„Elias!" rief ich ihm hinterher.
„ELIAS! Bleib doch stehen." schrie ich ihm jetzt zu. Was war denn das für eine Aktion?
„Lass mich in Ruhe, Lea. Ich warn dich." zischte er mir zu. Ich hielt ihn an seinem Arm fest, worauf er ihn sofort aus meinem Griff riss und weiter lief. Ich blieb stehen.
„Du bist doch völligst bescheuert, Elias." zischte ich ihm zu. Er blieb endlich stehen und drehte sich zu mir um.
„DU hast keine Ahnung, null Ahnung. Also hau lieber ab." zischte er mir kalt zu. Ich musterte sein Gesicht. „Nein, ich hau doch..."
„Hör auf mir zu widersprechen, lass mich einfach in Ruhe." zischte er mir nochmal zu, schubste mich leicht nach hinten und lief wieder weg.
Ich blieb fassungslos stehen.
Das war doch nicht Elias?
Ich lief langsam zurück. Linus war nirgendwo mehr zu sehen. Ich wollte wissen, was hier los war verdammt. Ich schrieb Lisa schnell, das ich nach Hause musste und machte mich auf die Suche nach Elias. Ich lief etwas schneller. So schnell weg kann er noch nicht sein, geschweige bei sich zu Hause.
Kaum war ich in unserer Straße, sah ich Elias die Straße entlang laufen. Ein Glück.
Ich lief ein bisschen schneller auf ihn zu und blieb dann neben ihm stehen.
„Vergiss es, Lea." sagte er einfach und lief weiter. Ich zog ihn an seinem Arm wieder zu mir zurück. Diesmal riss er seinen Arm nicht aus meinem Griff.
Elias schaute mich genervt an.
„Weißt du wie nervig du bist?"
Ich schaute ihn fassungslos an.
„Äh sorry, aber weißt du was du da gerade getan hast?" Sein Blick wurde sofort wieder kalt. Er zuckte mit den Schultern und wollte sich gerade wieder umdrehen, als ich ihn aufhielt. „Lea, er hat das verdient. Dir werde ich sicher nichts erzählen. Ich bin doch nicht blöd. Geh lieber zu Linus, der braucht dich bestimmt mehr als ich dich." Ich sah den Spott in seinem Blick. Ich ließ ihn los und lief an ihm vorbei. Das muss ich mir nicht geben.
„Ich hoffe du kriegst eine Anzeige." rief ich ihm kopfschüttelnd zu.
Nein, dass tu ich mir nie wieder an. Einmal versuch ich zu helfen und werde so runter gemacht. „Das ist alles was du jetzt noch zu sagen hast?" lachte er auf.
Ich drehte mich um und er kam auf mich zu.
„Was soll ich denn noch sagen? Den Rest heb ich mir auf wenn du nüchtern bist." zischte ich ihm zu. Er fasste nach meinem Arm, worauf ich sofort einen Schritt zurück trat.
„Fass mich jetzt bloß nicht an. Tschüss." zischte ich ihm zu und lief weiter. Daheim angekommen lief ich in mein Zimmer und zog mich um.
Lisa hatte mir zurück geschrieben.
‚Ist alles in Ordnung?😱'
‚Ja alles gut. Ich erzähl dir Montag alles.♥️'
Ich schaute Fernsehen, bis ich einen Anruf bekam, von Elias. Der will mich doch komplett verarschen. Ich drückte ihn sofort weg.
Er versuchte es noch weitere 3 Mal, die ich aber alle wegdrückte.
‚Geh ran, bitte.' schrieb er mir auf einmal.
‚Nö kümmer mich lieber um Linus.' antwortete ich ihm.
‚Lea bitte. Es tut mir leid.'
‚Schön.👌🏼'
Ich legte mein Handy weg und legte mich schlafen. Am nächsten Morgen stand ich auf, frühstückte und zog mich um.
Ich schaute wieder auf mein Handy.
Elias hatte mir noch paar Mal geschrieben, aber das war mir egal.
Ich hatte heute Lust ein bisschen zu kicken und beschloss etwas zum Sportplatz zu gehen.
„Ben, willst du mit Fußball spielen?" fragte ich ihn noch schnell. „Ja."
„Dann zieh dich schnell um, los." grinste ich ihn an und schnappte mir meine Fußballschuhe und einen Fußball.
Nach 5 Minuten kam Ben nach unten, ebenfalls seine Fußballschuhe in der Hand.
„Los geht's." grinste er breit. Ich grinste zurück, sagte Mama kurz Bescheid und lief dann los mit ihm.
Der Sportplatz war leer, also hatten wir freie Bahn. Wir zogen unsere Fußballschuhe an und kickten gleich drauf los.
Als wir eine kurze Pause machten, lief Ben ganz aufgeregt auf mich zu.
„Lea, da kommen welche." Er deutete hinter mich. Ein paar Jungs kamen anscheinend gerade von ihrem Auswärtsspiel zurück, aber kann uns ja egal sein.
„Egal, Ben. Die gehen bestimmt gleich wieder."
Ich passte Ben den Ball zu und schaute noch mal unauffällig zu den Kerlen.
Elias war dabei, shit.
Vielleicht erkennt er uns ja nicht und lässt mich in Ruhe.
Ben und ich schossen noch ab und zu auf's Tor, bis ich aus dem Augenwinkel wahr nahm, das jemand auf uns zu kam. Na toll.
Wer mag das wohl sein?
„Ben, komm wir gehen." grinste ich ihn an.
„Noch ein bisschen, bitte."
Man. Warum macht Ben mir immer einen Strich durch die Rechnung.
„Ich zieh meine Schuhe schon mal aus." gab ich Bescheid und lief direkt an Elias vorbei.
„Lea, ich will's dir nur kurz erzählen. Dann geh ich." Ich zuckte mit den Schultern.
„Musst du nicht, kann mir ja egal sein." Ich lief zu der Bank, setzte mich dort hin und zog sie aus. „Ich will nicht, dass du denkst ich bin ein Schläger. Es ist nicht so."
Ich schaute ihn an. „Ist nicht so? Soll ich Linus fragen?" Sein Kiefer war angespannt.
Okay, da hatte ich wohl wieder etwas übertrieben. „Setz dich und schieß los." seufzte ich leise. Elias setzte sich neben mich.
„Mein Vater war Dealer und Drogenabhängig, das weiß Linus. Wahrscheinlich war er selbst ein Kunde von ihm, was weiß ich. Er weiß es auf jeden Fall. Gestern hatte er mich draußen plötzlich angesprochen und mich gefragt ob ich was dabei habe, aber er wollte mir nicht glauben, dass ich nichts habe. Ich bin ja der Sohn von dem Dealer und da hat man automatisch auch was zu verticken. Bla bla bla. Dann hatte er angefangen mich zu beleidigen und als er dann behauptet hat, dass ich genauso drogenabhängig wäre wie mein Vater es war, sind die Sicherungen bei mir durchgebrannt. Ich hasse es mit meinem Vater verglichen zu werden."
Ich schaute ihn völligst überrumpelt an. Oha damit hatte ich nicht gerechnet.
„Mein Vater hatte nichts mit mir gemeinsam. Nichts. Deswegen bin ich so ausgetickt. Ich wollte dich nicht so dumm anmachen, aber das ist ein ganz heikles Thema und ich kann damit nicht so gut umgehen, wenn man mich direkt drauf anspricht. Verstehst du?"
Er rieb sich über sein Gesicht.
„Was ist mit deinem Vater jetzt?" fragte ich vorsichtig. „Tot. Überdosis vor 3 Jahren."
Ich nickte kurz, hätte ich mir fast gedacht.
„Aber erzähl es bitte keinem. Viele wissen davon nichts und das soll auch so bleiben."
Ich nickte wieder.
„Danke." seufzte er und stand wieder auf.
Ich war geschockt. Nicht von der Geschichte direkt. Mehr davon dass er mir das erzählt hat. Wir kennen uns ja eigentlich null und trotzdem erklärt er es mir. Ich schaute ihm hinterher, bis er um die Ecke bog und ich ihn nicht mehr sehen konnte. Ich fuhr mir kurz kopfschüttelnd über mein Gesicht und wandte mich dann an Ben, der auf mich zu lief.
„Machen wir das bitte öfters? Bitte bitte bitte." grinste er mich breit an. Augenblicklich musste ich Grinsen. „Klaro." Ich strich durch seine verschwitzten Haare. „Aber jetzt Schuhe aus, los." grinste ich ihn an und half ihm dabei.
Ich nahm meine und Ben's Fußballschuhe in die Hand und lief los. Ben mit dem Ball am Fuß lief voran. Den ganzen Weg nach Hause musste ich über Elias nachdenken.
Verständlich das er da austickt, aber.. .
Ach nein ich kann mich da nicht reinversetzen. Am besten ich hör auf darüber nachzudenken. Das Thema ist durch. Ich sperrte die Haustüre auf und folgte Ben nach drinnen.
„Naaaa wieder da?" grinste meine Mama.
„Oooh Ben, du bist ja ganz verschwitzt ab in die Dusche, sonst wirst du noch krank." schimpfte meine Mama sofort los und lief mit Ben nach oben. Ich musste Grinsen. Ich zog meine Schuhe und meine Jacke aus und lief am Wohnzimmer vorbei.
„Lea." Ich blieb stehen und schaute Briana an.
„Ja?" „Wann habt ihr Training?" Sie grinste mich breit an, worauf ich eine Augenbraue hoch zog. „Morgen, halb 7?"
„Gut Danke." Schon lag Ihre Aufmerksamkeit wieder auf dem Fernseher. Alles klar, komisch.
Ich lief in mein Zimmer und telefonierte mit meinem Papa, solange bis Ben aus dem Bad war. Nach einer Stunde war es dann soweit. Ich verabschiedete mich von meinem Papi und flitzte in's Bad. Ich duschte wickelte das Handtuch um meinen Körper und lief dann raus, in mein Zimmer. Dort zog ich mich um und legte mich gleich ins Bett. Heute werde ich nichts produktives mehr machen.
Schwupsi Dups war Montag.
Lisa und ich fuhren in die Schule und liefen gleich zu unserem Klassenzimmer.
„LEAAAA." Ich drehte mich sofort um und sah Mia auf mich zulaufen.
„Mia, hey." grinste ich und ließ mich von ihr in eine Umarmung ziehen. „Sehen wir uns in der Mittagspause? Ich hab neues über unser Traumpärchen erfahren." grinste sie mich breit an. Oooooh über Elias und Jasmin, sehr interessant. „Oh ja, wir schreiben einfach okay?" „Okay. Bis dann." grinste sie und lief wieder zu ihren Freundinnen.
„Wer ist denn das Traumpaar?" lachte Lisa.
Ich schaute mich kurz um.
„Elias und Jasmin." lachte ich leise.
„Oh Gott, nicht euer Ernst." lachte sie laut.
„Da muss ich unbedingt dabei sein, mich interessiert es auch." lachte sie und hielt mir die Tür des Hauptgebäudes auf.
„Ich bin gespannt." grinste ich und lief ins Gebäude. Wie der Zufall es wollte, kam Elias uns entgegen. Ignorierte mich aber gekonnt, Lisa hatte er angegrinst. Aber gut.
Nicht mein Problem.
Wir liefen in die Klasse und schon begann der Unterricht. In der Mittagspause trafen wir uns dann mit Mia, um den neusten Klatsch zu erfahren. „Passt auf, gestern hab ich die beiden im Café direkt neben dem Supermarkt gesehen." Gestern? Nach unserem Gespräch anscheinend. „Und weiter?" grinste Lisa aufgeregt. Mia lachte auf. „Das war so lustig, sorry. Jasmin hat immer wieder versucht Elias zu küssen, der hat aber völligst abgeblockt und ist einfach aufgestanden und gegangen." Lisa fing an zu lachen.
„Das Gesicht von Jasmin war göttlich, Mädels." lachte Mia. Ich schaute durch die Mensa. Jasmin war nirgendwo zu sehen, Elias aber entdeckte ich sofort. Ich musterte sein Gesicht. Irgendwie sah er total fertig aus, das Grinsen das er ab und zu mal aufsetzte, war kein echtes. Er merkte dann anscheinend das ich ihn beobachtete, worauf ich sofort wegschaute und mich in das Gespräch der Mädels wieder einbezog. Nach der Mittagspause hatten wir noch zwei Stunden Unterricht und waren dann endlich befreit. Nur auf das Training heute hatte ich kein Bock, aber ich machte mich trotzdem auf den Weg.
Lisa kam heute etwas später zum Training, also lief ich alleine zum Sportplatz. Ich war ziemlich früh dran, als ich das Sportheim erreichte.
Umso mehr Zeit zum reden mit den Mädels, juhu. Ich lief die Treppen runter und hörte schon ein paar Stimmen der Mädels. In dem Raum wo wir alle Trainingsutensilien verstaut hatten, hörte ich auf einmal einen dumpfen Schlag und ein lautes Fuck. Elias sehr wahrscheinlich. Ich schaute kurz in den Raum.
„Alles okay?" Die Hütchen hatte er anscheinend fallen gelassen.
„Ja wie immer." zischte er und schaute nicht einmal zu mir hoch. Versteh einer die Männer. Ich trat seufzend in den Raum und knallte die Tür hinter mir zu. Jetzt schaute er auf.
„Soll ich dir helfen?" fragte ich nochmal ganz freundlich nach. Letzte Chance.
„Nein passt schon, aber Danke."
Na geht doch. Ich drückte wieder die Tür auf.
„Lass deine schlechte Laune bitte an allen außer an mir aus, ja?" grinste ich ihn nochmal an und lief in die Kabine.
„Heeey." grinste ich Katha, Pia und Luisa an.
„Hiiiiii." grinsten sie zurück. Innerhalb der nächsten 10 Minuten kamen dann noch 8 unserer Spielerinnen und schon standen wir pünktlich um halb 7 auf dem Platz.
„Aufwärmen wie immer." rief Elias, während er eine Übung aufbaute. Wir fingen an um den Platz zu laufen, als mich Louisa mitten drin anhaute. „Was machen die denn hier?" Sie zeigte mit dem Finger auf Briana, Jasmin und Anhang. Aaaaah deswegen hatte Briana sich bei mir erkundigt. Elias zuschauen, klar.
„Boah keine Ahnung. Elias anschmachten?" lachte ich und lief einfach weiter. Mir egal, was die hier machten. Elias startete dann mit seinen Übungen, jede von uns erkannte das er schlecht drauf war. Also versuchten wir so gut wie möglich die Übungen zu machen und nicht zu provozieren. Gelang uns sehr gut.
„Super Mädels, Training ist beendet." grinste er uns dann nach 1 halb Stunden Training zu.
Seine Laune war mittlerweile ganz akzeptabel.
Wir liefen nach unten in die Kabine und zogen uns um. Am Ende waren nur noch ich und Lisa in der Kabine, hatten uns anscheinend ein bisschen verquatscht. Wir liefen nach oben, wo Elias mit dem ganzen Trainingsmaterial bei Briana und dem Rest stand. Hatte er noch nicht aufgeräumt? Die ganze Zeit geredet?
Wir liefen an denen vorbei.
„Ciao Elias." rief Lisa zum Abschied.
„Ciao. Lea, kannst bei mir mitfahren. Bin mit dem Auto da." Lisa schaute mich an.
„Dann bis morgen." grinste sie mich an und ließ mich einfach hier stehen. Danke.
Ich drehte mich nochmal zu Elias und den Bitches. Er entfernte sich immer mehr von denen und zog seine Schuhe aus.
Die Bitches schauten ihm kurz zu und liefen dann an mir vorbei.
„Ach und Ladys. Das nächste Mal nimmt eure Fußballschuhe mit, sonst habt ihr hier nichts zu suchen." zischte er und lief ins Sportheim.
Ooooooh Laune am Nullpunkt, mal wieder.
Das Lachen musste ich mir verkneifen und lief lieber ebenfalls ins Sportheim.
„Elias? Brauchst du noch Hilfe?" rief ich ihm lachend zu. „Was ist so lustig? Bring die Hemdchen mal her, bitte." rief er zurück.
Ich schaute mich kurz um, schnappte mir die roten Hemdchen und lief die Treppen wieder runter in den Vorbereitungsraum. Ich hielt sie ihm grinsend hin. „Danke." sagte er und hängte sie auf. Ich lehnte mich an den Türrahmen und schaute ihm beim restlichen Aufräumen zu.
„Haben die Bitches dir die Laune wieder verdorben?" fing ich leise und grinsend an. Er schaute mich kurz augenrollend an und schmiss die letzten Fußbälle in eine Ecke.
„Meine Laune ist schon die ganze Zeit am Nullpunkt." flüsterte er neutral und kam dann auf mich zu. „Und trotzdem nimmst du mich mit, so schlecht kann sie ja dann nicht sein." grinste ich ihn an. Er drückte mich aus der Tür, machte den Lichtschalter aus und sperrte die Tür zu. Dann lief er nochmal zu den Kabinen und schloss dort auch ab.
„Tja." kam von ihm und schon lief er an mir vorbei. Wir liefen nach oben, sperrten das Sportheim ab und liefen auf den Parkplatz.
Elias sagte nichts, sperrte sein Auto einfach auf und setzte sich rein. Ich machte dann ebenfalls die Tür auf und setzte mich rein.
„Ich hasse deine schlechte Laune." seufzte ich und knallte die Tür zu. Elias zuckte nur mit den Schultern und drehte den Schlüssel um.
Er wollte gerade die Handbremse lösen, aber ich hinderte ihn dran.
Er schaute mich abwartend an.
„Ich kann jetzt nicht gute Laune haben, find dich mit der schlechten ab." So ein Idiot.
Ich zog seinen Kopf kopfschüttelnd zu mir und küsste ihn einfach. Er war überrascht davon. Mehr als überrascht, aber erwiderte den Kuss.
Ich zog meinen Kopf wieder zurück, löste die Handbremse und grinste ihn an.
„Jetzt kannst du fahren." flüsterte ich ihm zu. Elias musterte mein Gesicht, lachte dabei leise auf und küsste mich nochmal ganz kurz.
Dann wandte er sich wieder vollständig dem Auto zu und fuhr los.
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ELIAS *SLOW UPDATE*
Teen Fiction"Das behalten wir für uns okay?" Flüsterte ich Elias zu. "Was genau behalten wir für uns?" Grinste er mich unschuldig an. Ich musterte sein makelloses Gesicht. Dieser Idiot. "Das zwischen uns." Ich deutete zur Verdeutlichung nochmal zwischen ihm...