Nachdem Ruby, Benni, Manfred, Florian, Manuel und Marco angekommen sind beginnen wir mit unserem entspannten Spieleabend. Nachdem alle Sammy kennen gelernt haben beginnen wir mit dem Spiel schlecht hin, Monopoly. Man merkt Ruby an, dass sie ziemlich nervös ist. Ich hingegen bin ausgelassen und genieße den tollen Abend.
Dreimal dürft ihr raten, wer gewonnen hat. Genau Ruby. Sie freut sich so sehr, dass sie Benni um den Hals fällt und ausgelassen lacht.
"Möchte jemand noch was trinken?", frage ich in die Runde.
"Klar.", antworten alle wie aus einem Mund.
"Okay.", antworte ich und mache mich, mit Sammy neben mir, auf den Weg in die Küche. Dort hole ich ein Sixpack Bier und eine Sektflasche aus dem Kühlschrank und möchte gerade wieder ins Wohnzimmer gehen, als mir jemand den Mund zuhält.
"Keinen Mux. Du bist so ein dummes Kind, dachtest du wirklich, du würdest mich nie wieder sehen?", es ist mein Vater.
Wie kann er hier sein? Wo ist Sammy? Erst jetzt spüre ich, wie Sammy sich gegen meine Beine drückt, um mir zu signalisieren, dass er startklar ist.
"Bist du ruhig?", fragt er mich mit drohender Stimme.
Ich nicke nur, da ich weiß, dass Sammy nur mit einem einzigen Wort loslegen würde. Diese Situation muss ich ausnutzen. Als sich seine starke Hand von meinem Mund nehme rufe ich laut: "Watch!"
Daraufhin beginnt Sammy zu bellen und beißt meinem Vater kurz darauf ins Bein. Er schreit auf und geht kurz darauf zu Boden. Zum Glück sind alle Messer eingeräumt, sodass keines einfach so herumliegen kann, was meinem Vater helfen könnte.
Jetzt stürmen die anderen in die Küche und betrachten das Spektakel.
"Greta.", ruft Wincent geschockt. Sofort laufe ich ihm in die Arme.
"Out.", rufe ich Sammy zu, woraufhin er sich wieder zu mir stellt.
"Ich rufe die Polizei.", sagt Ruby entschlossen.
Da mein Vater auf dem Boden liegen bleibt schöpfe ich Mut und gehe auf ihn zu.
"Warum bist du hier?", frage ich mit entschlossener Stimme, doch er lacht nur schief.
Ich trete neben ihn. Ich lasse meiner Wut freien lauf. Mit jedem Wort, dass ich ausspreche trete ich meinem Erzeuger mit meinem Fuß in die Seite.
"Was- willst- du- von- mir?"
Er atmet schwer und krümmt sich vor Schmerzen. Wincent kommt von hinten und zieht mich weg. Ich bin froh, dass er mich abhält, ihm weiter zu schaden, schließlich möchte ich nicht so werden wie er.
"Ich will dich leiden sehen genauso wie deine Mutter.", gibt er spottend zurück.
Marco geht jetzt auf ihn zu, er stellt sich hinter ihn und beobachtet ihn, damit er nicht wieder abhaut, während ich mit Wincent das Zimmer verlasse.
Ich drücke mich an Wincent und folge ihm ins Wohnzimmer, dort setzen wir uns aufs Sofa. Sammy setzt sich vor mich und legt seinen Kopf in meinen Schoß. Ich streichle ihn und lasse meinen Tränen freien Lauf.
"Warum tut er das?", frage ich Wincent schluchzend.
"Ich weiß es nicht Süße, aber du hast das nicht verdient. Er wandert jetzt wieder ein und wir versuchen das alles zu verarbeiten. Okay?", versucht er mich aufzumuntern.
"Ich danke dir für alles, aber bist du mir böse, wenn ich jetzt nach oben gehe? Ich muss einfach mal alleine sein."
"Okay aber nimmst du bitte Sammy mit."
Ich nicke und stehe auf. Sammy trottet aufmerksam neben mir die Treppen nach oben und legt sich mit mir in mein Bett. Ich bin so froh, dass Sammy einfach da ist und nichts sagt. Er ist wie ein Psychiater, nur dass er nichts sagen muss, um meine Sorgen zu lindern.
...
Mal wieder ein Kapitel für euch.💘
Hättet ihr das erwartet? Um ehrlich zu sein, nicht einmal ich hätte damit gerechnet, aber mein Gehirn hat einfach drauf los geschrieben.💕💚
Eure Ami👄
DU LIEST GERADE
Betonherz | Wincent Weiss💘
Teen FictionIch kannte ihn nicht. Ich wusste nicht, wer er war. Ich wurde von meiner Freundin auf ein Konzert geschleppt, auf das ich anfangs nicht wollte, bis ich ihn wieder sah... Start: April 2017