Teil 11

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Wir fuhren eine Stunde lang zu der Wohnung von meinem Papa. Während der Fahrt schrieb ich allen das ich gut angekommen bin und bedankte mich gleich für die Glückwünsche.
Die einzige Person, die noch wach war, war Elias. Wen überrascht es? Mich definitiv nicht.
Als wir daheim waren, bekam ich von meinem Papa noch einen Blumenstrauß Rosen.
Dann zeigten mir Papa und Elena mein Zimmer und legten meine Sachen dort ab.
„Willst du noch unten was mit uns trinken?" fragte mein Papa mich.
„Du musst aber nicht, wir verstehen es auch wenn du dich erstmal ausruhen willst." schob Elena gleich hinterher.
„Schon gut. Wir können ruhig noch was trinken." grinste ich beide an, lief mit ihnen ins Wohnzimmer und trank mit ihnen ein Glas Sekt. Wir unterhielten uns sooooo gut. Das hatte ich schon lange nicht mehr. Hier fühlte es sich wirklich an wie eine Familie.
Ich gähnte dann unbeabsichtigt.
„Och Kind geh schlafen, du bist doch fertig. Wir räumen noch schnell auf und gehen dann auch schlafen." grinste Elena mich an.
Ich nickte.
„Danke nochmal für alles. Gute Nacht." grinste ich beiden zu und drückte meinem Papa noch einen Kuss auf die Wange.
„Schlaft gut." lächelte ich nochmal und lief dann in die Richtung meines Zimmers.
„Du auch." hörte ich beide noch sagen und trat dann in mein Zimmer ein. Ich zog sofort meinen Schlafanzug an und legte mich in mein Bett. Dann schnappte ich mir nochmal mein Handy, das war jetzt die ganze Zeit am Ladekabel.

Und wie ist es bis jetzt? 😊

Die Nachricht bekam ich von Elias. Ich war aber zu faul um zurück zu schreiben. Deswegen beschloss ich ihn anzurufen. Es klingelte kurz, vielleicht 3-4 Mal und schon ging er ran.

„Oh was für eine Ehre." hörte ich ihn lachen.
„Ich war zu faul um zu schreiben und ich wollte unbedingt mit jemandem reden." flüsterte ich.
Ich hörte ihn leise lachen.
„Kein Problem. Ich hab eh nichts zu tun. Also wie ist es mit deinem Papa?"
Ich grinste automatisch und erzählte ihm sofort alles, wie er mit mir durch die Halle gelaufen ist und dann die letzten 2 Minuten bis Mitternacht über den Parkplatz gerannt ist.
Elias lachte. „Dein Papa ist ja ein cooler."
„Ja. Er ist der beste." seufzte ich.
„Auf alle Fälle waren wir dann an seinem Auto und da stand eine unbekannte Frau mit einem Kuchen und einer Luftballon 18."
„Eine unbekannte Frau?" fragte er gleich nach.
„Jap, dann stellte er sie mir vor. Seine Freundin. Elena heißt sie."
„Oh." sagte Elias nur. Ich seufzte.
„Aber sie ist sooooo nett, Elias." flüsterte ich wieder. „Wir waren jetzt noch ein bisschen zusammen gesessen und haben Sekt getrunken. Da hab ich mich das erste Mal seit langem wieder wie eine echte Familie gefühlt, weißt du wie ich das meine?" Mir stiegen die Tränen in die Augen.
„Ist das hier nicht so?" fragte er leise nach.
„So richtig Familie irgendwie nicht." Meine Stimme versagte und die ersten Tränen rollten.
„Lea..." flüsterte Elias.
„Daheim hab ich nur meine Mama und nicht mal sie verbringt Zeit mit mir." Die Tränen rollten. „Dann kommen immer noch die Kommentare von Briana und die Vorwürfe von meiner Mama ihrem Freund dazu..und hier habe ich das gar nicht." und schon schluchzte ich los. „Heeeeeeey Lea, alles gut." hörte ich Elias auf der anderen Seite. Ich wischte mir die Tränen weg. Oh Gott peinlich, ich heulte gerade ernsthaft vor Elias.
„Tut mir leid Elias, aber das musste ich gerade irgendwie los werden."
„Entschuldige dich nicht, ich versteh dich doch. Denk erstmal nicht an Deutschland, genieß die Zeit mit deinem Papa und Elena. Das ist doch viel zu schade wenn du die Zeit jetzt mit Weinen verbringst. Vor allem nicht an deinem Geburtstag okay?"
„Hm."
„Versprochen?" flüsterte er.
„Ja versprochen. Ooooh man, ich wollte nicht weinen." seufzte ich und lachte leise, während ich mir die letzten Tränen weg wischte.
„Passt doch, Lea. Ruf mich bitte immer an wenn was ist, ja?"
„Ja, danke Elias."
„Wehe du genießt deinen Geburtstag heute nicht. Wehe."
„Doch werde ich." lachte ich leise und musste Gähnen.
„Gut, komm geh schlafen." flüsterte Elias.
„Ja werde ich. Danke nochmal." antwortete ich ihm leise.
„Bedank dich nicht. Genau das will ich, das du dich mir anvertraust. Das ist das beste, glaub mir." Mh, muss ich wohl einsehen.
„Ja...Gute Nacht, Elias."
„Gute Nacht Geburtstagskind, melde dich später nochmal." Ich musste Grinsen.
„Mach ich, Ciao."
„Ciao." lachte er leise und legte auf.
Ich legte mein Handy auf den Nachttisch und rieb mir erstmal über mein Gesicht.
Oh man. Die ersten Stunden als Volljährige fangen ja gut an, aber egal jetzt.
Ich genieß meinen Aufenthalt hier erst mal, sowie Elias das gesagt hatte.
Ich schlief dann ziemlich schnell ein und wachte um die Mittagszeit auf. Ich lief nach unten und erwischte meinen Papa gerade beim Mittagessen kochen.
„Hallöle." grinste ich ihn an.
„Aaaaaah meine Prinzessin ist wach?" lachte er und umarmte mich.
„Ja so halb." lachte ich.
„Ich hab noch dein Geschenk. Augen zu und umdrehen." Ich tat das was er von mir verlangte und wartete ab.
„Sooooo....nicht erschrecken...."
Ich spürte was kaltes an meinem Hals.
Eine Kette.
„Und jetzt aufmachen und betrachten." lachte er. Ich lief sofort in den Flur an den Spiegel und betrachtete das kleine Herzchen an meinem Hals. Ich drehte es um und erkannte was Eingraviertes.

ELIAS *SLOW UPDATE*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt