Teil 18.

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Den Sonntag verpennte ich komplett, umso schwieriger für mich am Montag aus den Federn zu kommen. Dementsprechend müde war ich auch als ich auf dem Schulgelände ankam. Ich lief ins Schulgebäude und setzte mich gleich ins Klassenzimmer, neben Lisa und Luisa. „Nicht gut geschlafen?" fragte Lisa mich und umarmte mich von der Seite.
„Neee ich hab gestern zu viel geschlafen und konnte dann ab 1 Uhr nachts komplett nicht mehr schlafen." murmelte ich und legte meinen Kopf auf meine Arme.
„Ooooooh du arme." lachte Luisa leise.
Die gesamte Woche war zugepumpt mit Schulaufgaben und Montag und Donnerstag jeweils Training. Komplett ausgebucht.
Deshalb ging die Woche auch so schnell rum und ich ging gerade bei Frühlingstemperaturen grinsend aus dem Schulgebäude.
WOCHENENDE!
Ich fuhr nach Hause und aß was.
„Wie läuft Schule, Lea?" fragte meine Mama mich. „Ganz gut. Wir haben die Woche noch viel geschrieben, mal schauen wie das ausfällt." grinste ich ihr zu. „Na super und bei dir Briana?" „Ich hab auch was anderes zu tun als zu lernen. Sie eben nicht." zischte sie und stocherte in ihrem Essen rum. Alles klar.
„Du solltest dich aber auch mal aufs Lernen konzentrieren, das ist das Abschlussjahr meine Liebe." Fing meine Mama an.
„Ben wie sieht's bei dir aus?"
Und schon babbelte er drauf los. Ich musste Grinsen. Mein Benilein, der Schmarrer.
Ich aß fertig und räumte meinen Teller in die Spülmaschine. Hm und was mach ich jetzt?
Ich holte mein Handy raus und beschloss Elias zu schreiben. Eigentlich wollten wir heute Abend einen Mädelsabend machen, aber ich hatte abgesagt. Ich wüsste was das Thema wäre und das möchte ich mir momentan nicht geben. Apropos Elias. Wir hatten nicht wirklich Kontakt die Woche, aber die Sache mit Lisa beschäftigte mich immer noch. Ich musste ihm das sagen. Wir können einfach nicht mehr das führen, was wir gerade führen.

‚Hey, kann ich vorbei kommen?'

‚Ja, aber ich muss in 2 Stunden weiter.' schrieb er sofort.

Ich überlegte. Ja, du ziehst das jetzt durch. Ich lief schnell hoch, ließ einfach meine Leggins und mein Tshirt an und warf mir nur noch einen Cardigan drüber. So fertig. Ich lief runter, sagte meiner Mama Bescheid und lief los. An seiner Tür atmete ich nochmal durch und klingelte. Es dauerte ein bisschen und dann machte er mir auf. „Tach." begrüßte er mich grinsend, trat ein bisschen zur Seite und zeigte mir an das ich durch laufen konnte, was ich auch machte.
„Was ist los?" fragte er mich, während er die Tür schloss. Was soll ich sagen? Ähm.
Er drückte mich an meinem Rücken in sein Zimmer. „Eigentlich nichts." murmelte ich, als wir in seinem Zimmer standen. Ich zog meinen Cardigan aus, schmiss ihn auf sein Bett und drehte mich wieder zu ihm.
Elias verschränkte seine Arme vor der Brust und zog skeptisch seine Augenbraue hoch.
Das einzige was mir gerade das Hirn vernebelte, war er.
Graue Jogginghose, weißes Tshirt und Oberarme. Diese Oberarme, oh man.
„Hat's was mit der Feier am Wochenende zu tun?" Ich seufzte und setzte mich auf sein Bett.
„Mh, indirekt. Eher mit einer Person."
Er setzte sich neben mich.
„Und warum bist du jetzt bei mir und nicht bei der Person?" Ich schaute ihn an.
Nein jetzt sag ich es noch nicht.
„Und habt ihr nicht Mädelsabend heute?"
„Ich geh nicht hin." Er musste ja nicht wissen das der Grund Lisa war, die letzte Woche einen halben Zusammenbruch wegen ihm hatte und ich mir dasselbe heute nicht nochmal anschauen konnte.
„Aaaaah ja." Er musterte mein Gesicht.
„Ich hasse es wenn du was zu verheimlichen hast." flüsterte er mir zu.
„Egal jetzt, kann ich bisschen bleiben?" Ich schaute ihn an. Er lachte.
„Nee du musst jetzt sofort gehen."
Ich stand auf. „Okaaaaay wie du willst."
Er zog mich sofort an meinem Arm zurück und legte seine Arme um meine Oberschenkel.
„Du bleibst ein bisschen. Wer weiß wann ich je wieder die Ehre habe, dass du zu mir kommst. Und das freiwillig." grinste er mich an, während er meine Beine zwischen seinen Beinen festhielt.
„Idiot." grinste ich ihn an und legte meine Hände auf seine Augen.
„Schau mich nicht so an." flüsterte ich ihm zu. 
Er legte sich ohne mich loszulassen auf's Bett und zog mich mit. Ich stütze mich mit meinen Armen, die ja logischerweise nicht mehr auf seinen Augen lagen, von ihm auf.
Blöde Position.
„Wie schau ich dich denn an?" grinste er mich an, während er mir unauffällig in den Ausschnitt guckte.
„Eliaaaaas." Quietschte ich und ließ mich neben ihm plumpsen.
„Du hast es darauf provoziert." lachte er.
Ich legte mich auf die Seite.
„Als ob. Hab ich nicht." lachte ich. Männer.
Er legte sich auch auf die Seite und lag mir jetzt genau gegenüber.
„Äh doch? Du hättest auch locker einen Rollkragen Pulli anziehen können?" Nicht sein Ernst. Sein Blick wanderte wieder auf die Höhe. Ich schaute an mir runter, hob meinen Ausschnitt höher und hielt ihn fest.
„Du kannst es ja auch unauffälliger gestalten." lachte ich. Elias legte seine Hand auf meinen Rücken und drückte mich etwas in seine Richtung.
„Schwer, sehr schwer." grinste er und zog mir vorsichtig meinen Ausschnitt wieder an die Stelle. Meine Haut brannte gefühlt wo er sie leicht berührte.
„Aber ich versuche es natürlich." grinste er und küsste mein Dekollete. Ach du Schande.
„Ich bin gespannt." lachte ich leise.
Er zog mich noch näher an sich. Ich lag schon halb auf ihm drauf. Mein linkes Bein zumindest lag auf seinem.
Seine Hand fuhr meinen Rücken nach unten. „Ich kann dir aber natürlich auch auf den Po schauen." Er legte seine Hand langsam auf meinen Po und gab einen kurzen Klaps darauf.
„Von mir aus, dass merke ich ja nicht so schnell." lachte ich leise. Elias grinste.
„Darf ich dann auch zupacken?" Er musterte mein Gesicht und griff schon zu.
„Elias." lachte ich und hielt seine Hand fest. Ich legte meine Stirn auf seine Brust.
„Du bist so ein Idiot, wirklich." lachte ich in seine Brust. Ich schaute wieder in sein Gesicht, was mich grinsend musterte.
„Zupacken darfst DU offiziell ja gar nicht."
Er streckte seinen Kopf zu mir, verschränkte unsere Finger und küsste mich.
Seine Lippen auf meinen. Perfekt.
Er verlagerte sein Gewicht so, das er mich langsam mit meinem Rücken in seine Matratze drückte. „Offiziell darf ich vieles nicht." flüsterte er mir zu und grinste. Ich biss mir auf die Lippe und atmete kurz durch.
„Deswegen hab ich es ja gesagt. Zur Erinnerung." Ich löste meine Hand aus seiner, setzte mich etwas auf und rückte mein Tshirt wieder an die Stelle, wo es sein sollte. Elias verfolgte natürlich jede Bewegung.
„Concentration." widmete ich mich wieder ihm und hauchte es gegen seine Lippen.
„Liegt nur auf Dir." flüsterte er. Ich grinste und zog seinen Kopf direkt an meine Lippen.
Unterbrochen wurden wir natürlich von seinem klingenden Handy. Er seufzte, legte sich auf den Rücken und griff nach seinem Handy. Er schaute mich an, hustete kurz auf und ging ran. Seine Stimme war sooooo rau, richtig heiß. Ich musste automatisch Grinsen, als ich seine Stimme hörte.
„Hi, nee alles gut." fing er an. Ich hörte gespannt zu.
„Mh. Ja wir treffen uns einfach da. Ich muss noch bisschen was erledigen."
Er schaute mich wieder an. ‚Er muss noch bisschen was erledigen?' Ernsthaft?
Ich dachte nach, wie das hier ausgehen könnte, als Elias sich mit seiner flachen Hand auf die Stirn klatschte. Autsch.
„Ja Louis, ich werde da sein. Ich schaff's wahrscheinlich nicht rechtzeitig, aber ich komm auf alle Fälle." 
Gute Wortwahl. Er kommt, ja.
Ich musste mir das Lachen verkneifen.
Elias merkte das natürlich und legte seine Hand auf meinen Mund.
„Danke, ciao." Er nahm seine Hand von meinem Mund und schmiss sein Handy wieder auf's Bett.
„Wohin geht ihr denn?" fragte ich ihn, während er sich gestresst über sein Gesicht fuhr.
Er sagte nichts. Ich seufzte, setzte mich auf ihn drauf und zog ihm die Hände vom Gesicht.
„Feiern und in 1 halb Stunden treffen wir uns bei Fili zum Vorglühen."
„Ist doch noch Zeit." flüsterte ich ihm zu.
„Also schaffen wir das?" grinste er mich breit an. Das. Wir wussten genau was er damit meinte. Ich kann noch nein sagen. Das Problem ist nur, das keine Faser meines Körpers nein sagen würde.
Entscheidung somit getroffen. Gute oder schlechte Entscheidung wird sich dann zeigen.
Ich lehnte mich zu seinem Ohr.
„Wie hast du so schön gesagt. Du kommst auf alle Fälle." flüsterte ich und küsste seinen Hals.
„Das weiß ich." flüsterte er zurück und hob mich etwas weg von seinem Schritt.
„Sorry du sitzt genau auf der Quelle." lachte er leise, ich ebenfalls. Er küsste mich wieder und drehte uns geschickt. Er verharrte kurz vor meinen Lippen. „Wenn du es nicht willst, dann sag es." flüsterte er mir zu.
Ich musterte sein Gesicht.
„Kommt es Dir so vor, das ich es nicht will?" fragte ich ihn. Er musterte grinsend mein Gesicht. „Na also. Antwort genug, danke." lachte ich leise. „Mhh." grinste er und küsste mich wieder. Er fuhr mir mit seiner einen Hand, meine Rippen nach oben.
Ich bekam Gänsehaut überall, wirklich.

ELIAS *SLOW UPDATE*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt