Kapitel 9

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*Malias PoV*
Ok, das war jetzt wirklich ein bisschen komisch, aber manchmal ändern Leute ihre Meinung.
Oder sie hat es wegen etwas anderem gemacht.
Vielleicht gehört es zu ihrem Plan.

Ich grübelte noch etwas bis mich Camillo ansprach.
"Alles in Ordnung?", fragte er mich.
"Ehm...ich denke schon.", meinte ich. Ich wusste es selber nicht so genau.
"Ok, was ist los?", fragte er weiter nach.
Er kommt mir ziemlich neugierig vor.
"Nichts, und wenn würde ich es auch nicht jemandem sagen den ich gerade erst kennengelernt habe.", meinte ich leicht genervt.
Warum bin ich denn heute so gereizt?
"Ist ja gut. Tut mir leid, dass ich gefragt habe.", sagte er.
Ich sah schnell auf meine Hände, weil diese zu Kribbeln anfingen. Als ich sah wie das Blut dunkel durch meine Adern floss, versteckte ich sie schnell unterm Tisch.

Was ist heute nur los mit mir?

Ich atmete ruhig tief ein und aus. Dann sah ich auf meine Hände. Es ist gott sei Dank zurück gegangen.
Ich hätte es gar nicht gebrauchen können mich in der Schule zu verwandeln.
Als es dann endlich zur Pause klingelte, stand ich schnell auf und nahm mein Handy mit nach draußen.

Ich verließ das Gebäude und als ich dann in einer abgelegenen Ecke war, wählte ich die Nummer meines Bruders und hielt mir dann mein Handy ans Ohr.
"Komm geh ran, geh ran.", bettelte ich ins Telefon.

Er ging leider nicht ran, ich hatte es mehrmals versucht, aber immer nur die Mailbox.

Ich machte mich dann wieder auf den Weg nach drinnen. Gerade als ich rein gehen wollte wurde ich von jemanden aufgehalten, den ich noch gar nicht kannte.
"Hi, du bist Malia, oder?", anstatt das ich antworten konnte redete er einfach weiter.
"Ich bin Rhydian und ich gehöre zur Schülerzeitung. Ich wollte einen Artikel über die Neuzugänge an unserer Schule machen. Wärst du damit einverstanden, dass du mir ein paar Fragen über dich beantwortest?", fragte Rhydian.
"Ehm...vielleicht ein andern Mal.", meinte ich und wollte gehen.
"Ach komm, nur ein paar kurze Fragen.", bettelte er.
Ich drehte mich wieder zu ihm um.
"Ein andern Mal, ok.", sagte ich jetzt etwas deutlicher.
"Ach komm, nur ganz kurz. Es geht auch sehr schnell", bettelte Rhydian weiter.
"Nein, jetzt nicht. Was verstehst du an ein andern Mal nicht?!", ich war jetzt wieder leicht gereizt, da er mich gerade wirklich nervte.
"Es geht wirklich schnell.", bettelte er immer weiter.
"Rhydian, du hast sie doch gehört. Sie möchte jetzt nicht deine Fragen beantworten.", schaltete sich nun Ray ein, der anscheinend in der Nähe stand und alles mitbekommen hatte.

Plötzlich merkte ich wieder wie meine Hände anfingen zu Kribbeln. Ich sah schnell hin und wieder floss dunkles Blut durch meine Adern.
Ich versteckte sie schnell und verschwand sofort auf die Mädchentoilette.
Ich hörte nur noch, wie Rhydian endlich nachließ.

Ich schloss mich schnell in einer Kabine ein und versuchte mich langsam wieder zu beruhigen.
Diesmal klappte es leider nicht so wie vorhin.
Ich merkte wie das dunkle Blut langsam durch meine gesamten Adern floss und meine Augen sich langsam gelb färbten.

Scheiße, scheiße, scheiße!!
Beruhig dich Malia. Du darfst jetzt nicht zu einem Wolf werden.

Ich atmete wieder tief ein und aus und dachte an etwas ruhiges und entspanntes.
Und zum Glück klappte es diesesmal und die Verwandlung stoppte.
Meine Augen bekamen wieder ihre normale Farbe und meine Adern wurden auch wieder normal.

Als alles wieder normal war, kam ich aus der Kabine raus und ging zum Waschbecken.
Ich spritzte mir ein bisschen Wasser ins Gesicht und nach dem ich das wieder abgetrocknet hatte, ging ich zurück in die Klasse.
Ich setzte mich erleichtert auf meinen Platz und wenig später kam auch schon Herr Montgomery rein.

Es hatte anscheinend  schon geklingelt.
Hab ich gar nicht mitbekommen.

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Da hatte Malia ja nochmal Glück, dass sie sich nicht in der Schule in einen Wolf verwandelt hat.

Tag 8 des Adventskalender🎄❤
Weihnachten rückt immer näher🙈

Liebe an euch

Lyla❤

AlinaCube

Legenden. Wahrheit oder Geschichte? | #wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt