02.02.2018

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Eine von meinen Geschichten. Wer schwache Nerfen hat, sei gewarnt

Schwarzes stark gewelltes Haar bedecken ihr Augen. Sie macht sich keine Mühe diese aus dem Gesicht zu streichen. Denn das erledigt ihr Freund schon. Ihr rundes Gesicht errinert einen an ein Ei, halt rund aber nicht ganz. Und wie immer die dunklen Kleider, deren Farbspektrum sich von hellgrau zu Schwarz streckt.

Sie schmiegd sich an seine Brust, die tatsächlich leicht erhöht positioniert ist. Aber das macht ihr nichts aus. Genauso wenig, das andere umsie stehen und mit verachenden blicken schauen. "Schau sie dir an, wie kann man so anhänglich sein." " Wie eine Klette hängt sie an ihm" Ohne ihn könnte sie warscheinlich nicht mal selber stehen." So manch ein Gedanke geht dem einen oder dem anderen durch den Kopf.

Und ich stehe in der Masse und habe meine Gedanken. Mit dem Skalpell könnte man spass haben. Oder vielleicht doch die Knochensäge. Mit dem brenner könnte man schöne Blasen verursachen. Und mit der Klinge kann man schöne "Tattos" herstellen. Sind ja auch nur Narben. Und wenn sie will kann ich ein bisschen Pech reinschütten, dann sieht es aus wie ein richtiges Tattoo.

Ich könnte auch einfach abwarten und zusehen, wie ihre Liebe erlöscht. Denn beide sind noch jung. Haben noch vieles zu sehen und noch mehr zu lernen. Zu einem, dass die Liebe die sie gerade verspühren, nicht ewig halten wird. Und ich frage mich, was wird der auslöser sein? Betrügt er sie oder sie ihn? Streiten sie sich und sehen ein, dass das nichts wird. Es gäb so viele wege.

Auf einmal holen beide eine Handfeuerwaffe hervor und drücke diese gegenseitig auf die Stirn. Kurzes nicken und beide drücken gleichzeitig ab. Sie fallen nach hinten und das Blut lauft an ihnen herrunter. Alle schauen schockiert die Leichen an. Niemand kann etwas tun. Alle wurde Zeugen, bei einer einer der schönsten wegen zu gehen. Der Freitod mit dem Partner. Denn hier hat der Satz" Bis uns der tot uns scheidet auch keine Bedeutung mehr.

Aber mit dem Freitod würde ich auch gehen. So hat man wenigstens selber in der Hand, wann und wo man stirbt. Und auch mach so vielen jahren kann ich auf meine Todestag zurückschauen und mich belächeln. Warum habe ich ihr keine richtigen Patronen gegeben. Warum Platzpatronen. Jetzt muss ich mich weiter mit dem Leben abfinden. Während sie schon erlöst ist.

Diese Geschicht ist reine Fiktion, alle Ähnlichkeiten mit der Realität sind zufällig.

Ich und meine GedankenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt