Kapitel 12

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- Ein Fall zwischen Bruder und Schwester -

Es klopfte und genervt bat ich um Eintritt, und sofort wünschte ich mir, ich hätte es nicht getan

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Es klopfte und genervt bat ich um Eintritt, und sofort wünschte ich mir, ich hätte es nicht getan.
»Wir sollten reden. Über die Sache mit Metatron«, sagte Dean und trat langsam näher, blieb jedoch vor meinem Bett stehen.
»Was gibt's da zu reden?«, gab ich zurück und ließ meinen Blick wieder auf die Seiten des Buches wandern, welches ich in der Hand hielt.
»Seit wann liest du?«, wollte er daraufhin wissen, und genervt schlug ich das Buch zu und schmiss es neben mich.
»Was willst du, Dean?«
»Mit dir reden. Seit der Sache mit Metatron gehst du mir aus dem Weg. Gibt es irgendetwas, worüber du mit mir reden willst?«
»Außer, dass du vielleicht einen Schritt zurück gemacht hast?«
»Einen Schritt wohin?«
»Ins Dunkle.« Mit einem Seufzen erhob ich mich und mit den Händen in den hinteren Hosentaschen lief ich auf ihn zu. »Dean, das letzte Mal, als du ... ein Dämon warst, wurde ich mitreingezogen, und das endete nicht schön. Ich will's einfach nicht riskieren ... Nicht noch mal ...«
Dean nickte verstehend, doch ich sah, dass er verletzt war. »Also getrennte Wege?«
»Jap, ich schätze, das ist das Beste ...«
Noch einmal nickte Dean. »Wir haben da so 'nen Fall, in Junction City. Ich ... Wir, also Sam und ich, werden jetzt losfahren.«
»Ja ... Viel Glück«, sagte ich und kurz darauf ging Dean.
Geräuschvoll atmete ich aus und langsam zog ich meine Hände aus meinen Hosentaschen.
Ich bin so ein Arsch, dachte ich und wollte ihm gerade hinterlaufen, als auf einmal mein Handy klingelte.
Ich ergriff es vom Nachttisch und nahm hastig ab, als ich den Namen Jeremy las.
»Cat?«, erklang sofort seine Stimme.
»Ja. Was ist los?«
»Gott sei dank, endlich!«, rief er erleichtert. »Schön, dass du mal erreichbar bist.«
»Verdammt!«, fluchte ich eher an mich gerichtet und hielt mir die Hand vor den Kopf. »Ich hab' total vergessen, auf deine Nachrichten zu antworten.«
»Ach, was«, gab Jeremy sarkastisch und mit einem verbissenen Unterton zurück.
»Tut mir leid. Wir hatten hier viel um die Ohren«, erklärte ich, und es war nicht gelogen.
»Ist ja auch egal. Ich brauche deine Hilfe. Es geht um David. Er steckt ziemlich in der Scheiße.«
»Wie tief?«, fragte ich.
»Probleme-mit-einem-Vampirnest-tief«, meinte Jeremy nur.
»Scheiße«, entfuhr es mir. »Warte auch mich. Ich fahr zu dir.« Ohne eine Antwort abzuwarten, legte ich auf.

Unknown, Kansas

Jeremy ließ mich rein und ich warf meine Tasche auf den Boden.
»Was ist passiert?«, wollte ich wissen.
»Als du vor ein paar Wochen hier warst, hab' ich dir ja erzählt, dass er für 'ne ziemlich lange Zeit verschwunden ist. Heute Morgen habe ich einen Anruf erhalten. Von David. Er hat mich nicht mal ausreden lassen. Er sagte, er befände sich in Gefahr. Vampire verfolgen ihn. Kurz darauf hat er aufgelegt. Cat, er war in Eile. Das Gespräch hat nicht mal eine Minute gedauert. Er steckt in Schwierigkeiten.«
Ich spürte, wie sich alles in meinem Brustkorb verkrampfte. David steckte in Schwierigkeiten. Wahrscheinlich sogar in Lebensgefahr.
»Okay«, sagte ich schließlich und versuchte mich wieder zu fassen. »Hast du einen Laptop? Ich versuch, Davids Handy zu orten.«
Jeremy nickte und räumte mir hastig seine Arbeitsfläche frei, damit ich mich dort an seinen Laptop setzen konnte. Es dauerte eine Weile, bis ich den Dreh wieder raus hatte - etwas zu orten, hatte ich schon so lange nicht mehr gemacht, dafür aber Sam, bei dem ich mir einige Tricks abgeschaut hatte.
»Nebraska National Forest, ungefähr sieben Stunden Fahrt von hier.« Ich erhob mich, klappte den Laptop zu und klemmte ihn unter meinen Arm. »Draußen steht mein Auto, darin befinden sich einige Waffe, unter anderem Macheten. Lass uns vorher lieber noch bei einem Leichenhaus halten. Gegen etwas Geld kriegen wir sicher ein wenig Blut.«
Jeremy nickte verstehend.
»Wenn du irgendetwas hast, was uns gegen diese Mistkerle hilft, pack es ein«, sagte ich noch und ging nach draußen.

Black Eyes || Supernatural Staffel 10Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt