Eine Nacht die in Erinnerung bleibt.

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Wir betraten mein Haus und gingen in mein Umkleidezimmer.
Dort gab es ein begehbaren Kleiderschrank der eigentlich nur gefüllt ist weil Mary mir sagt das ich schon noch das ein oder andere Kleidungsstück dazukaufen sollte.
Nebendran hatte ich meine Taschen und Rucksäcke in einem Regal untergebracht.
Ich hatte ein Schuhständer der viele paar Schuhe beherbergte.
Nicht nur meine geschlossenen Sicherheitsschuhe fürs Labor waren dort sondern auch meine Ballarinas und High Heels.
An der gegenüberliegenden Wand hatte ich einen großen Tisch und daneben ein Sideboard. Dort waren viele Lippenstifte und Maskara und Puder und was nicht alles zu finden.
Über dem Tisch war ein großer Spiegel angebracht den ich mit einer Selbstgebastelten Lichterkette geschmückt hatte.
Auf dem Tisch waren dann auch noch Pinsel und Werkzeuge aufgebaut um das Gesicht auch wirklich schön herzurichten.
So da standen wir also. Mary sagte mir das ich mich als erstes umziehen soll da sie länger mit ihrem Make up braucht.
Ich begab mich hinter den Sichtschutz der in der Ecke des Raumes stand und begann mich unzuziehen.
Ich zog mir das Kleid an und merkte erst jerzt das ich keine Schuhe dazugekauft hatte. Ich hätte aber bestimmt noch irgentein passendes paar Schuhe in weiß oder blau da.
Wenn ich es nicht mehr weiß wird es Mary bestimmt wissen.
"Mary? Was soll ich für Schuhe anziehen?", rief ich durch den Raum.
"Wie wärs mit denen hier schau mal.", plötzlich kamen ein paar Schuhe von oben über den Blickschutz geflogen.
Ich fing sie umständlich auf und sah sie mir an.
Die würden nicht mal so ungemütlich sein. Außerdem ist es ja nur für ein paar Stunden und wir sitzen ja an einem Tisch.
Ich zog sie an und etwas wackelig ging dann wieder vor die Gestellwand.
"Na wie sehe ich aus?", fragte ich Mary die gerade dabei wahr sich den Lidschatten aufzutragen. Sie drehte sich zu mir und stand dann auf.
Sie kramte eine kleine Schmuckbox aus der Tasche und öffnete sie.
"Fast Perfekt. Nur noch die hier.", sie öffnete einen Klappverschluss und klemmte mir sie Ohrringe an die Ohren.
Es kniff am Anfang ein wenig hörte aber nach kurzer Eingewöhnungszeit auf. Ich schaute mich im Spiegel an und war begeistert.
Diese Ohrringe sehen so schön aus.
"Vielen vielen Dank Mary!", fing ich an lachend zu sagen und versuchte ihr um den Hals zu springen.
Ich kam nicht hoch bis sie mich mir nichts dir nichts hochhob.
Jetzt konnte ich zum ersten mal ihre Obere Seite vom Kopf sehen.
Nun fiel ich ihr um den Hals und bedankte mich noch viele Male.
Sie ließ mich wieder runter und ich fühlte mich fast wie ein Kindergarten Kind.
Nun war sie aber dran mit umziehen. Sie ging mit dem Kleid am Kleiderhacken hinter dem Sichtschutz und begann sich umzuziehen.
Ich suchte währendessen ihre Schuhe durch die sie bei mir gelagert hatte.
Zumindest sind es die die sie jedes mal mitbringt und vergisst nach Hause zu nehmen.
Die Gelben Schuhe würden sehr gut dazu passen. Sie sahen ungefähr so aus wie meine und würden sie nur ein wenig größer machen.
Ich reichte ihr die Schuhe von der Seite her zu.
Sie nahm sie und ich vernahm nach ein paar Sekunden: "Du hast schon viel von mir gelernt."
Ich musste schmunzeln ja hatte ich wirklich.
Ohne sie würden viele meiner Räume anders aussehen und ich hätte nicht so viel Anziehzeug.
Sie kam heraus und ich betrachtete sie.
"So jetzt machen wir noch schnell unsere Haare und dann sind wir fertig."
Ich wusste nicht wirklich was ich mit meinen Haaren machen sollte. Während Mary sich zwei Zöpfe auf den Kopf band, entschied ich mich für einen einfachen Zopf. Ich steckte noch eine weiße Haarspange hinein und machte mir eine leichte Welle ins Haar.
Ich atmete ein und dachte nochmal über den kommenden Abend nach.
Was hatte ich für Erwartungen? Wollte ich jemanden an meiner Seite haben. Es gäbe da schon jemanden aber bei ihm hatte ich schon lange keine Change mehr. Die hatte ich verspielt.
Eigentlich will ich niemanden. Nein ich brauche niemanden. Ich hab mein Leben selbst im Griff.
Mary hingegen würde es so gut tun wieder einen Mann in ihrem Leben zu haben.
Seit dem ihr Vater gestorben ist fehlt ihr eine starke Schulter. Auserdem sehnte sich wirklich sehr danach nicht immer alleine zu sein.
Klar sie hatte mich aber ich war manchmal Wochen weg. Ich konnte nur erahnen wie sie sich fühlt. Wenn sie merkt das sie ganz alleine ist. Und das seit schon so vielen Jahren.
Ich Vater war ein großer Mann nicht nur von der Körpergröße her sondern auch von seinem Rang. Er war sehr berühmt über die ganze Grand Line.
Es war ein Schock für sie als er umgebracht wurde. Sie will es immernoch nicht wahr haben. Ich höre sie seit kurzen im Schlaf reden als würde sie mit ihm sprechen.
Sie macht sich immernoch Vorwürfe das sie ihn damals verlassen hat.
Sie scheint nach außen hin immer die starke Frau zu sein, aber innerlich ist sie tief getroffen und verletzt.
Ich hoffte einfach das dieser Abend keinen Enttäuschung sein wird.
Was mich betrifft, ich könnte gar nicht enttäuscht sein.
Egal was heute passieren wird mich wird das ganze überhaupt nicht beeinflussen.
Weder mein Leben noch meine Arbeit noch meine Gefühle. Alles wird so bleiben wie es ist.
Ich sah mich noch einmal im Spiegel an und ging mit Mary dann eingehackt aus der Tür hinaus, durch die Flure und schließlich durch die Eingangstür nach Außen.
Wir beide wussten wo das Restaurant ist, es ist schließlich unsee Stammchinese wenn man das so sagen kann.
Der Beste in der Stadt wie wir fanden. Es war etwas weiter zu laufen aber nur 10 Minuten später gingen wir auf das Lokal zu und sahen schon die zwei Männer auf uns warten.

Begin Again {Marco X OC} *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt