What if... (2)

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What if (2)

Sooooo, zwar muss ich die Story bald beenden, aber ich dachte mir so ein kleines What if Kapitel zwischendurch kann ja net schaden :P
Es grenzt direkt an das letzte What if Kapitel an, wer sich nicht mehr dran erinnern kann, liest am Besten nochmal schnell das letzte What if Kapitel.

„... Für einen Moment blieb mein Herz stehen. Sah ich wirklich, was ich glaubte dort zu sehen? Ohnmacht drohte mich zu übermannen, als seine schmutzigen Finger durch ihre rote Mähne fuhren.
Dort lag er, direkt auf ihr, schleckte mit seiner sabberigen Zunge über ihre wunderschönen Lippen.
Chloe sah mich mit weit aufgerissenen Augen an, während seine Hände ihr langsam das Shirt auszogen. Sie versuchte gar nicht erst sich zu wehren. Angst und Verzweiflung spiegelten sich in ihren tränengetränkten Augen wieder.

Es tat weh sie so leiden zu sehen. Nach einem kurzen Moment der Starre, packte mich unbändige Wut. Chloe war Meins. Dieses Arschloch sollte gefälligst de Finger von ihr lassen!
Ich wollte grade auf ihn einschlagen, als Chloe ängstlich den Kopf schüttelte. Ich wusste, was sie wollte. Ich sollte wegrennen und sie mit diesem Monster alleine lassen, nur damit ich nicht verletzt werden konnte. Nicht so wie Jesse.
Doch ich konnte nicht einfach gehen, sie nicht einfach alleine lassen. Am Ende würde er sie noch umbringen. Tun Stalker das nicht immer? „Wenn ich sie nicht haben kann, dann soll sie keiner haben?" So hieß es doch immer.

Ihr unter seinen Bewegungen zitternder Körper machte mir Angst. Es fühlte sich an, als würde er grade an meinem Herzen herumdrücken.
Ich musste etwas unternehmen, bevor er sie weiter ausziehen konnte.
Eine Träne rann über meine Wange, als Chloe mit ihren Lippen ein lautloses „Lauf!" formte.
Seine dreckigen Fingernägel kratzten über ihren nackten Bauch.
Sie gab eine Art Fiepen von sich. Der Bastard tat ihr weh.
Meine Wut wurde größer und größer.
Ich konnte es nicht weiter ansehen, konnte mich aber auch nicht einfach wegdrehen.

Im nächsten Moment hatte ich meine dünnen Hände um seine Kehle geschlungen.
Ich drückte zu, mit alles Kraft, steckte all meine Wut in diese Bewegung.
Endlich hatte ich die Chance auf Rache, ihm zurückzugeben, was er mir angetan hatte.
Chloe sah mich geschockt an, als er anfing zu zappeln rutschte sie ein Stück nach hinten.
Er versuchte meine Hände abzustreifen, doch ich verfestigte meinen Griff nur.
Die Angst in Chloes Augen machte auch mir Angst.
Sie brauchte doch keine Angst mehr haben, sie war jetzt in Sicherheit, sie könnte einfach wegrennen. Aus irgendeinem Grund tat sie es nicht. Sie verkroch sich in der Ecke des Bettes und starrte mich ängstlich an, Tränen rannen über ihre Wangen.
Sie schüttelte ihren Kopf.

Unsicherheit packte mich, für einen Moment überlegt ich ihn wieder loszulassen, diesem beschissenen Leben seinen Lauf zu lassen. Doch ich konnte nicht mehr zurück.
Ich spürte, wie meine Hände schwitzig wurden und sie drohten abzurutschen.
Es wäre schön loslassen zu können. Einfach loslassen und aufgeben. Doch meine Liebe zu ihr ließ mich meinen Griff verstärken.
Er machte gurgelnde Geräusche, woraufhin Chloe sich die Augen zuhielt.
Das Zucken seinerseits wurde immer schwächer, bis er in meinen armen erschlaffte.
„Das wars...", dachte ich.

Ein Grinsen wanderte über meine Lippen.
Es war vorbei, er würde uns nicht mehr belästigen, nie wieder....
Chloe erwiderte mein Lächeln jedoch nicht. Sie rutschte soweit wie möglich von mir weg.
„Wir haben es geschafft.", sagte ich und wollte zur Beruhigung eine Hand auf ihr Knie legen, Chloe zuckte geschockt zurück.
Ein Stich zog durch mein Herz.
Warum sollte sie nicht mehr von mir berührt werden?
Es sah fast so aus, als hätte sie Angst vor mir, konnte das sein?
„Chloe?", sagte ich etwas leiser und versuchte es erneut.
Für einen kurzen Moment ruhte meine Hand auf ihrem Knie, bevor sie sie ängstlich wegschlug.
„du... du hast ihn getötet..", , brachte sie hervor, ihre Unterlippe zitterte dabei.
Sie drehte sich von mir weg.
„Ich hatte doch keine andere Wahl...", sagte ich langsam. Tränen rannen über mein Gesicht. Ich dachte, ich hätte es geschafft, ich dachte wir könnten glücklich sein.
Ich setzte mich zu ihr aufs Bett.
„Chloe, was hätte ich denn anderes tun sollen?", versuchte ich es noch einmal.
Als ich noch näher zu ihr rutschte, sprang sie plötzlich auf und brach mir somit das Herz.
„Komm mir nicht zu Nahe!", schrie sie, die Stimme von Angst getränkt.
„Chloe..."
Sie drehte sich von mir weg.
„Chloe, geh jetzt nicht..."
Sie schüttelte nur den Kopf und verließ das Zimmer.
Schlaff viel mein Körper auf das Bett.
Schluchzend lag ich neben der Leiche, des Mannes, der mein Leben ruiniert hatte.

BROKEN. (Fortsetzung von Is this love?)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt