Prolog

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„Aber warum darf ich denn nicht mit Emily und den anderen ausgehen, Dad? Ich weiß sowieso nicht, warum ich dich überhaupt noch fragen muss. Letztendlich bin ich schon einundzwanzig.", nörgelte ich genervt, verstand einfach nicht, warum mein Vater so sehr darauf beharrte, dass ich Zuhause blieb.

Seine dunkelgrünen Augen richteten sich endlich auf mich, als er nach gefühlten Stunden endlich die Zeitung weglegte und seine Aufmerksamkeit mir widmete.

„Ich dachte, dass wir das schon geklärt hätten, Prinzessin. Du wirst morgen deinen zukünftigen Ehemann kennenlernen und da ich nicht zulassen kann, dass du abhaust, wirst du Zuhause bleiben.", tadelte er mich und als seine Worte bei mir ankamen, schluckte ich hart.

Der Gedanke, dass ich morgen den Mann kennenlernen würde, mit dem ich gezwungenermaßen mein ganzes Leben verbringen musste, jagte eiskalte Schauer über meinen Körper und es fiel mir schwer, nicht einfach zu Weinen.

Mir war bewusst, dass es das beste für beide Seiten war, denn letztendlich stammte er aus einer der einflussreichsten Underground Mafias des Landes, hatte Beziehung und Macht in aller Welt, doch trotzdem kostete es mich alles an Selbstkontrolle, mir nicht einfach ein Oneway-Ticket ins Nirgendwo zu kaufen und für immer abzuhauen, genau wie mein Dad es befürchtet hatte.

„Ich verstehe einfach nicht, warum ich jemanden wildfremdes heiraten muss, aber meine Schwester ihre Kindheitsfreunde heiraten durften!", zischte ich verletzt, frustriert und einfach nur wütend auf die ganze Welt.

„Er ist nicht wildfremd, Prinzessin und deine Schwester war auch nicht begeistert, aber ist jetzt total glücklich. Vertrau' mir dieses eine Mal; du wirst es nicht bereuen. Und du weißt, dass du ihn erstens erst in ein paar Jahren heiraten wirst und zweitens jederzeit die Scheidung einreichen kannst, wenn es dir zu viel wird, also bitte, hör auf es ständig anzusprechen und finde dich mit der Situation endlich ab. Du bist eine Reign und du weißt, dass-"

„Die Reigns das Leben so nehmen, wie es kommt und es nach ihrem Belieben umformen, um es zu meistern. Ich weiß.", führte ich seinen Satz fort, strich mir eine dunkle Strähne aus dem Gesicht und seufzte laut, als ich realisierte, dass es wirklich kein Zurück mehr gab.

Ich würde in ein paar Jahren einen Mann heiraten, den ich morgen kennenlernte und damit musste ich leben.

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Also, meine Lieben.

Mich würde eure Meinung zum Neuen Thema sehr interessieren, da ich sowas eigentlich noch nie hatte, also lasst mir doch was da!

Nochmals vielen lieben Dank.

Love. S

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