08. Dezember

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Sicht Maurice

Es ist früh am Morgen....

Ich wecke gerade freudestrahlend meine Eltern....

Es ist der erste Tag im Advent und wir fahren zu Oma und Opa!!

Dan sitzen wir plötzlich im Auto..... Ein schönes Auto und mein Vater, mittlerweile bin ich mit dem sicher, fährt los.

Wenig später geschieht es. Ich sehe gerade nach vorne zu meinen Eltern und es hatte angefangen zu schneien.

Dan zwei gelbe Punkte vor uns....
Sie werden immer größer....

Dan ein Schrei.... Ein Schrei von einer Frau!


Ich wache, Mal wieder, genau an dieser Stelle schweißgebadet auf.

Ich bin nun schon knappe zwei Jahre bei Micha und habe keinen weiteren Traum, keine weitere Erinnerung bekommen....

Immer nur die eine....

Die von dem Autounfall.....

Die, die mich daran erinnert, das alles von jetzt auf nacher einfach anders werden kann....

Die erste Zeit bin ich schreiend aufgewacht und Micha hat sich jedes mal mehr Sorgen gemacht....

Doch mittlerweile geht es.... Ich wache zwar immenoch von diesem Albtraum gequält auf, aber ich schreie nicht mehr....

Ich seufze und strecke mich.... Einschlafen kann ich jetzt eh nicht mehr... Also krabbel ich zum Fenster und setzte mich, wie jeden Morgen, auf dir Fensterbank und schaue in den Garten.

Die letzten zwei Jahre waren echt wunderbar. Ich bin nicht wirklich als Haustier gehalten wurden, sondern eher als Spielpartner von Micha, mit etwas anderen Bedürfnissen...

Die Schule durfte ich zwar nicht besuchen, aber Micha macht mit mir immer Hausaufgaben.... Naja.... Er macht sie und ich sitze danebe und lerne so für mich selbst.

Als ich ein halbes Jahr bei ihm war, hat er erkannt, dass ich ihn verstehe. Ich war verängstigt und habe versucht, es abzustreiten, aus Angst, man würde mir mein letztes bisschen Menschlichkeit nehmen, doch es wurde zu unserem kleinen Geheimnis....

Seit da an, hat er immer mehr mit mir gesprochen und hat mir auch das Lesen und Schreiben beigebracht. Auch rechnen und sonstige Schulaufgaben, hat er mit mir gemacht.

Somit bin ich quasi, wie er auch, auf dem Stand eines frischen Drittklässlers.

Seine Eltern sind relativ entspannt. Sein Papa ist sehr häufig auf Geschäftsreisen oder erst sehr spät wieder da, aber wenn er da ist, ist Micha immer bei ihm.

Die Zwei gehen dann immer in die Werkstatt und schraube und sägen an irgendwelchen Sachen herrum.

Neulich haben sie ein kleines Rennauto gebaut, mit welchem Micha und ich im Gartem gespielt haben.

Seine Mama ist dafür fast durchgehend daheim. Sie macht uns Essen und wenn sein Papa nicht da ist, darf ich sogar am Tisch mit essen.

Ich beobachte wie draußen die Sonne aufgeht und beobachte den Hund vom Nachbar, der mich überhaupt nicht mag.

Kurze Zeit später ist Micha auch wach. Nichts ungewöhnliches für einen Samstag bei uns.

Samstags gehen wir immer zusammen Baden und spielen dan so lange es geht draußen.

So auch heute. Nachdem er aufgestanden ist und wir was gegessen haben, ich aus meinem Napf, da sein Papa daheim ist, gehen wir gemeinsam zurück ins Zimmer.

Er nimmt sich Klamotten raus und nimmt auch welche für mich mit und dan folge ich ihm ins Bad.

Er stellt das Wasser an und ich muss mich schmunzelnd an das erste Mal erinnern, bei dem ich Baden sollte.... Katzen und Wasser.... Da musste ich mich erst dran gewöhnen....

Vorallem muss das Wasser die perfekte Temperatur haben und meine Ohren und Augen dürfen nicht nass werden.... Sonst bekomme ich schon fast Panik.....

Wie immer hilft er mir bei meiner Hose, da dies mit dem Schweif echt schwer ist, aus zu ziehen. Anschließend zieht er sich auch aus und wir gehen zusammen in die Badewanne und spielen mit dem Schaumberg in der Mitte.

Später, als meine Fingerkuppen schon schrumpelig waren, gehen wir raus und er hilft mir auch nun wieder bei meinem Schweif.

Den restlichen Tag haben wir wieder zusammen gespielt und liegen jetzt gemeinsam in der Wiese und schauen gen Himmel.

Es ist ein kalter, trüber Tag und der Himmel ist voll mit dicken, grauen Wolken.

Plötzlich fängt eine glitzernde Bewegung im Himmel meinen Blick auf. Ich setzte mich auf und strecke meine Hand danach aus.

Auf einer meiner Fingerspitzen landet es.

Eine kleine weiße Schneeflocke....

Ich springe begeistert auf und springe durch den Garten, natürlich in Katzenart.... Laufen traue ich mir mittlerweile nicht mehr zu und um ehrlich zu sein, das brauche ich auch nicht...

Micha setzt sich lachend auf und beobachtet mich eine Weile, bis es immer mehr schneit und wir beschließen, nach drinnen zu gehen....

Nun sitze ich schon den ganzen Nachmittag vor dem Fenster und beobachte, wie draußen immer mehr Schnee fällt und die Welt langsam weiß macht.

Doch das macht mich traurig... Erinnert mich wieder an meinen Traum.... Meine Vergangenheit....

Es war der Tag an dem der Schnee kam.... Ich sollte dem Schnee die Schuld dafür geben, dass das alles passiert ist.... Aber ich mag den Schnee viel zu sehr.....

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Hayy,

Hier der neue Teil 😊

Mögt ihr den Schnee?
Ant. Ich schon.... Den zum Bauen oder den Puderschnee 😍

[08.12.2017  12:00 Uhr]

~835 Worte

Eine Katze zu Weihnachten - Zomdado/NekoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt