Nächtliche Aktionen

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Ich wurde wach. Was war das für ein Geräusch? Da schon wieder!
Es klang wie ein gequältes Stöhnen. Was ist das?
Ich setzte mich auf um besser hören zu können. Das kam von neben an. Mein Bett stand an der Seite zu Marcos Zimmer. War er das? Ich hielt mein Ohr an die Wand. Tatsächlich!
Soll das ein Witz sein? Es ist mitten in der Nacht.
Leute wollen schlafen.
Da schon wieder! Das macht der doch mit Absicht. So jetzt recht es. Ich steh auf und geh da jetzt rüber. Ich lass mich doch hier nicht verarschen.
Ich wollte schlafen!
Ich schlug die Decke auf und rutschte von meinem Bett. Wütend stapfte ich durch den Raum an meine Tür und zum Nebenzimmer.
Ich drückte die Türklinke runter und stieß die Tür auf.
Dann ging ich ein paar Schritte vorwärts doch was ich dort sah war nicht normal. Marco lag in seinem Bett wältzte sich hin und her und brannte. Er brannte. Er verbrannte!
"Oh mein Gott!", träumte ich das? Nein! Ich musste was tun. Ehm...denk nach! Außen im Flur stand ein Eimer Wasser. Hektisch rannte ich raus. Da hinten. Ich holte den Eimer und rannte wieder zurück.
Ich nahm den Eimer an der Unterseite und hob ihn hoch. Mit einem Schwung leerte ich ihn über Marco aus, mit der Hoffnung so alle Flammen zu löschen.
Das Wasser traf ihn, er schreckte auf und schnappte nach Luft. Er saß sofort senkrecht im Bett und wischte sich über die Augen. Er hustete kurz bevor er mir in die Augen schaute.
"Was zur Hölle stimmt mit dir nicht!?", fragte ich ihn nun Laut.
"Mit mir? Was stimmt mit dir nicht?!", er stand auf und stellte sich vor mich hin. Seine Klamotten tropften vor Nässe.
"Hätte ich dich lieber verbrennen lassen sollen?! Sei lieber Dankbar das ich dich gerettet habe."
"Gerettet?!Ich habe nur geschlafen und du kippst einen Eimer Wasser über mich!"
"Bist du bescheuert? Du hast die ganze Zeit irgentwelche Geräusche gemacht. Und dann komm ich rüber und sehe das du mit blau-gelben Flammen übersäht bist. Wenn du schon das Zimmer neben mir hast sei wenigstens Leise wenn du verbrennst.", ich kanns gar nicht glauben er stellt es ja gerade zu hin als hätte er nicht gemerkt das er brennt und das ich ihm aus Spaß das Wasser draufgekippt habe.
"Ich habe nur schlecht geschlafen. Tut mir leid das du nur bei Totaler Stille schlafen kannst. Da musst du mir aber keinen Eimer Wasser drauf kippen. Ich bin nämlich ein Teufelsfruchtnutzer und werde durch Wasser beeinflusst.", seine Augen weiteten sich als hätte er einen Geistesblitz. Das war mir aber recht herzlich egal. Ich werde wieder in mein Bett gehen.
"Ich diskutiere jetzt nicht mitten in der Nacht mit dir. Ich gehe wieder ins Bett und wehe du bist jetzt nicht leise."
"Warte! Wo soll ich denn jetzt bitte schlafen?",er zeigte aus sein klatschnasses Bett.
"Schlaf doch auf dem Boden", ich verschränkte unbeteiligt meine Arme.
"Sicherlich nicht. Ich werde üben bei dir schlafen immerhin hast du mein Bett und mich völlig durchnässt."
"Vergiss es ich werde mit dir nicht im selben Zimmer schlafen. Da schlaf ich ja lieber auf dem Deck."
"Gut dann schlaf doch auf dem Deck."
"Weiß du was das mach ich auch.", ich stolzierte wieder in mein Zimmer, schnappte mir mein Kissen und meine Decke. Beta versteckte ich in einem der Schachteln.
Marco war schon hinter mir ins Zimmer gegangen als ich mit einem abwertenden Blick an ihm vorbei stapfte.
"Fass nichts von meinen Sachen an, verstanden!", mit der Decke und dem Kissen unterm Arm verließ ich die Flure der Moby Dick und ging hoch aufs Deck.
Dieser Blödmann. Da will man nur helfen und dann fährt der einen an.
Ich bin grad so sauer, ich könnte echt kochen. Und jetzt muss ich auch noch hier oben schlafen. Ich will nicht. Nein Laura du musst stark sein. Zeig ihm wie unabhängig du bist.
Du bist warscheinlich die einzige die in der Lage ist logisch zu denken.
So wo leg ich mich jetzt hin.
Die Gallionsfigur ist doch ein rießiger Waal der einen Flachen Kopf hatte. Da leg ich mich jetzt drauf. Ich würde schon wach werden wenn die Crew an Deck kommt. So leise das man sie nicht bemerkt waren sie nun wirklich nicht.
Ich warf mein Kissen auf den weißen vorderen Teil des Schiffes und legte mich hin.
Es war eine wolkenfreie Nacht sodass man die Sterne sehen konnte.
Sie schienen so hell und klar dort oben am Himmel. Wie hat mein Vater immer gesagt. Wenn man stirbt wird man einer von ihnen. Ein Stern.
Er hatte wirklich nichts außer lügen erzählt. Die Sterne. Das er mich liebte. Das er mich besuchen kommen würde. Das er meine Entscheidung akzeptiert. Das er immer für mich da sein wird.
All das hatte er gebrochen. Er liebte mich nicht genug um mich besuchen zu kommen. Er war nicht für mich da wenn ich ihn brauchte. Als ich meinen Abschluss gemacht habe. Mein Studium. Meine Ausbildung. Meine Vorträge. Er war nie da. Er kannte mich nicht. Er wusste nicht wer meine Freunde sind. Wie ich mein Leben gestaltete. Hatte keine Ahnung von meinen Träumen oder Zielen im Leben. Hat meine Veränderungen nicht miterlebt. Konnte mein Aussehen höchstens von Bildern kennen.
Er sprach nicht über mich. Zumindest nichts außer das ich existierte und wenn ihm was passieren würde seine Crew zu mir kommen soll. Ich würde es ja richten.
Er bescherte mir nichts außer Probleme. Hielt mich auf in meinem Lebensweg.
Leute sahen in mir meinen Vater, Whitebeard, einen Piraten. Nicht die Wissenschaftlerin, die Chemikerin oder die Mechanikerin die ich war. Nein sie sahen die Tochter eines Piraten.
Er hatte gelogen. Alles gelogen.
Man wurde auch kein Stern wenn man stirbt. Sterne waren Planeten die weit weg sind. Dessen Licht man noch Jahre nach dem sie Tod sind sieht. Sie waren ebenfalls nur Lügen. Selbst wenn sie weg sind lügen sie noch.
Sie schienen weiter, obwohl sie schon längst Tod sind, weil sie so weit entfernt sind. Millionen von Lichtjahren weit weg sind. Selbst nach ihrem Tod lügen sie weiter.
So wie er.

Begin Again {Marco X OC} *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt