Teil 15

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RING RING RING RING RING RING RING

Ich versteckte mein Gesicht im Kissen, während Elias anscheinend den Wecker aus stellte. Ich drehte mich zu ihm um.
„Ist es schon so weit?" murmelte ich, legte meine Hand auf meine Augen und gähnte gleichzeitig. Er lachte leise.
„Ja, in einer Stunde ist Anpfiff." Ich seufzte.
Elias stand lachend auf und ging aus dem Zimmer. Ich setzte mich auf und schnappte mir erstmal mein Handy.
Die Fußballgruppe natürlich der erste Chat.

‚Wann ist Treffpunkt?😅'  - Jenny
‚12 Uhr.' - Lisa
‚Okay daaanke.' - Jenny
‚Luisa wo bleibst du?' - Lisa
‚Bin unterwegs.' - Luisa
‚Wehe du bringst heute nicht
deine Leistung..' - Dani

Uuuuuh Dani war pissig, das wird ein lustiges Spiel. Ich schmiss mein Handy auf die Bettdecke und stand selber auf. Ich suchte meine Klamotten aus der Tasche.
Die Tür ging auf.
„Ach schon auf den Beinen?" lachte Elias.
Ich lief an ihm vorbei ins Bad.
„Natürlich." rief ich ihm noch zu, zog mich im Bad um und kämmte meine Haare.
Ich betrachtete mein Gesicht. Jap, ich werde heute ungeschminkt zum Fußball gehen.
Keine Lust mich irgendwie auf zu hübschen.
Ich wusch schnell mein Gesicht, putzte Zähne und lief wieder zurück ins Zimmer.
Elias war auch schon fertig. Ich lief zu meiner Tasche, verstaute dort alles und schloss sie.
„Fahren wir zusammen zum Fußball?" fragte ich ihn, setzte mich auf sein Bett und schaute ihn von dort aus an. Er drehte sich zu mir um.
„Ja, ich hab dich einfach mitgenommen.
Liegt ja auf dem Weg." zwinkerte er mir zu.
Ich grinste. Er setzte sich neben mich.
„Wir könnten ja auch laufen." Er musterte mein Gesicht. „Mh jaaaa genau." lachte ich.
„Also los wir fahren schon mal. Dann machen wir einen Stop beim Bäcker." Elias stand mit einem Ruck auf und schaute mich abwartend an. Ich seufzte und streckte meine Hände nach ihm aus, worauf er mich hoch zog.
„Danke." grinste ich ihn an.
„Kein Problem." flüsterte er gegen meine Lippen. „Du redest übrigens im Schlaf." grinste er mich an. „Was?" Lachte ich und nahm etwas Abstand von ihm.
„Ich zitiere: Elias, du bist so toll."
Ich schlug sofort nach ihm.
„Hör auf mich zu verarschen. Ich hab jetzt echt gedacht, ich rede im Schlaf."
Ich schüttelte mit meinem Kopf und schnappte mir meine Tasche. Elias lachte immer noch.
„Hätte ich mir gewünscht."
„Ich will gar nicht wissen was du dir noch alles wünscht." Ich öffnete seine Zimmertür und schaute ihn abwartend an.
„Ja willst du nicht." lachte er und lief an mir vorbei. Ich schloss seine Tür und lief ihm hinterher. Wir setzten uns schnell in sein Auto und fuhren Richtung Bäcker.
Vor dem Bäcker parkte er und schaute mich an. „Was willst du?"
„Ich komm mit." grinste ich, stieg aus dem Auto und lief in die Bäckerei.
„Hallo." grinste ich die Frauen hinter der Theke an und hielt gleichzeitig die Tür für Elias auf. Er begrüßte sie ebenfalls und begutachtete dann mit mir die Auswahl.
Schokohörnchen. Oh ja. Schokohörnchen.
Ich fing an meinen Geldbeutel in meiner Tasche zu suchen. Elias legte seine Hand auf meinen unteren Rücken.
„Ich zahle, was möchtet du?" flüsterte er mir zu. „Passt schon, ich hab ihn gefunden." grinste ich und zeigte meinen Geldbeutel.
Er schüttelte grinsend mit seinem Kopf.
Wir warteten bis eine Verkäuferin frei wurde.
„Wir sind in der Öffentlichkeit, Elias. Pfoten weg von mir." flüsterte ich ihm leise zu.
Er zuckte mit den Schultern und drückte mich gegen seinen Körper. Depp.
„Elias." lachte ich leise und stieß mich von ihm weg. „So die nächsten, bitte." ertönte die Stimme der Verkäuferin.
Elias nickte mir zu. Okay dann geh ich halt zuerst. Also lief ich zu der Verkäuferin und gab meine Bestellung auf.
„Das war's?" fragte sie mich grinsend.
„Ja danke. Das war's." grinste ich zurück und bezahlte mein Schokohörnchen.
„Schönen Tag Ihnen noch." rief sie mir hinterher. „Danke ebenfalls." Ich lief schon mal nach draußen und fing an mein Hörnchen zu essen, bis Elias kam.
„So Madame, aber in meinem Auto wird leider nicht gegessen." grinste er und schloss sein Auto auf. Na toll.
Ich packte mein Hörnchen also ein und setzte mich ins Auto. Elias stieg auch ein und warf mir seine Tüte in den Schoß.
„Danke." grinste er mich an, worauf ich nur die Augen verdrehte. Er schnallte sich an und beugte sich nochmal zu mir.
„Hast du eigentlich gut geschlafen?"
Er nahm seinen Blick nicht von mir, startete aber den Motor. Ich musterte sein Gesicht.
„Ja, sehr gut." grinste ich ihn an.
„Gut, ich auch." Und schon küsste er mich.
Ich drückte ihn langsam von mir.
„Wir müssen zum Spiel, sonst kommen wir zu spät." flüsterte ich gegen seine Lippen.
Er musterte nochmal grinsend mein Gesicht und fuhr dann los. Richtung Sportplatz, wo meine Mädels heute spielten und das noch immer ohne mich. Traaaaaaaaurig.
„Dani ist nicht gut gelaunt." lachte Elias und fuhr auf den Parkplatz vom Sportplatz.
„Mh die Mädels tun mir jetzt schon leid." lachte ich auch. Elias parkte.
„Oha es sind ja schon viele Zuschauer da." stellte ich fest.
„In 5 Minuten ist auch schon Anpfiff, Lea." lachte Elias und stoppte den Motor.
„Ja okay hast Recht." seufzte ich.
„Ich lass meine Sachen in deinem Auto und hol sie dann später okay?" informierte ich ihn, bevor wir ausstiegen.
„Yes." antwortete er mir nur und stieg aus.
Ich stieg ebenfalls aus und knallte die Tür zu.
„Willst du deine Tüte?" fragte ich ihn und hielt sie ihm vor sein Gesicht.
„Oh ja Danke." Er nahm sie mir aus der Hand und lief weiter.
Elias stellte sich zu seinen Fußballjungs. Ich lief weiter zu Dani, der am Spielfeldrand stand und irgendwas aufschrieb. Die Mädels standen alle in einem Kreis neben ihm.
„Hey Dani." begrüßte ich ihn.
„Hi Lea, wie geht's?" fragte er mich und musterte mein Gesicht.
„Gut. Der Fuß ist auch besser, vielleicht fang ich ja bald langsam an." grinste ich ihm zu.
„Ja aber überstürz nichts, okay?" lachte er leise. „Jajajaja." lachte ich und lief weiter zu den Mädels.
„Hallo Mädels. Viel Glück." grinste ich in die Runde. „Danke." grinsten sie zurück.
Luisa schaute mich an.
„Mir ist kotzübel, Lea. Hoffentlich überleb ich das." flüsterte sie mir zu. Ich lachte.
„Natürlich überlebst du das." flüsterte ich zurück. Der Schiedsrichter machte einen Pfiff, worauf beide Mannschaften auf ihn zu liefen. Er kontrollierte grob die Spielerinnen und lief dann mit beiden Mannschaften ein.
Elias stand jetzt mittlerweile bei Dani vorne am Spielfeldrand. Ich setzte mich auf die noch leere Ersatzbank. Die Spielerinnen winkten links und rechts den Zuschauern und klatschten sich dann gegenseitig ab.
„Wir haben heute nur 2 Ersatzspielerinnen, hast dann genug Platz auf der Bank." grinste Dani mir zu.
„Was soll denn das heißen, Dani?" lachte ich und schaute wieder kopfschüttelnd auf das Spielfeld. Sie stellten sich gerade auf, Pia und Tanja liefen auf mich zu und setzten sich neben mich. „Auf ein gutes Spiel." flüsterte ich und schon ertönte der Anpfiff. Dani war von Minute 1 am schreien. Ich musste mir manchmal echt die Ohren zuhalten. Schrecklich. Da steh ich lieber auf dem Platz, ganz weit weg von dem Schreihals.
Das Spiel war noch ziemlich ruhig, zu Torchancen kam es bis jetzt nicht.
Der Schiri pfiff dann zur Halbzeit.
0:0. Dani lief sofort runter in die Kabine, die Mädels folgten. Oh oh das wird laut da unten.
„Na Lea wann kannst du den wieder angreifen?" Ich schaute auf. Dieter, der Vorstand von unserem Sportverein.
„In 2 Wochen voraussichtlich." grinste ich ihn an. „Das geht ja noch. Die fehlst der Mannschaft, das merkt man." Er klopfte mir auf die Schulter und ging wieder.
Ich zog meine Jacke ins Gesicht.
„Rutsch mal bisschen." flüsterte Elias und drückte mich etwas nach links. Ich rutschte sofort bisschen auf die Seite, so das er sich auch setzen konnte. 
„Na was denkste? Wie geht's aus?" fragte er mich. Ich zuckte mit den Schultern.
„Ich hoffe wir gewinnen." seufzte ich.
Elias schwankte mit dem Kopf.
„Wird schwer. Vorne läuft's halt nicht. Luisa schläft noch. Fast alle schlafen noch." Er fuhr sich durch seine Haare.
„Hm schauen wir mal." seufzte ich.
Ich beobachtete die Gegner, die gerade mit dem Ball etwas rum kickten. Ach man.
„In 2 Wochen fängst du langsam an. Ist doch nicht mehr lang, Lea."
Ich schaute ihn an.
„Zum Glück." seufzte ich. Ein paar unserer Mädels liefen wieder an uns vorbei und stellten sich auf ihre Positionen.
„Was sagst du dazu, Elias?" hörte ich neben mir. Ich schaute ebenfalls in die Richtung.
Dani zeigte Elias eine neue Aufstellung.
„Ja können wir mal versuchen. Die Abwehr steht gut. Wir müssen nur offensiver spielen." gab Elias sein Senf dazu. Ach ja er war ja unser Co-Trainer. Vergesse ich fast immer.
Der Pfiff ertönte. Und weiter geht's.
„Ich weiß nicht was mit unsere Offensive los ist, vielleicht wird es jetzt besser." hörte ich Dani noch sagen. Pia und Tanja saßen immer noch neben mir. Das Spiel blieb aber weiterhin ausgeglichen. Die Gegner hatten Chancen, wir hatten Chancen. Aber nichts ging rein.
Es war auch nicht schön anzusehen um ehrlich zu sein. Ich seufzte nach der nächsten verdatterten Torchance. So wird das nichts.
Elias stand mittlerweile auch am Spielfeldrand und versuchte die Mädels etwas zu lenken.
Aber das brachte auch nichts. Pünktlich nach 90 Minuten pfiff der Schiedsrichter ab.
Endstand 0:0. Ich stand auf und lief aufs Spielfeld. Luisa kam mir sofort entgegen.
„Ich weiß nicht was los war. Es war scheiße, alles scheiße." seufzte sie. Ich umarmte sie.
„Passt doch. Immerhin einen Punkt. Nächstes Mal wird's besser." flüsterte ich ihr zu und ließ sie los. „Ja ich hoffe." Ich klatschte meine anderen Mitspielerinnen ab und lief dann auch wieder vom Platz.
Ich lief an meinen Trainern vorbei und quatschte noch kurz mit Lisa.
„Heute machen wir nichts mehr oder?" fragte sie mich. Ich schüttelte mit dem Kopf.
„Nee, lieber nicht. Geh duschen. Wir sehen uns morgen in der Schule." Ich umarmte sie und lief auf Elias zu.
„Hey du bist doch die eigentliche Stürmerin oder?" fragte mich ein Kerl. Ich musterte ihn.
Der Trainer von den Gegnern.
„Ich bin eine Stürmerin, ja." antwortete ich ihm. „Wir hatten eigentlich fest mit dir gerechnet. Bist du verletzt?"
„Ja ich bin momentan noch verletzt. Nächstes Spiel bin ich dann wahrscheinlich wieder dabei." Er muss ja nicht wissen, das es nicht stimmte. „Na dann trotzdem noch gute Besserung. Bis nächstes Mal."
„Danke, ciao." Ich wollte gerade weiter zu Elias, als er mich schon entdeckte.
„Ich fahr dich heim. Liegt ja auf dem Weg." grinste er mir zu. Er nahm mich ja öfters mit von daher. Wir liefen zu seinem Auto, wo wir uns rein setzten und los fuhren.
„Nächstes Wochenende ist spielfrei bei euch ne?" Ich nickte. „Nur noch ein Spiel, dann spiel ich wieder." seufzte ich.
„Kannst ja am Wochenende bei mir zuschauen." grinste er mich an.
„Ja mal schauen, ob ich mir das antun will." grinste ich zurück.
„Oha okay." Er bog in unsere Straße ein.
„Ich werde jetzt erstmal schlafen." murmelte ich. „Bei mir?" Ich schaute ihn gespielt genervt an. „Nein, bei mir. Depp." lachte ich leise.
Er blieb vor meiner Einfahrt stehen.
„Oh Briana kommt auch gerade heim." flüsterte Elias. Ich schaute die Einfahrt nach oben. Briana schloss gerade die Eingangstür auf und lief rein. Wo war die denn?
„Komisch."
„Die war bestimmt bei einem Kerl." lachte Elias. „Wie du."
Ich lies das unkommentiert und schnappte mir meine Tasche stattdessen.
„Wir sehen uns morgen. Bis dann und danke für's Heim fahren." grinste ich ihn an, öffnete die Tür und stieg aus.
„Yes bis morgen und dich heim fahren ist meine Lieblingsbeschäftigung. Nichts zu danken." Ich lachte.
„Du bist dumm, Elias." schüttelte ich mit dem Kopf und schloss die Tür.
Ich lief die Einfahrt nach oben und lief ins Haus. „Halloooooo?" rief ich ins Haus und zog meine Schuhe aus.
„Lea?" hörte ich meine Mama rufen. Ich lief ins Wohnzimmer, dahin wo die Stimme her kam.
„Hi mein Schatz. Wie geht's dir?" grinste sie mich an. „Gut. Ich bin nur sehr müde." seufzte ich. Briana lief arschwackelnd aus der Küche und somit an mir vorbei. „Darfst du das überhaupt? Nachts wegbleiben?" fragte sie mich provozierend.
„Darfst du das überhaupt? Dich überall einmischen?" Sie musterte mich erstaunt und lief dann weiter. Dumme Kuh.
„Komm setz dich bisschen zu mir." hörte ich meine Mama sagen.
„Ja mach ich. Ich zieh mich nur schnell um." grinste ich ihr zu.
Ich lief also schnell in mein Zimmer, zog mich um und setzte mich zu meiner Mama auf's Sofa. Endlich wieder Mama-Tochter-Time. Juhu.

ELIAS *SLOW UPDATE*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt