17.10.2017 21:17

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Offene Briefe. Sie sind praktisch. Wenn man seine über seine Gefühle sprechen will, aber Niemanden mit seinen Problemen belästigen will.
Mein Problem? Ich fühle schuld und Reue, aber kann oder will es nicht zeigen. Ich fühle Neid und versuche es zu verstecken. Ich fühle Hass und sollte ihn verdrängen. Ich fühle Neugier und es führt zu Problemen. Ich fühle und bin lebendig. Denoch erscheint es, als sollte man nur positive Gefühle zeigen. Und alles andere soll man verheimlichen. Man soll nur sein halbes Gesicht zeigen. Herumwandeln, als wäre man halbtot. Denn jedes mal wenn man seine Fehler zugibt seine Gefühle zeigt oder nur zugibt, dass man etwas schlecht empfindet, dann verletzt man jemanden oder man säät Angst in anderen. So oder so es kommt nie was gutes raus.

Und dennoch sagen alle lass deinen Gefühlen freien lauf. Ich würde es gerne, aber ich fürchte mich. Ich fürchte, dass ich wieder anderen Schaden kann und wichtige Personen verlieren kann. Ich fürchte, das andere etwas in mir sehen was schlimmer sein könnte als der Teufel. Ich fürchte, ich bin anders.

Nicht die Art von anders wo man andere Vorlieben hat als Andere. Ich fürchte, ich sehe die Welt mit Augen, die man nicht besitzten sollte. Und diese Augen haben daher auch einen hohen Preis. Den ich nun zahlen muss. Tag für Tag. Schnitt für Schnitt. Wort für Wort.

Ich denke das beste wäre wenn ich offen mit Jemanden rede. Ihm in die Augen schaue und ehrlich bin. Doch ich kann nicht. Ich habe Angst. Ich schäme mich. Es fühlt sich an als würde ich um Aufmerksamkeit betteln. Ich kann nicht mit worten sagen was mit mir stimmt. Aber irgendetwas stimmt nicht. Und das muss sich bald ändern.

Ich und meine GedankenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt