Gefühle

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Rose (P.o.v)

„Rose, wach auf“ hörte ich jemanden. Widerwillig öffnete ich meine Augen, ich sah einen Umriss. Als sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten wurde mir bewusst das Liam vor mir stand. „Was willst du?“ fragte ich ihn schroff. „Wir wollen Mittag essen“ sagte er. „Aha“ sagte ich desinteressiert und drehte mich weg. „Mit dir gemeinsam wollen wir Essen“ „Lass mich in Ruhe, ich will nichts“ sagte ich und schloss die Augen. Er brummte noch kurz, aber den hörte ich wie die Tür geschlossen wurden. Nach ein paar Minuten Stille hörte ich wie die Tür wieder geöffnet wurde. „Das kann doch nicht wahr sein..“ murmelte ich leise. „Babe“ hörte ich ihn, ich verdrehte die Augen und zog die Bettdecke über meinen Kopf. Plötzlich wurde mir die Bettdecke weggezogen, ich riss die Augen auf und schaute ich blöd an. Den nahm ich Zayn seine Bettdecke und legte sie mir über. „Wirklich?“ fragte er amüsiert. „Ja“ sagte ich ernst. Als er aber den auch noch die Bettdecke wegziehen wollte hielt ich sie fest. „Rose!“ sagte er tadeln. „Lass mich“ sagte ich und verstärkte den Griff um die Bettdecke, er ließ die Bettdecke los. „Geht doch“ sagte ich zufrieden. Er fuhr sich durch seine Haare und legte sich den aufs Bett. Ich schaute ihn misstrauisch an. Er grinste und zog mich zu sich. Er war nah, unsere Köpfe waren bestimmt keine 15 cm mehr auseinander. „Ich habe Hühnersuppe gemacht“ sagte er leise. „Ich habe keinen Hunger“ sagte ich ehrlich. „Du musst aber was Essen“ „Nein“ sagte ich ernst und drehte mich weg. Natürlich drehte er mich zurück und legte sich auf mir. „Das ist nicht witzig“ sagte ich ernst. „Finde ich schon“ sagte Zayn grinsend und kam mit seinem Gesicht näher, ich drehte meinen Kopf zur Seite. Er küsste meine Wange und schaute mich belustigt an. Ich drehte meinen Kopf wieder in seine Richtung. „Geh von mir runter“ sagte ich ernst. „Nur wenn ich einen Kuss kriege“ „Du verarschst mich oder?“ „Nein“ sagte er und lächelte mich an. „Ich habe meine Zähne noch nicht geputzt“ sagte ich grinsend. „Du warst vorhin schon mal draussen“ sagte er und grinste. „Das hast du mitbekommen?“ „Ja und ich habe deine Zahnpasta gerochen“ sagte er. Ich verdrehte die Augen, wieso habe ich das nicht mitbekommen? „Einen Kuss auf die Wange?“ fragte ich und versuchte zu verhandeln. „Nein, einen Kuss auf den Mund“ „Das ist Unfair!“ sagte ich ernst. „Ist es nicht“ murmelte er und kam näher, mein Herzschlag wurde schneller. Er legte seine Lippen auf meine, ich presste meine Lippen aufeinander. „Erwidere den Kuss“ hauchte er gegen meine Lippen. Ich wollte gerade was sagen als er seine Lippen wieder auf meine legte und seine Zunge meinen Mund erforschte. Langsam legte ich meine Hände um seinen Nacken und zog ihn näher zu mir. Ich erwiderte den Kuss, unsere Zungen tanzten wortwörtlich miteinander und mir wurde warm und kalt zugleich. Mittlerweile fuhr meine eine Hand durch seine weichen Haare. Seine Lippen waren so weich, am liebsten würde ich niemals mehr aufhören ihn zu Küssen. Warte, was?! Ich riss meine Augen auf und brach den Kuss ab, was mache ich hier bloß?! Er schaute mich Verwirrt und etwas Traurig an, ich drückte ihn schnell von mir weg und dieses mal gab er auch nach. Ich stand schnell auf und verließ das Schlafzimmer, ich ging ins Bad und schloss es hinter mir ab. Ich lehnte mich an die Wand und rutschte langsam runter. Was habe ich bloß getan? Ich bin hier nicht Freiwillig und den küsse ich ihn auch noch! Ich darf sowas nicht Fühlen, ich darf ihn nicht mögen. Ich muss ihn Hassen, ich muss hier einfach raus und zwar so schnell wie Möglich! „Rose, ist alles okey?“ fragte er leise. Allein seine Stimme macht mich verrückt, verrückt nach ihm. „Ja“ murmelte ich und stand auf, ich atmete tief ein und aus und setzte mich auf den Toilettendeckel. Ich machte den Verband langsam ab und warf ihn in den kleinen Mülleimer der hier stand. Meine Bein ist angeschwollen und ich würde Lügen, wenn ich sagen würde das es nicht wehtut. Ich nahm ein keines Handtuch und machte es etwas nass, ich wischte mehrmals über meine Wunde, etwas Blut und gelbe Flüssigkeit kam raus. Scheiße. Ich zog die Luft ein und machte das Handtuch sauber und nochmal nass, so ging das eine ganze Weile. Nach einiger Zeit kam nichts mehr aus meiner Wunde und ich machte einen neuen Verband um. Ich warf das Handtuch in den Wäschekorb und wusch mir meine Hände. Langsam und unter Schmerzen verließ ich das Bad. Man sah das Zayn erleichtert war als er mich sah. Ich ging ins Schlafzimmer und legte mich wieder ins Bett, Zayn lehnte sich an die Wand und beäugte mich ernst. „Willst du Schmerztabletten?“ fragte er mich. „Nein“ murmelte ich.

Mein Leben als KillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt