Das Auto

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Wenn man sich fühlt, wie in einem Auto. Ein Auto auf Eis. Man schlittert von recht nach links und wieder zurück. Vom einem Extremen ins andere. Und jedes Mal wird es schlimmer. Man versteift sich immer mehr. Man versucht etwas zu retten, was vor langer Zeit ins Wanken kam. Und dabei versucht man immer zu lächeln. Man versucht alles zu ignorieren. Doch was man eigentlich mal tun sollte, wäre etwas Anders. Man sollte mal alles loslassen. Mal einfach aussteigen und tief durch Atmen. Einfach mal weggehen. Weg von diesem Auto. Das Auto mal einfach vergessen.
Denn irgendwann kann man wieder einsteigen. Dann kann man das Lenkrad wieder in die Hand nehmen. Und dann sieht die Frontscheibe schon mal ein bisschen besser aus. Und wenn es immer noch gleich schlimm ist, ist man selbst viel entspannter. Denn dann kann man Stück für Stück an seinem Auto arbeiten. Stück für Stück wieder auf die gerade bahn kommen. Man sieht, es geht vorwärts. Wenn man sieht, man driftet nicht mehr. Von Person zu Person und Gewohnheit zu Gewohnheit. Wenn man sieht das die Welt, doch nicht so hektisch und kompliziert ist. Dann kann man wieder nach vorne sehen. Dann kann man wieder Vollgas geben. Denn jetzt ist man nicht mehr im Auto, jetzt steht man an seinem Ziel. Vielleicht sind es gewisse Leute. Vielleicht ist ein Ort. Vielleicht ist es etwas ganz Anders. Aber man kann jetzt stehen und kann sein nächstes Ziel, vor Augen nehmen.

Ich und meine GedankenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt