Überraschung

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Langsam fuhr ich mein Auto zurück in die Garage.
Izou und Doc waren genau so angepisst wie ich, das konnte man sehen.
Es dauerte nicht lange da stand ich schon wieder auf dem Deck und sah zu wie die Insel kleiner würde.
Ich werde Marco darauf ansprechen. Ich will wissen was seine merkwürdige Reaktion zu bedeuten hat.
Als ich mich entschlossen umdrehte fand ich mich jedoch vor Atomos wieder.
"Hey kleine, du wirkst traurig.", stellte er fest und bei den ersten zwei Worten kam ich mir etwas veräppelt vor.
"Nein es ist nichts, mir geht's gut.", ich versuchte meine Emotion zu überspielen und strich mir einmal über die Haare um diese zu glätten.
"Ich wüsste da was, was dich sicher aufmuntern würde.", sagte er und stubste mich mit seinen großen Fingern in die Seite so das ich ein wenig zur Seite rutschte.
Einen kurzen Augenblick überlegte ich ob ich sein Angebot ablehnen soll aber dann merkte ich das ich schon ein bisschen down war.
"Na gut, warum nicht. Was hast du denn?", fragte ich und er bedeutete mir ihm zu folgen.
Es war schwer hinter her zu kommen, hatte er viel längere Beine als ich, aber er war so nett und lief langsamer.
Er begleitete mich bis vor mein Zimmer und grinste mich abwartend an.
"Geh rein.", sagte er und zeigte auf die kleinere der nun zwei Türen.
Er selbst betrat den Raum durch die große.
Als ich mich umsah konnte ich meinen Augen nicht glauben. Sie hatten hier alles umgebaut. Ich hatte einen Schreibtisch auf dem allerlei Stifte und Blöcke lagen und der selbst hübsch dekoriert war.
Einen Kleiderschrank in meiner größe der, als ich ihn öffnete, bereits eingeräumt war. Sollte ich mir da vielleicht Gedanken machen?
Die hälfte des Raumes hatte eine zweite Etage die durch eine kleine Treppe begehbar wurde.
Dort oben befand sich ein Bett. Es war für meine Körpergröße angemessen und war breit genug sodass Marco ebenfalls Platz hatte.
Ich setzte mich gerade auf die weiche Matratze um Probe zu liegen als Atomos Kopf zu mir hoch schaute.
Wenn ich hier oben war, war ich mit ihm fast auf Augenhöhe.
"Die Decke dort hinten hat Blenheim gehäkelt oder gestrickt oder was weiß ich!", ich drehte mich zu der hellblauen Decke und breitete sie aus. Sie hatte am Ende weiße Schneeflocken. Wie süß.
"Blenheim hat die gemacht? Das er sowas kann hätte ich gar nicht....", fing ich an.
"Ja wir waren heute auch überrascht.", versicherte er und wir lachten.
Ich faltete die Decke wieder zusammen und konnte kaum erwarten heute Nacht mit ihr zu kuscheln. War sie schließlich aus so einem schönen angenehmen Stoff gemacht.
Dann ging ich zum Rand der zweiten Ebene. Wie aus Reflex hielt Atomos kurz seine Hand hoch, im Falle das ich runterfliegen würde.
Er ließ sie jedoch sinken als ich stehen blieb und meine Arme ausstreckte.
"Vielen Dank. Ich liebe mein neues Zimmer.", erst wusste er nicht wie er reagieren sollte als er dann doch mit seinem Kopf auf mich zu kam. Ich stützte meine Hände auf seiner Wange ab als ich ihm schnell ein leichtes Küsschen auf die Wange gab. Sofort wurde er rot und versteckte sein Gesicht hinter seiner Hand.
"Ehm...ich lass dich dann mal alleine.", lachte er nervös und verließ mein Zimmer mit seiner Hand in seinem Nacken.
Irgendwie fing ich an sie alle zu mögen.
Dieses Zimmer gefiehl mir viel zu gut.
Vielleicht würde ich später immer mal zu Besuch kommen.
Schaun wie es ihnen geht, was das Piraten Leben macht. Nicht so ein Arschloch wie mein Vater sein.
Ja das würde mir gefallen.
Schon bald würde heute Abend auch die Feier losgehen. Zwar sagte mir Izou nur das er mich schminken und meine Haare machen will aber sind wir mal ehrlich. Die haben doch was geplant.
Geschafft ließ ich mich aufs Bett zurückfallen und schloss die Augen.
Ich genoss die weiche Matratze und den Duft der frisch gewaschenen Bettwäsche.
Doch gerade als ich die Augen für vielleicht drei Sekunden geschlossen hatte, klopfte es an der Tür und ohne auf meine Antwort zu warten kam niemand geringerer als Marco hinein. Das konnte ich mittlerweile schon an den aufgeregten, schnellen Schritten erkennen. Was mir ein wenig zu denken gab.
Genervt verdrehte ich die Augen als er meinen Namen rief.
"Ja, Marco was ist denn?", sagte ich und hörte ihn schon die Stufen hinaufkommen. "Wie geht's dir?", fragte er auf einmal. Das war eine Frage mit der ich so überhaupt nicht gerechnet hatte. Alles aber nicht das. "Gut.", war deshalb meine einzige Antwort. "Wieso liegst du so im Bett rum?", fragte er als nächstes. Ich setzte mich mit einem Schwung auf. "Das tun Menschen ab und zu einmal, Marco das ist ganz normal. Was willst du?", forderte ich zu Wissen. "Ich wollte nur etwas mit dir reden.", plötzlich setzt der sich auf mein Bett und das im Schneidersitz und dann grinst er mich auch noch süß an. Was führt dieser Mann nur im Schilde? "Na dann leg mal los.", sagte ich mit wenig Interesse. "Ich hab Doc das Pool Projekt ausgeredet.", grinste er scheinheilig was mir einen entsetzten Gesichtsausdruck aufsetzen ließ. "Hinter meinem Rücken! Du Hinterlistiges...", das letzte Wort verkniff ich mir. Ich war nicht wirklich sauer eher amüsiert. Irgendwie mochte ich seine Freche Art die mir nur sehr wenige Menschen entgegen bringen konnten. Er warf sich wegen meiner Reaktion lachen auf mein Bett zurück und ich stieß ihn spielerisch mit meiner Hand zurück als er wieder hochkommen wollte. Im kurzen Moment als meine Handfläche seine nackte Brust berührte und ich seine Starken Muskeln spüren konnte, musste ich überlegen ob mir sein freizügiger Kleidungsstil nicht doch zu schaffen machte. Was war nur los mit mir, dachte ich als ich mich am liebsten über ihn beugen wollte als er da so lachend auf dem Rücken lag. Seine Brust an meiner Wange... "Tut mir leid das mit vorhin.", murmelte er plötzlich ernst als er die Decke meines Zimmers betrachtete. "Wieso eigentlich, was hat dir der Keks denn gezeigt?", er kniff schmerzhaft die Augen zu als ich meine Frage stellte. "Er hat mir gezeigt das wir noch vorsichtiger sein müssten. Das ich dich noch mehr beschützen muss.", antwortete er mir. Na großartig. War das nicht genau das worüber wir vor ein paar Stunden noch geredet haben? "Marco, du musst das nicht machen, ich kann auf mich selbst aufpassen.", sofort schüttelte er den Kopf. "Nein, die Kommandanten und ich sind der gleichen Meinung. Du bist das wichtigste in unserem Leben und jeder von uns würde sein Leben für dich geben.", mein Herz schmerzte bei seinen Worten. Das ich ihnen so viel bedeutete, berührte mich so sehr das ich mich nicht mehr traute ihm zu widersprechen. 

Begin Again {Marco X OC} *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt