ELIAS *SLOW UPDATE*

Teil 3

Lisa seufzte auf und schaute ihm hinterher.
„Alter Lisa." lachte ich.
Elias drehte sich zu uns um.
„Also Ladys wie sieht's aus? Können wir endlich?" sagte er genervt. Lisa und Luisa setzten sich sofort in Bewegung, worauf ich nur meine Augen verdrehte. Nicht normal, wie die dem hinterher dackeln.
Elias sah natürlich, dass ich meine Augen verdrehte und lachte auf.
Idiot, sag ich doch die ganze Zeit.
Wir liefen also nach Hause. Luisa, Lisa und Elias unterhielten sich ständig über irgendein Mädel, dass ich nicht kannte.
„Du hattest ja mal was mit ihr, munkelt man." lachte Luisa. „Mehrfach, ja." lachte er.
„Und wieso warst du nicht mit ihr offiziell zusammen?" mischte sich Lisa ein.
„Weil ich sie nicht länger als 5 Stunden hätte ertragen können. Single bleiben, Stress vermeiden, Ladys."
Luisa und Lisa mussten dann eine Straße weiter. „Wir sehen uns am Montag beim Training." grinste Luisa mich an und umarmte mich kurz. „Yes, bis dann." grinste ich und umarmte auch Lisa fest.
„Gute Nacht." riefen sie mir noch zu und liefen kichernd die dunkle Straße entlang.
Elias war schon ein paar Schritte voran gelaufen. „Elias, sei bitte einmal ein Gentleman und lass mich nicht alleine in der Dunkelheit, danke." Ich hörte wie Elias lachte, aber dann stehen blieb und auf mich wartete.
Als ich neben ihm ankam, lief er weiter.
„Danke." grinste ich.
Stille.
„Briana und du verstehen sich nicht so gut oder?" fing er leise an. Ich zog den Reißverschluss meiner Jacke ganz hoch.
„Nicht so gut, ist wahrscheinlich noch untertrieben." lachte ich traurig auf.
Es war einfach traurig, aber ich gab immer mein bestes. Briana mag mich halt einfach nicht, muss ich akzeptieren.
Ich schaute auf die Straße.
„Wir sind halt einfach sehr, sehr unterschiedlich." flüsterte ich.
„Ich hab's gemerkt. Obwohl ich dich erst seit knapp einer Woche kenne." lachte er.
„Du gibst nämlich Kontra, deine Stiefschwester lässt alles mit sich machen."
Ich schaute ihn an.
„Lässt alles mit sich machen?" fragte ich vorsichtig nach. „Ich mein ich kenn sie jetzt nicht so gut, aber so was ich höre ist sie definitiv leichtgläubig."
„Um ehrlich zu sein, hab ich keine Ahnung wie sie ist. Hab nur gehört das sie eine Bitch ist, aber soll sie ruhig machen."
Elias nahm sich wieder eine Zigarette aus seiner Schachtel und zündete sie sich an.
„Das kann ich bestätigen, also meine Boys hat sie fast alle durch." lachte er auf.
„Will ich gar nicht wissen, echt nicht." lachte ich ebenfalls. „Seid ihr zwei nicht fast gleich alt?" fragte er mich dann.
„Doch, sie ist nur 2 Monate älter."
„Du bist auch noch 17?"
Ich lachte auf. „Ja schon?"
„Krass, hab gedacht du bist 18."
„Nein, noch nicht."
„17 und schon so ein großes Maul." lachte er.
„Eeeeey. Tu nicht so, du bist auch nicht viel älter als ich und hast ein noch größeres Maul."
„Ich bin 19, dass ist schon ein bisschen älter als du es bist." zwinkerte er mir zu.
„Alter Sack, stimmt." lachte ich.
Er schubste mich kurz auf Seite.
„Lass mich." lachte ich.
Ich sah schon unser Haus.
„Ach weißt was mir gerade einfällt? Ich trainier euch am Montag mit." grinste er.
Ich lachte auf.
„Na das wird ein Spaß." sagte ich sarkastisch und blieb vor unserer Einfahrt stehen.
„Dann lernt ihr endlich mal was von einem guten Fußballer." grinste er. Ich schüttelte mit meinem Kopf und lief die Einfahrt hoch.
„Werden wir ja sehen. Ciao." lachte ich.
„Gute Nacht." hörte ich ihn noch lachen, bevor ich die Tür aufsperrte.
Elias war ja gar nicht mal so übel, wenn er alleine war.
Ich zog leise meine Schuhe aus und lief in mein Zimmer. Dort zog ich mich um, schminkte mich ab und legte mich in mein Bett.
Ich schlief ziemlich schnell ein, wurde aber um fast 6 Uhr früh von einem lauten Getrampel geweckt. Ich drehte mich auf die andere Seite und horchte wer das sein könnte.
Briana's Kichern ertönte.
Alles klar, jetzt war sie daheim. Ich hörte ihre Tür zuschlagen und legte mich weiter auf's Ohr. Geweckt wurde ich dann diesmal von Ben, der auf meinem Bett rum hüpfte.
„Aufsteheeeeeeeeeeen." rief er aufgeregt.
Ich schnappte sofort nach Ben und legte ihn neben mich. „Aaaaaah." schrie er sofort los. Ich hielt seinen Mund zu. „Pscht. Sei jetzt brav dann passiert dir nichts, ja?" grinste ich ihn an und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.
Er quiekte bei dem Kuss und zappelte los.
Ich nahm meine Hand von seinem Mund und lachte. „Iiiiiiih du bist eklig." Quietschte er und rannte aus meinem Zimmer.
Ich lachte weiter, stand endlich auf und lief nach unten, um zu frühstücken.
Ich machte mir Müsli und setzte mich an den Tisch. „Guten Morgen." grinst meine Mama mich an und setzt sich zu mir.
„Morgen." grinste ich.
„Hat Ben dich schön geweckt?" lachte meine Mama. „Ja, sehr schön. Hab ihn geküsst, dann ist er weggerannt." lachte ich.
Meine Mama lachte auch, dann kam Bernd dazu. „Oh Lea, gut das du wach bist. Ich wollte mal mit dir reden." fing er an und setzte sich neben meine Mama. Meine Mama schaute ihn auch neugierig an. „Okay?"
„Wenn du das nächste Mal so spät heim kommst, dann sei bitte etwas leiser."
Ich schaute ihn verwirrt an.
„Ich? Ich war um 4 daheim und war leise. Briana ist um 6 heim gekommen."
Ich aß weiter ohne aufzuschauen.
„Briana kommt nie so spät heim. Tu mir einfach den Gefallen und beachte dass das nächste Mal." Er stand wieder auf und lief aus dem Esszimmer. Ich schaute ihm kopfschüttelnd hinterher. Klar seine tolle Tochter hat nie Schuld. Mh. Ist klar.
Ich stand wortlos auf und schmiss den Rest von meinem Müsli weg. Mir war der Hunger vergangen. Gerade lief ich aus der Küche, als Briana dazu kam. „Bri wann warst du heute Nacht daheim?" fragte meine Mama sie.
„Weiß ich nicht, hab nicht auf die Uhr geschaut. Aber ziemlich früh." Meine Mama schaute mich wieder an. Ich rollte mit meinen Augen und lief einfach in mein Zimmer.
So eine Lügnerin, aber egal.
Den restlichen Sonntag verbrachte ich in meinem Bett. Montag war fast ähnlich, nur das wir abends Training hatten und Lisa heute nicht konnte. Also machte ich mich alleine auf dem Weg zum Sportplatz. Ich lief gerade die Treppen nach unten als mir Elias entgegen lief.
„Na Kleine, heute zeigst du mir mal was du drauf hast." zwinkerte er mir zu und lief an mir vorbei. Ich lachte nur und lief in die Kabine.
„Hi." grinste ich in die Runde.
„Hi Lea." kam es von jedem zurück.
„Elias ist heute auch da. Schon gewusst, Lea?"
Ich schaute auf, während ich meine Schuhe zuband. „Ja, der trainiert heute uns auch ein bisschen." „Waaaas?" kam es von Katha.
„Dann muss ich mich ja anstrengen."
Wir lachten. „Aber woher weißt du das?" fragte Luisa mich. „Hat er mir am Samstag erzählt, beim Heim laufen." Ich zuckte mit den Schultern. „Ey der ist auch bei uns in der Gruppe drin." sagte Pia verwirrt.
Alle Mädels schauten sofort in die Gruppe.
„Halt Echt." „Oh Gott." „Scheiße."
„Kommt Mädels wir müssen auf den Platz." lachte Luisa und lief voran. Wir hinterher.
„Bist du mit Elias heim gelaufen?" fragte mich Katha auf einmal. „Ja, Luisa und Lisa waren ja auch dabei." lachte ich.
„Ooooh man, wieso bin ich nicht mit euch heim gelaufen." jammerte sie.
„Nichts verpasst, wirklich." lachte ich.
Elias und Daniel standen gemeinsam auf dem Platz und besprachen irgendwas.
Wir schnappten uns einen Ball und kickten ein bisschen, bis Dani zu uns kam.
„So Girls. Das Spiel am Samstag ist ja gut verlaufen, trotzdem müssen wir uns noch verbessern. Besonders in der Abwehr, vorne kriegen wir das schon irgendwie hin."
Er schaute mich kurz an.
"Hinten müssen wir schauen wie wir die Bälle raus spielen ohne in Hektik zu gelangen. Aber das üben wir alles." Dani schaute einmal durch die Runde. „Gibt es Wünsche, Anregungen, Kritik, Fragen von euch, bevor wir das Training beginnen?"
„Warum ist Elias in unserer Gruppe und heute beim Training?" grinste Luisa Dani an. Er schaute Elias an. „Ich hab mir gedacht ein Co-Trainer wäre mal nicht schlecht und Elias ist eben perfekt dafür." Elias grinste einfach nur breit neben Dani.
„Ich mach heute aber nur das Aufwärmen und den Torschuss. Nächsten Montag mach ich das gesamte Training, Donnerstag Dani."
Dani nickte zustimmend.
„Noch Fragen?"
„Nein." seufzte ich etwas lauter als beabsichtigt. „Na dann auf geht's."
Er klatschte in die Hand.
Elias lief voran und lief einige Runden um
den Platz mit uns. Nicht alle von uns halten das durch. Ich zum Beispiel bin fast an meiner Grenze gewesen. Mein Kopf war bestimmt blutrot und mein Atem konnte sich auch nicht mehr beruhigen, aber so ging es uns allen.
Wahrscheinlich hat der liebe Elias das Aufwärmen mit dem Ausdauertraining verwechselt. Ein Dreck.
Als wir uns gedehnt hatten, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und spielten uns ständig den Ball zu. Dann kamen ein paar mehr Übungen dazu. Als das dann auch erledigt war, kam es zum Torschuss. Elias erklärte uns das wir zuerst mit dem Ball Slalom laufen müssen, dann ihm zupassen, er ihn abprallen lässt und wir dann sofort aufs Tor schießen müssen.
Ich liebte Torschuss.
"Freiwillige vor." Sagte Elias und stellte sich auf seinen Platz. Keiner ging nach vorne, bis mich Katha nach vorne schubste.
"Mach, Lea." "Och nee, ich will nicht." Antwortete ich.
"Lea, Arsch bewegen. Du bist die Erste, zeig doch was du kannst" Grinste Elias mich breit an. Sein Ernst? „Fick dich, Elias." Zischte ich, schnappte mir einen Ball und stellte mich auf die Anfangsposition.
„Na na na. Spar dir lieber die Energie für die Übung." Grinste er nochmal, aber ich hörte nicht mehr zu und lief einfach los.
Slalom. Idiot zupassen. Ball zurück bekommen. Ball mit voller Wucht im Tor versenken. Check.
Hinter mir gings gleich weiter.
Ich lief also an Elias vorbei, um mich wieder anzustellen.
„Mehr Konzentration, Lea." Sagte Elias zu mir, während ich an ihm vorbei lief.
Ich lachte spöttisch auf, sagte aber nichts.
Wir machten noch ein paar Übungen, wo ich aber gekonnt meinen Mund hielt.
„So dann sind wir fertig für heute." rief Elias.
„Donnerstag trainier nur ich. Bis dann." grinste Dani uns nochmal zu und fing an aufzuräumen. Ich lief gerade vom Platz als sich Elias neben mich gesellte.
"Wenn du dich mehr konzentrierst, dann kannst du wirklich was. Aber auf jeden Fall nicht mehr als ich." Fing er an.
Ich schaute ihn an. "Halt einfach die Klappe."
Er fing an zu lachen und stieß mich mit seiner Schulter etwas zur Seite.
"Ich mach jetzt öfters Training, du wirst mich nicht los."
"Boah Elias. Ich kenn dich seit knapp einer Woche und hab jetzt schon kein Bock mehr auf dich." Seufzte ich und lief weiter.
"Ey Elias, mach dich nicht an die Mädels ran." Rief Daniel ihm grinsend zu.
"Keine Chance, Daniel. Fußballerinnen sind ein No Go für mich." Rief er lachend zurück.
"Ja, weil du Angst hast das wir deinen Sport besser ausüben als du. Und tja Elias.
Deine Angst ist berechtigt. Machen wir nämlich." Dani und die Mädels lachten auf.
Elias schüttelte belustigt mit dem Kopf.
"Klappe." Lachte er ebenfalls, während ich mit Katha in die Kabine lief.
Unten angekommen zog ich meine Fußballschuhe aus, meine Nikes an und lief wieder nach oben.
Ein paar Mädels standen noch draußen bei Elias und unterhielten sich mit ihm.
"Lea zum Beispiel." Hörte ich Katha sagen, als ich an ihr vorbei lief. "Stimmt." Sagte Elias.
"Was ist mit mir?" Sagte ich genervt und drehte mich zu beiden um.
"Wir haben nur aufgezählt wer heiß in unserer Mannschaft ist." Grinste Katha breit.
„Und du bist es auf alle Fälle." Sagte Elias armverschränkt und grinsend.
Ich rollte mit meinen Augen.
"Ciao, bis Donnerstag." Rief ich denen einfach zu und verschwand.
Der Rest der Woche verging sehr schnell. Ich unternahm oft was mit Ben und Lisa.
Ja und jetzt begann die Schule - Vorfreude, juhu. Montag früh lief ich zu Lisa, die mich mit dem Auto mitnahm. Der erste Schultag war ganz in Ordnung, ein paar kannte ich ja. Also meine Fußballmädels und Elias' Clique, mehr nicht. In meiner Klasse war neben Lisa, auch Luisa und Katha. Was umso cooler für mich war. Briana war mit Louis und Elias in einer Klasse, so wie ich das verstanden hatte.
Zum Glück hatten wir heute nicht allzu lange Schule. Um 11 Uhr war ich wieder daheim und schlief erstmal. Der erste Schultag war eben der erste Schultag. Viel zu frühes aufstehen, also erstmal schlafen. Ganz normal.
Mal sehen wie der Rest der Woche wird...