Buch 8
Dean verschwunden, Cat und Sam vollkommen verzweifelt - dies beschreibt am besten die Lage der drei.
Catherine und Sam Winchester begeben sich auf die Suche nach Deans Hülle, die augenscheinlich von einem Dämon besessen sein musste. So denke...
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Missouri
»Ist es so schwer zu glauben, dass eine attraktive, heißblütige amerikanische Frau tatsächlich scharf auf mich ist?« »Wenn du so fragst - ja«, sagte ich. Perplex blickte Dean auf. »Ernsthaft? Du kommst hier an und fällst mir sofort in den Rücken?« Ich schmunzelte nur belustigt, dann nickte ich Sam zu. »Worum geht's?« »Dean schreibt über 'ne Dating-App mit einer Frau, die vielleicht nicht mal 'ne Frau ist«, erklärte dieser. »Was soll das denn jetzt heißen?« Mit verwunderter Miene ließ ich mich neben ihm nieder und er zeigte mir das Bild einer braunhaarigen Frau. »Shaylene Johnson«, las ich vor. »Und warum soll sie keine Frau sein?« »Ja, Sammy, warum soll sie keine Frau sein?«, stichelte Dean. »Vielleicht ist Shaylene gar nicht Shaylene. Sie könnte genauso gut ein kanadischer Trucker namens Bruce sein.« In diesem Moment erschien eine Frau einige Meter hinter Dean. Ungläubig starrten Sam und ich sie an, und der ältere Winchester wandte sich um und winkte ihr zu. »Sieht das nach 'nem Bruce aus?«, fragte Dean belustigt. »Wir sind einen Umweg von acht Stunden gefahren, weil du vögeln willst?«, wollte Sam fassungslos wissen. »Ja.« Dean erhob sich. »Und, ja, weißt du was? Das Essen geht auf mich.« Er Er warf Sam einige Scheine auf den Tisch. »Und es wird sicher spät.« Mit diesen Worten ging er, Shaylene um die Taille fassend und davonführend. »Das hat er nicht getan«, brachte ich ungläubig hervor. Mein Blick war auf Dean gerichtet, so lange, bis sich die Tür des Diners hinter ihm schloss. »Doch, das hat er«, sagte Sam trocken. Ich atmete tief durch und erhob mich. »Gut. Soll er machen. Ist ja nicht so, dass ich für diesen Arsch gerade durch unzählige Staaten gefahren bin.« »Gefahren oder teleportiert?«, verlangte Sam zu wissen, während er mich mit ernster Miene ansah. »Worauf willst du hinaus?« Sam packte mich am Arm und zog mich aus dem Diner. Draußen auf dem Parkplatz ließ er mich schließlich los, und ich hatte das Gefühl, dass er wütend war. »Dean hat mir erzählt, was auf der Bühne passiert ist«, sagte er. »Welche Bühne?« »Du weißt, welche Bühne«, rief Sam aufgebracht. »Du hast ihn im Stich gelassen. Du hast ihm nicht mal ansatzweise geholfen?« »Woher willst du das wissen?«, gab ich zurück. »Tu doch nicht so, Cat. Wir wissen beide, woran das liegt. Es ist deine dämonische Seite, die dich wieder zu -« »- einem Miststück macht?«, beendete ich seinen Satz. »Komm schon, Sam. Mir geht es gut. Mir geht es wirklich gut. Besser als damals zumindest. Vertrau mir. Es gibt nichts, worüber du dir Sorgen machen musst.« Der Winchester musterte mich prüfend. Er glaubte mir nicht, doch erwiderte er nichts, und so war die Sache abgehakt. Da klingelte Sams Handy und verwundert nahm er ab. »Ich dachte, es wird spät«, sagte er. Jemand antwortete. Dean. Sein Bruder redete eine Weile, dann sagte Sam: »Okay, wir kommen«, und legte auf. »Was ist?«, wollte ich wissen. »Die Frau, Shaylene, wird von Dämonen zur Prostitution gezwungen, um Kunden für sie aufzufangen, die dann ihre Seelen verkaufen.« Ein Schmunzeln erschien auf meinen Lippen. »Klingt nach 'nem Fall«, sagte ich erfreut.
Sam und ich versteckt im Bad warteten wir darauf, dass der Kreuzungsdämon ankam. »Alle bereit für 'n kleines bisschen Spaß?«, hörten wir ihn sagen. »Okay, Großer«, er meinte Dean, der mit dem Rücken zu ihm auf dem Bett saß, »eine Unterschrift - und die Party kann beginnen.« Da erhob Dean sich und Sam und ich traten aus dem Badezimmer. Erschrocken sah uns der Dämon an. »Winchesters«, bemerkte er. Wir blickten nach oben, und erst da sah er die Teufelsfalle über sich. »Sie hat uns alles erzählt«, meinte Dean mit einem Blick auf die Prostituierte, die auf dem Bett saß. »Entführung, Zwangsprostitution«, sagte Sam, »das ist wirklich heftig. Sogar für einen Dämon.« »Sie glaubt ihre Version, ich meine«, gab der Dämon trocken zurück. »Lügner!«, schrie die Frau. Dean funkelte den Mann finster an. »Wie groß ist das Ganze? Wie viele Frauen?« »Es gibt nur Shay.« »Er lügt. Es gibt ein Bordell, das hat er am Telefon gesagt.« Die Frau wandte sich an den Dämon. »Er hat mir verraten, was du bist. Ein Dämon aus der Hölle.« »Jetzt sei nicht so dramatisch«, sagte ich genervt. »Wir regeln das.« Mit einem Grinsen ließ ich meine Augen schwarz werden und trat auf den Dämon zu. »Du weißt, wer ich bin, oder?« Der Mann wich ängstlich einen Schritt zurück, und mein Grinsen wurde breiter. »Natürlich weißt du das.« Ich betrat die Teufelsfalle, und ohne zu zögern, umklammerte ich den Hals meines Gegenübers. »Du wirst mir sagen, wo wir das Bordell finden können, sonst werde ich deinem Boss von der ganzen Sache erzählen. Ich glaube, Crowley findet es nicht so toll, wenn er wüsste, wie seine Kreuzungsdämonen neuerdings Deals machen.« Der Dämon sah mich mit aufgerissenen Augen an und röchelte nach Luft, antwortete jedoch nach nicht. »Er hat eine Karte in seiner Jackentasche, die verteilt er immer in Bars«, erklärte die Frau in meinem Rücken. »Danke«, sagte ich zuckersüß und holte mein Engelsschwert hervor. Bevor der Dämon die Lage realisieren konnte, hatte ich ihn getötet, und achtlos schmiss ich den Leichnam zu Boden. Auf meinen Wink hin holte die Prostituierte die Karte aus seiner Jackeninnentasche, die sie schließlich Dean reichte. Während die Brüder in meinem Rücken ihre Sachen zusammenpackten, betrachtete ich den Toten. Blut floss aus der Wund, und ich spürte deutlich, wie meine Handflächen zu schwitzen begannen und mein Herzschlag sich beschleunigte. Wenn ich doch nur sein Blut - »Cat?«, riss Sam mich auf einmal aus meinen Gedanken, und abrupt blickte ich auf. Die Brüder standen bereits in der Tür und sahen mich abwartend an. »Kommst du?« Ich nickte, versuchte den unnachgiebigen Drang nach Dämonenblut zu unterdrücken und folgte den beiden.
Wir betraten das Bordell und das Erste, was uns auffiel, waren sofort die beiden Toten auf dem Boden. Es roch nach Schwefel. Dämonen. Das Seltsame war nur, dass der eine Dämon in einer schwarzen Flüssigkeit lag. »So wie das riecht, würde ich sagen, das ist Raul«, bemerkte Sam, der neben der Leiche hockte. Dean, welcher hinter der Bar entlanglief, wandte sich ungläubig um. »Wie bitte? Er hat sich totgekotzt?« »Ja. Sieht so aus.« »Okay. Irgendwas lief hier. Es kam zu einer Auseinandersetzung, ein Dämon verzieht sich und Raul ... Was kann einen Dämon überhaupt so töten?« Ich beantwortete Deans Frage, indem ich den Beutel aus Rauls Hosentasche zog. »Ich würd' sagen, eine Hexe.« Dean, der sich soeben was zu trinken in ein Glas eingegossen hatte, ließ dieses sofort sinken.
Es war bereits dunkel, als wir mit dem Impala weiterfuhren. Sams Laptop lag auf seinem Schoß und konzentriert recherchierte er. »Also passt auf. Hier steht im 18. Jahrhundert wurde eine große Anzahl von Dämonen durch Hexerei getötet. Offenbar gab es ein Zauberspruch, der sie massenhaft vernichtete. Er heißt Defigere Et Depurgare. Das ist Lateinisch und heißt Jemanden an sich binden und säubern.« »Und du denkst, damit wurde Raul umgebracht?«, fragte Dean verwundert. »Ja, es scheint so. Aber hier steht, dass dieser Spruch seit 300 Jahren nicht mehr benutzt wurde. Und es gab nur eine Person, die ihm beherrscht hat, die Hexe, die ihn geschaffen hat.« »Und wie ist der Name dieser Hexe?«, verlangte ich tonlos zu wissen, während ich meine Finger unterbewusst knetete und aus dem Fenster blickte. »Rowena.«
1209 Wörter
I love Rowena 😍
Und ja, ich sagte, am Freitag kommt ein Kapi, aber ich habe sehr gute Laune, weswegen ich jetzt schon eines hochlade.
Es kann übrigens sein, dass dieses Buch viel kürzer wird als die anderen. Vielleicht um die zwanzig Kapi. Das bedeutet aber auch, dass schneller Staffel 11 kommt, und darauf freue ich mich seit dem zweiten Buch :3
Danke an Little7Seven für das neue Cover. Es ist wirklich toll :3
Schaut auch bei ihr vorbei. Sie schreibt eine echt tolle Supernatural-Fan-Fiction, die im nächsten Jahr mit ihrem zweiten Teil startet.
Danke für eure Unterstützung und eure Kommis. Lasst wie immer eure Meinung und Wünsche da 😍❤