Ich ziehe mir eine Jeans und die Bluse an, die mir einer der Handlanger von Alliet in die Hand gedrückt hat.
Die Jeans ist hellblau und hat Schlitze an Knien und Oberschenkeln.
Die Bluse ist in verschiedenen Blautönen gemustert und ist Schulterfrei.Die passenden Schuhe hat er mir auch noch gegeben.
Ich schaue, fertig umgezogen, an mir runter und bemerke, dass Alliet entweder einen guten Geschmack oder eine Modeberaterin hat.
Meine Gedankenströme werden unterbrochen, als ein anderer Mann die Tür aufschlägt und mir gewaltsam eine Augenbinde über den Kopf zerrt.
,, Hey!!! Etwas Sache bitte. Ich zwar nicht aus Porzellan aber auch kein Nokia 33 10."
Als Antwort erhalte ich nur ein unstimmiges Murren.
Er schiebt mich zur Tür raus, nebenbei bemerkt sehe ich nichts und fliege deswegen fast auf die Fresse.
Ich breite die Arme aus um mein Gleichgewicht wiederzufinden, was mir aber glimpflich wenig hilft, da ich über die Türschwelle stolpere und nich vorn falle.
Im meinem Innersten bereite ich mich seelisch moralisch darauf vor, den Boden zu küssen, als mich zwei starke Arme auffangen.
,, Du sagtest du bist kein Nokia 33 10, also probieren es auch nicht aus. Nur weil diese Dinger keinen Kratzer abbekommen, wenn sie runterfallen, heißt das nicht, dass für dich das gleiche gilt. "
Ich spüre wie er mich sachte hochhebt und dann etwas sanftee durch die Gänge schiebt.
Irgendwann nach x-enden Fluren und Wegen höre ich, wie eine Tür geöffnet wird und mir ein frischer Wind um die Nase bläst.
Gott, wie habe ich frische Luft vermisst!!
Lange kann ich sie jedoch nicht genießen, denn kurz darauf werde ich in ein Auto gedrückt und angeschnallt.
,,Sicherheit geht vor Liebes. " Flüster plötzlich Alliet neben mir. Ich hab gar nicht mitbekommen, dass er neben mir sitzt.
Ich spüre seinen Atem an meinem Hals und dann wie er mir links und rechts Kopfhörer in die Ohren steckt.,, Da mit dir nicht langweillig wird. "
Die ersten Töne spielen an und ich muss unwillkürlich lächeln.
Während das Lied startet bildet sich ein klitze kleines Lächeln in meinem Gesicht.
Das Lied hat mir Jas damals ausgesucht, weil er meinte es würde so gut zu mir passen.
Ich Wippe den Kopf im Rack mit und fange auch an zu summen.
Doch je mehr ich an die guten Zeiten denke, desto mehr kommen die schlechten heraus. An die Zeiten des Leidens, welche sich bis zu diesem Zeitpunkt ausdehnen. Ich hab es langsam satt. Ich habe es satt, andauernd gefoltert zu werden. Andauernd ausgenutzt und beschimpft zu werden. Vielleicht kommt es mal anders, aber gerade sehe ich kein Licht am Ende des Tunnels.
So muss sich Jessy gefühlt haben
Sobald ich an Jessy denke, schwingen meine Gedanken automatisch zu Benjamin. Er hat all das nicht verdient. Niemand hat das verdient. Er hat seine Schwester verloren und jetzt, zumindest hoffe ich es, bereite ich ihm Sorgen. Und das, auch wenn ich hoffe ihm etwas zu bedeuten, will ich nicht, dass er wegen mir leidet. Dafür mag ich ihn etwas zu sehr.
Ist es komisch, dass ich Benji jetzt auf einmal nett finde? Alliet hat mir einiges von ihm erzählt. Zwar im Sinn, dass ich ihn hasse, aber mir hat das nur gezeigt, dass er so viel mehr ist als ein Player und Macho. Er ist einfach nur ein Teenager, der bisher zu viel durchgemacht hat und einen Weg gesucht hat, um damit klar zu kommen.
Genau wie ich
Genau wie ich
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~Just A Show~
Novela JuvenilAchtung! Das ist geschrieben worden, als ich noch nicht so gut darin war! Lesen auf eigene Gefahr.... Manche Mädchen träumen davon, eine Prinzessin zu sein, andere davon eine Modeikone oder eine Sängerin zu werden. Doch Jess träumt von nichts mehr...