Ich und meine Gedanken

Sturm im Schädel

Jeden Tag kommt ein neuer Sturm.

Es fängt meist harmlos an. Ein Bild, ein Lied oder ein Video. Sobald der erst Gedanke im Schädel ist, wird es nur schlimmer und schlimmer. Denn der erst Gedanke führt zum nächsten und zum nächsten. Es wird immer mehr und mehr. Und bevor man es realisert hat, spürt man diesen Druck.

Der Druck, als währ jeder deiner Entscheidungen falsch gewesen. Als hättest du nur Niederlagen im Leben. Als hättest du nichts verdient.

Dieser Druck zieht einen runter. Dieser Sturm raubt einem den Atem. Und es gibt fast nichts was man dagegen tun kann. Dennoch gibt es da was.
Für manche ist es der Aufenthalt im Ausgang. Für andere ist es der Sport. Hauptsache man hört auf zu denken.

Für mich ist es Meditieren. Dieser Moment,wenn alles schwarz ist. Wenn man alleine ist. Der Rythmus vom Körper dass einzige ist, was man wahrnimmt. Diese Zeit ist für mich der Frieden.

Stell dir vor du sitzt auf einer Brücke und schaust aufs Wasser. Das Wasser fliesst ruhig und Wellen sind kaum zu erkennen. Du hörst wie das Wasser leise vorbei rauscht. Nebenbei bemerkst du die Vögel, die leise in der Ferne zwitschern. Auf deiner Haut fühlst du die Wärme der Sonne.

Das hört sich gut an oder?

Genau so fühl ich mich beim und nach dem Meditieren.

Ich meditiere seit etwa 5 Jahren. Früher machte ich es auf einer Treppe, die zu meiner Schule führte. Einmal sah mich mein bester Freund aus der Ferne und rufte mich. Doch ich hatte meine Kopfhörer auf und meine Augen waren geschlossen. Daher konnte ich ihn weder hören noch sehen. Ich war in meiner Welt. Ich war weg von allem. Auf einmal spürte ich eine Hand auf den Schulter und ich wurde in die Realitat zurückgeworfen. Er lächlte mich an und fragte mich was los sei. Doch ich sah ihm in die Augen und sagte: "Nichts, alles wie immer." Und lächlte ebenfalls.

Es gab mal eine Person. Sie konnte es nicht ausstehen, wenn ich medierte. Da sie ein falsches Bild hatte. Sie dachte, ich würde böse Pläne schmieden oder ähnliches. Daher hoffe ich:

Falls du das liest, sei mir bitte nicht böse. Aber Meditieren ist für mich das, was Casper's Lieder für dich sind. Und ja ich wage diesen Vergleich.