Lost

Heaven

Schau in den Himmel. Bei Nacht. Siehst du die Sterne da oben? Sie sind so hell... Und es sind so viele...

Unzählbar.

Unendlich.

Das Universum breitet sich aus

Albert Einstein weiß es

beziehungsweise er wusste es.

Die Seefahrer benutzen sie zur Orientierung.

Die Astronomen betrachten sie und berechnen dadurch nötige Daten.

Die Verliebten schauen zu ihnen auf und träumen. Von ihrem oder ihrer Geliebten.

Die Traurigen blicken in den Sternenhimmel, um dort den Trost zu erhalten, den sie von der Menschenwelt nicht erwarten können. Denn Menschen kommen und gehen.

Sie kommen und gehen wieder.

Und wieder.

Und die Sterne? Sie kommen in der Nacht, und gehen am Tag. Doch sie sind nicht verschwunden, wie Menschen es tun.

Es ist wie ein Versprechen, das die Sterne geben.

In der Nacht.

Sie versprechen, in der Nacht wiederzukommen.

Doch wenn es dann passiert, dass Wolken die Sterne verdecken, so haben sie dennoch ihr Versprechen gehalten. Sie werden nur von den Wolken behütet.

Damit man sich an ihrem Glanz nicht sattsieht.

Denn was man zu oft betrachtet, daran verliert man irgendwann sein Interesse. Doch die Wolken helfen dabei, den Sternen ihren Glanz zu verstärken.

Es kann auch sein, dass in der Nacht die Wolkendecke aufreißt und den Blick auf die Sternenpracht freigibt. Dann betrachte sie. Schöpfe Hoffnung aus ihnen.

Träume mit ihnen.

Träume von ihnen.

Such deinen Partner oder deine Partnerin in ihnen.

Bei ihnen.

Suche dein Glück. Dort oben.

Du wirst es finden.

Jetzt oder später.

Genieße sie, jedesmal wenn du sie erblickst.

Die Sterne.

Denn du weißt nicht, wie lange wir noch auf dieser Erde weilen.