Acht

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Winent beruhigt mich schon eine ganze Weile über das Handy und erzählt mir Märchen oder singt mir ein paar seiner Songs vor. Als es an der Tür klingelt, verstummen wir augenblicklich. Ein weiteres Mal wird geklingelt und mein Vater schreit rum.

Ich höre, wie dir Tür geöffnet wird und eine männliche Person: "Herr Schwarz sie werden verdächtigt mehrmalig ihre Frau, ihre Tochter und einen Freund ihrer Tochter verprügelt zu haben. Sie sind vorläufig fest genommen.", sagt.

Ich höre, wie sie meinen Vater zu Boden bringen, die Handschellen knacken und die männliche Stimme kommt die Treppen nach oben und ruft: "Greta, es ist alles gut, du kannst raus kommen."

"Wincent ich melde mich wieder bei dir."

"Okay. Pass auf dich auf Greta."

"Das mach ich."

Ich lege auf, lege das Handy auf mein Bett und gehe auf meine Zimmertür zu. Ich drücke die kalte Türklinge und luge durch einen dünnen Spalt in den Flur. Dort steht ein großer Polizist, der mich freundlich anlächelt.

"Marco. Er braucht Hilfe.", bringe ich hervor.

Der Polizist winkt zur Treppe, auf der kurz darauf Sanitäter erscheinen. Sie blicken zu mir, ich öffne wie ein Roboter die Tür und blicke sie hilfesuchend an. Die Sanitäter stellen sich kurz vor und kümmern sich anschließend um Marco, der langsam wieder zu sich kommt.

Mich bittet der Polizist zu sich, um ihm nochmal alles zu erzählen. Ich erzählte alles von Anfang an, als auch endlich meine Mutter von ihrem Putzjob in einer Bar zurückkommt und mich, mit Tränen in den Augen, in ihre Arme schließt.

"Ich konnte nicht mehr Mama. Er hat mich wieder verprügelt. Einen Kumpel von mir hat er mit einem Baseballschläger und seinen Füßen schwer verletzt."

Sie nimmt mich wieder in den Arm und drückt mich fest an sich. "Du hast alles richtig gemacht Greta. Wir hätten uns schon längst Hilfe holen sollen. Ich hatte immer noch die Hoffnung, das es besser wird."

"Mama wir werden das schon schaffen. Papa ist jetzt weg und wird uns nicht mehr weh tun. Ich muss dir auch noch was sagen."

"Du kannst mir alles sagen Kind. Ich bin so stolz auf dich."

"Ich habe einen Freund. Er heißt Wincent Weiss und-"

"Warte mal. Meinst du den Wincent Weiss, auf dessen Konzert du heute Nacht warst?"

"Ja genau der. Wir haben uns vor ca. einer Woche getroffen. Er ist einfach der Beste. Er hat mich mit Marco, seinem Security nach Hause geschickt. Er sollte auf mich Acht geben, doch gegen Papa und seinen Baseballschläger hatte er keine Chance."

"Ach Greta. Ich freue mich für dich und Marco wird es bestimmt bald wieder besser gehen. Du musst mir Wincent unbeding mal vorstellen."

"Das werde ich Mum versprochen. Aber was ich dir eigentlich sagen wollte. Wincent hat mich gefragt, ob ich ihn auf seiner Tour begleiten möchte. Ist es für dich in Ordnung, wenn nicht bleibe ich bei dir."

"Grata, du bist 20 Jahre alt. Ich schaffe das schon. Du musst jetzt dein Leben leben und dein Glück finden. Ich würde mich aber freuen, wenn du dich ab und zu mal bei mir meldest, oder du mir ein paar Bilder schickst."

Sie lächelt mich freundlich und verständnisvoll an und fügt hinzu: "Wann geht es denn los?"

"Wincent hat gesagt, dass ich mit dir reden soll und dann kann ich jederzeit zu ihm."

Bevor meine Mutter noch eine weitere Antwort geben kann, wird Marco die Treppe hinunter getragen. Als er mich sah lächelte er, als würde er sich freuen, mich den Umständen entsprechend wohlbehaltend vorzufinden.

"Kann ich mit ihm fahren?"

Die Sanis bejahten meine Frage und ich setzte mich auf den Befahrersitz des Krankenwagens, der kurz darauf mit Blaulicht losfuhr.

...

Euer Suport ist einfach nur Wahnsinn.💚💕

Eure Ami👄

Betonherz | Wincent Weiss💘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt