Kapitel 4

747 47 15
                                    

- Schwarze Augen -

»Du tötest meine Dämonen!«, brüllte Crowley quer durch seinen Thronsaal

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

»Du tötest meine Dämonen!«, brüllte Crowley quer durch seinen Thronsaal.
»Beruhig dich, Crowley.« Gelangweilt betrachtete ich meine rot-lackierten Fingernägel.
»Beruhigen? Du sagst mir, ich soll mich beruhigen? Ich sag dir was, du wirst damit aufhören -«
»Oder was?« Ich hob den Kopf und richtete mich auf. »Du folterst mich? Du bringst mich um? Vergessen wir mal nicht, dass das deine Schuld ist.«
»Wir haben gesagt, dass du nur so viel Blut bekommst, bis dein Dämon zurückgekehrt ist!«
»Das hast du gesagt«, entgegnete ich, »ich habe nur dagehangen und zugesehen.« Ich seufzte. »Aber ich sag's nur ungern - ich danke dir. Denn deinetwegen ist es mir nun möglich dir erneut dein Leben noch mehr zur Hölle zu machen, als es das bereits ist.«
»Du wirst nichts dergleichen tun«, rief Crowley, »denn sonst werde ich dich bis zur Vernunft auf Entzug setzen.«
»Versuch es«, provozierte ich und mit einem belustigten Lächeln verschwand ich.

Eine Woche zuvor:

Im Bunker herrschte eine merkwürdige Stimmung. Dean konnte sich kaum bis gar nicht an seine Zeit als Dämon erinnern, Sam und ich dafür umso mehr.
Gezielt ging ich Dean aus dem Weg - ich wollte es ihm nicht erklären; dass er und Crowley daran Schuld waren, an meiner Rückkehr als Dämon und an meiner Gier nach Dämonenblut. Das war gar nicht so einfach, wenn man bedachte, dass wir alle in einem Bunker lebten.
Mir ging es von Tag zu Tag schlechter. Das Verlangen nach dem dunklen Blut wurde immer größer, und ich konnte immer weniger trinken, um nicht aufzufallen und um das Gefühl zu ersticken.
Deswegen kam es mir gelegen, als die Brüder meinten, sie wollten sich einige Tage Zeit nehmen. Eigentlich sollte ich sie begleiten, doch konnte ich mich dem mithilfe einiger billiger Tricks entwenden. Im Nachhinein wäre es wahrscheinlich besser gewesen, hätte ich Ja gesagt.
Die Brüder waren also in Durham, Washington, und genossen ihr Leben, bis sie irgendwann von einem Fall überrannt wurden, wie Sam mir schrieb. Dem Übernatürlichen entkam man wohl nie - ich war das Lebende Beispiel dafür.
Irgendwann ging der Vorrat an Alkohol ziemlich dem Ende zu, nicht zuletzt dadurch, dass die Winchesters einige Kästen Bier mitgenommen hatten, und so beschloss ich, mir in der Nähe eine Bar zu suchen und dort meine Probleme zu ertränken.
Schlimmer Fehler. Sehr schlimm. Denn Crowley hatte Dämonen auf mich angesetzt, die mich überwachen sollten. Sofort spürte ich, dass der Typ zwei Barhocker weiter kein gewöhnlicher Trucker, sondern ein Dämon war. Meine Hand begann zu zittern. Mit Mühe konnte ich die schwarzen Augen zurückhalten, doch irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und ich verließ die Bar. Der Dämon folgte mir. Natürlich. Wenn Crowleys Hunde eine Aufgabe hatten, führten sie sie so lange durch, bis sie sich sicher waren, sie würden ihren Lohn bekommen, oder nicht draufgehen, weil sie etwas falsch gemacht hatten. So oder so.
Ich lief wie von selbst in die dunkle Gasse. Der Dämon folgte kurz darauf. Langsam zückte ich das Engelsschwert, dann trat ich aus dem Schatten auf ihn zu, packte den Dämon am Kragen und drückte ihn gegen die Wand, die Klinge an seine Kehle haltend.
»Was will Crowley?«, verlangte ich zu wissen.
»Er will nur sichergehen, dass du niemanden umbringst«, gab er mit Angst geweiteten Augen zurück und Panik in der Stimme zurück.
»Tja, dann hätte er keinen Dämon schicken sollen.« Meine Augen wurden schwarz und ein finsteres Lächeln erschien auf meinen Lippen. Dann schnitt ich dem Mann, ohne mit der Wimper zu zucken, die Kehle auf und trank sein Blut.
Augenblicklich spürte ich, wie mich die dunkle Kraft erfüllte und ich stärker wurde. Jegliche Schwäche wich aus mir, jede Art von Gefühl.
Mit blutverschmiertem Mund stieß ich dem Dämon das Engelsschwert in den Körper, dann ließ ich den Toten zu Boden fallen. Kaltherzig trat ich über den Leichnam und ging die dunkle Gasse hinunter.
Und das war nur der erste von fielen.

Heute:

Ich saß im Bunker, die Beine auf den Tisch gelegt und abwartend.
»Hallo, Jungs«, begrüßte ich die beiden Brüder, als sie mit ihren Taschen und Bierkästen zurückkamen.
Verwundert runzelte Dean die Stirn. »Hast du bei deiner Rückkehr als Dämon einen Teil von Crowley angenommen?«, fragte er.
»Ist Hey besser?«, gab ich zurück.
»Solange es nicht Crowley ist, ist alles besser«, meinte Dean und stellte seine Tasche neben mir auf den Tisch.
Ich bemerkte den kurzen Blickaustausch zwischen ihm und seinem Bruder, der mit einem »Ich lass euch mal allein« verschwand.
»Wie lief der Fall?«, fragte ich und nahm die Beine vom Tisch, um mich aufzusetzen.
»Ganz gut.«
Ich nickte. »Ich hol mir 'n Bier. Willst du auch eins?« Ich war schon auf dem Weg zur Küche, als Dean mich zurückhielt.
»Hey, Cat, warte mal kurz.« Er wirkte bedrückt, und ich ahnte bereits, was er ansprechen wollte. »Wir müssen reden.«
»Wenn's um die Sache geht, als du ein Dämon warst«, ich trat langsam auf ihn zu, »das ist Geschichte. Mach 'nen Harken hinter.«
»Wenn das so einfach wäre ...«, murmelte Dean und bedeutete mir mit einer Handbewegung, mich zu setzen.
Langsam ging ich dem nach und auch er ließ sich nieder.
»Ich sollte mich entschuldigen«, sagte er. »Ich ... Ich hatte keine Kontrolle über mich ... und die Sache mit meinem Blut ... Ich hoffe, es hat keine Auswirkungen, und wenn, dann wäre es auch meine Schuld. Ich weiß einfach nicht -«
»Hey.« Ich legte meine Hand auf seine und sah ihn mit einem sanften Blick an. »Es ist alles okay. Es ist nichts passiert. Ich hab' mich unter Kontrolle. Das warst nicht du selbst, sondern dein dunkles Ich. Wenn jemand davon Ahnung hat, dann ich.« Ich lächelte aufmunternd.
»Als wir dich damals zurückgeholt haben, sagtest du, dass du es warst«, entgegnete Dean, ohne seine Hände zurückzuziehen. »Du warst der Dämon, du hattest die Kontrolle über dich.«
»Das waren nur die Schuldgefühle, Dean. Vertrau mir.« Leicht drückte ich seine Hand. »Und außerdem: Unsere Nacht zusammen war doch eigentlich ganz schön.«
»Ich hätte es viel mehr genossen, wenn ich kein Dämon gewesen wär'«, meinte der Winchester leise und sah mich aus seinen grünen Augen eindringlich an.
Ich lächelte nur und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. »Vielleicht wird jetzt alles wieder besser«, sagte ich, bevor ich mich erhob, ihm meinem Rücken zuwandte und mit einem finsteren Grinsen davonging.

1035 Wörter

Ein ständiger Meinungswechsel xD mal ist die Nacht schön, mal war sie ein Fehler 😂

Cat-Demon whatever is back. Maybe. Maybe not? I don't know xD

Das ist nur ein kleines Zwischenkapi. Die nächsten sind über die Folge "Fan-Fiction" ^^

Lasst eure Meinung da ❤

Zudem wünsche ich euch noch schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2018 ❤

Danke für alles 😍❤

Black Eyes || Supernatural Staffel 10Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt