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Gerade eben bin ich auf dem Weg zu dem Kindergarten, an dem ich ab sofort arbeiten will. Als Nachmittagsaushilfe natürlich weil ich ja Vormittags in der Schule bin.

Von hier aus sind es ca. noch 500 Meter und ich sehe schon das bute Dach. Alles ist mit einen Zaun im Buntstiftemotiv eingerahmt. Natürlich in allen Farben des Regenbogens gehalten. Es gibt sogar einen kleinen Kräutergarten.
An den großen Fenstern sind winzige Hände mit Fingerfarbe abgedrückt. Da sind auch noch andere süße Malereien, an denen man sieht, dass sie von kleinen Kindern gemalt sind.

Wie süüüüüßßß!!

Ich öffne das Tor und gehe mich im Garten umsehend zum Eingang.
Eine Treppe, wo jede Stufe mit der jeweiligen Zahl von 1-11 bedruckt war, führt zur Tür. Mir gefällt es hier jetzt schon!
Oben angekommen klingle ich, in der Hoffnung, dass mir schnell aufgemacht wird. Inzwischen ist eine frische Brise aufgekommen und ich in meiner Bluse ohne Jacke könnte mir gerade selbst eine scheuern.

Facepalm

Tatsächlich öffnet mir keine 15 Sekunden später eine junge, aber freundlich aussehende Frau mitte 30.

,,Oh, hey du musst Jess sein. Ich darf doch Jess sagen oder? Naja, also erst mal Hallo hier in unserer Kita. Ich denk mal du bist wegen dem Bewerbungsgespräch da, oder? Wenn ja dann freu ich mich dich hier begrüßen zu dürfen. Heutzutage ist es selten, dass ihr jungen Leute euch um die kleinen kümmert. Schlimm ist das. Dabei wart ihr doch selbst mal so klein und wolltet, dass sich jemand jm euch kümmert *seufzter*.
Oh, äh wo waren wir? Ah ja, herzlich willkommen hier."

Etwas überfordert sehe ich sie an. Wow, das ist mal ne Geschwindigkeit mit der die hier redet.

,,Ähh ja ich bin Jess." Antworte ich ihr etwas unsicher. Sie hat jetzt schon Eindruck bei mir hinterlassen.

,,Tut mir leid, wenn ich so schnell rede. Nur, du bist die erste Teenagerin die sich seit 3 Jahren hier nach einem  Nachmittagsjob umsieht. Die meisten kellnern oder babysitten. Ich habe da ja nichts dagegen aber da künmert sich halt niemand mehr um diese kleinen Pupsis." Freundlich lächelt sie mir entgegen.
,,Ich heiße übrigens Kathrine, aber nenn mich doch Kat. Das tun die meisten meiner Freunde. Die anderen nennen mich Miezi. Wegen dem englischen cat für Katze und Kat mein Spitzname. Du verstehst."

Jip, sie ist seeeehr sympathisch.

,,Hey ganz ruhig. Hey Kat. Ich freue mich, dass ihr mich hier arbeiten lasst. Ich lieeeeebe kleine Kinder."

Sie merkt wahrscheinlich, dass sie wieder zu schnell geredet hat. Entschuldigend sieht sie mich an. Jaaaa ich mag sie jetzt schon.

Einladend hält sie mir die Tür auf.

,,Na dann, tritt ein Liebes."

Ohhhhhhh, wie knuddelig. Überall hängen kleine selbstgemalte Bildchen von den Pupsis. Kat hat wahrscheinlich meinen starrenden Blick in Richtung der Bilder gesehen denn sie sieht mich genauso tief berührt an, wie ich mich fühle.

Ich bin erledigt. Fix und fertig. Kat hat mir heute alle Kids vorgestellt. Mein kleiner Liebling ist ja Jeremy. Er ist 3 und zuckersüß. Aber auch echt anstrengend.

Egal jetzt falle ich fertig umgezogen, geputzt und vollgefuttert in mein Bett und falle keine 5 Minuten später in einen traumlosen Schlaf.

~Just A Show~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt