünschten. Was ich immer in ihrem kleinen Körper vor sich ging. Legte durch die Hitze des Fieberns die Organfunktion lahm.

Was könnte es ausgelöst haben. Sie hat sich doch nichts in der Stadt geholt. Marco war die ganze Zeit bei ihr.

Die Gedanken flogen mir nur so durch den Kopf. Erst das piepen der Maschine reißt mich wieder aus meiner Starre.

Meine Augen weiteten sich bei den Bewegungen des Bildschirms.
Ihr Herz hatte von selbst angefangen zu schlagen. Eine Kaisertochter in der Tat!

"Marco, sie kämpft!", schrie ich, der Monitor zeigte erneutes Herzflimmern. Leider musste das Herz rhythmisch schlagen. Wieder musste ich das Herz in Stillstand versetzen.

Komm schon Laura, du schaffst das! Bleib bei uns!

Nach dem Stromschlag wieder Herzmassage. Ein wenig Hoffnung war da. Ihr Herz will weiterschlagen nur kann es das nicht im richtigen Rhythmus.

Langsam merkte ich die Erschöpfung aber ich würde nicht aufgeben!

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Marco POV

Sie ist weg. Laura ist weg.

Es hatte keinen Sinn mehr. Doc könnte die nächsten Stunden auf ihrem Körper herum drücken, es würde nichts bringen.

Eine Reanimation verläuft in den wenigsten Fällen gut. Meist macht es schon nach einer Stunde keinen Sinn mehr.

Ich hielt es nicht mehr aus sie so zu sehen. Ihr regloser Körper im Krankenbett.

Wieso mussten wir so ein Pech haben?
Sie wäre perfekt gewesen. Nach so viel Unglück. Nach Thatch's, Ace's und Pop's Tod konnte ich sie nicht auch noch verlieren.

Wie unfair muss das Schicksal sein!

Ich wollte ihr noch so viel zeigen. Sie hat sich gerade erst eingelebt. Sie schien es hier zu mögen. Uns zu mögen. Mich.

Ich sank an der Wand herunter. Meine Hände versteckten mein Gesicht.

Es lief so gut und dann verlor ich sie an eine Krankheit.

In diesem Moment erinnerte ich mich an etwas.

Der Glückskeks!
Im Café.

Ich habe es gewusst.
Ich wurde gewahrt.
Der Keks hat mir gesagt sie würde mit Ace und Thatch Seite an Seite gehen.

Sie würde sterben und nicht mehr für uns Lebendw sondern für unsere verschiedenen Familienmitglieder da sein.

Ein schöner Gedanke der jedoch sehr schmerzte.

"Marco! Was ist passiert?", ertöhnte Izos besorgte Stimme während er auf mich zu rannte.
Er kniete sich vor mich und hielt mich an meiner Schulter.

Wie soll ich es ihm sagen? Ich konnte nicht. Ich komme selbst nicht damit zurecht.
Konnte kaum sprechen ohne mich an meinen Tränen zu verschlucken.

"Laura.", ihr Name dass war alles was ich heraus bekam. Anscheinend reichte das Izo aber aus.

"Nein!", man hörte bei ihm die Verzweiflung heraus. Den Schock, das Entsetzen. Auch er war den Tränen nah.

"Aber, aber...warum? I-Ihr ging es doch vorhin noch gut.", unsre Blicke trafen sich. Ich brauchte nichts sagen. Er verstand wortlos und jetzt fielen auch die Tränen bei ihm.

Damit war das Ende der Whitebeard Piraten besiegelt.

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Hallo Ihr Lieben,
habe mal wieder etwas Motivation gefunden die Geschichte weiter zu schreiben.
Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel und habt nach so einer langen Zeit überhaupt noch Interesse dran.

Schöne Grüße ♡

Begin Again {Marco X OC} *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt